MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

Wenn Narren um Christi willen malen

Der evangelische bayerische Pfarrer Dr. Jürgen Henkel leitete von 2003 bis 2008 die Evangelische Akademie Siebenbürgen. In seinem Pfarrbüro in Selb hängen bis heute drei ungewöhnliche Bilder, die ihn an Rumänien erinnern und die Besuchern für gewöhnlich sofort ins Auge fallen. Was fast wie Kindergekritzel aussieht, sind ganz besondere Zeichnungen, die der naiven orthodoxen Kirchenkunst zuzurechnen sind. Ein Mönch aus Rumänien, der zu den „Narren...

[mehr]

Mutter und ihr Friedhofsblümchen

Meine Mutter zählte zu denen, die nicht gern über die Deportation sprachen. Aber danach gefragt, hat sie recht viel berichtet. Irgendwo in meinem Archiv muss noch eine Tonbandaufnahme existieren mit Bericht-Ausschnitten, weil ich ihre Stimme festhalten wollte. Durch die Umsiedlung und das viele Dienstlich-Bukowinische ist jedoch vieles zeitweilig verdeckt und verschollen … Leider ist viel vom Erzählten vergessen, denn für uns Kinder bzw....

[mehr]

Von der Weisheit der Gelehrten

„Alle Menschen zerfallen (...) in Sklaven und Freie; denn wer von seinem Tag nicht zwei Drittel für sich hat, ist ein Sklave, er sei übrigens, wer er wolle: Staatsmann, Kaufmann, Beamter, Gelehrter”. „Während der wirkliche Denker nichts mehr ersehnt als Muße, flieht der gewöhnliche Gelehrte vor ihr, weil er mit ihr nichts anzufangen weiß.”„Wer nämlich zu beobachten weiß, bemerkt, dass der Gelehrte seinem Wesen nach unfruchtbar ist (...) und dass...

[mehr]

„Die Wälder kommen alleine gut zurecht“

Der Umweltaktivist, Autor und Naturfotograf Matthias Schickhofer war jahrelang für verschiedene NGOs tätig, 1996 war er einer der Initiatoren des erfolgreichen „Gentechnik Volksbegehren“ in Österreich, 2007 machte er sich als Berater und Fotograf selbstständig. Zu seinen Kunden gehören etwa der WWF (World Wide Fund for Nature) oder Vier Pfoten. Neben anderen Publikationen erschien 2015 der Band „Unser Urwald. Die letzten wilden Wälder im Herzen...

[mehr]

Anhaltende Ängste um wirtschaftliche Zukunft

Anhaltende Ängste um die wirtschaftliche Zukunft dominieren vor der Furcht vor der Epidemie, verrät die jüngste Umfrage des Meinungsforschungsinstituts IRSOP (Befragung von 710 Personen im Zeitraum 22. bis 25. April), die am 28. April veröffentlicht wurde. Mit der Verlängerung des Notstands gehen nun in vielen Haushalten die ohnehin spärlichen Geldreserven zur Neige. Das Bewusstsein, mit den Bedrohungen der Epidemie längerfristig leben lernen zu...

[mehr]

Ehrung eines Bukowiner Forschers

Für seine langjährigen und wichtigen Forschungen in russischen bzw. sowjetischen Archiven zu früher schwer zugänglichen Themen der jüngsten Geschichte – beide Weltkriege und Folgen – verlieh der Vorstand der Landsmannschaft der Buchenlanddeutschen einstimmig die höchste Auszeichnung an den Bukowiner Forscher und Ex-Diplomat Dr. Ilie Schipor. Ministerialrat a. D. Schipor lebt seit Ende 2019 als Ruheständler in Bukarest, er ist der erste Rumäne,...

[mehr]

„Menschenliebe und Heimatliebe haben einen großen Platz in meinem Herzen“

Am 30. Mai wird es 40 Jahre her sein, seitdem die damals achtjährige Christine Schleifer zusammen mit ihrer Familie Westrumänien verlassen hat, um nach Deutschland zu den Großeltern auszusiedeln. Die Lebensgeschichte der aus Baumgarten/Livada im Kreis Arad stammenden und heute in Bad Dürkheim lebenden Frau können Leser in ihrem autobiografischen Roman „Sehnsucht, die mich trägt“ erfahren, 2013 im Verlag 3.0 in Deutschland erschienen. Ende...

[mehr]

„Wir werden Hunderte junge Menschen brauchen!“

Csaba Szabó wurde 1987 in Sathmar/Szatmárnémeti/Satu Mare geboren und hat Geschichte an der Babeș-Bolyai-Universität (UBB) Klausenburg/Kolozsvár/Cluj-Napoca studiert. Er unterrichtet an der Lucian-Blaga-Universität Hermannstadt/Nagyszeben/Sibiu (ULBS) und forscht auf den Spezialgebieten Archäologie, Kulturerbe Rumäniens sowie römischer und dakischer Antike. Seine Ausbildung an der UBB hat er um Studienaufenthalte in Erfurt, Rom und dem...

[mehr]

Mehr Zeit mit der Familie

Die Coronavirus-Pandemie ist eine Herausforderung für uns alle. Da bleiben Jugendliche nicht verschont. Das feste Programm, die Treffen mit den Freunden, Hobbys außerhalb des Hauses, Veranstaltungen, Schüleraustausche sind weggefallen. Teenager mussten sich auch von heut auf morgen an die Isolation, an virtuelle Treffen mit den Lehrern anpassen, sich selber ein Tagesprogramm aufstellen. Auch wenn viele junge Erwachsene anfangs die Gefahr dieser...

[mehr]

Mutter von zwei Jungs arbeitet von zuhause

Diese Zeilen kann ich jetzt und nur jetzt schreiben, weil meine beiden energischen Jungen, einer vier, der andere acht Jahre alt, mit meinem Mann im Garten an ihrem Baumhaus bauen. Es ist ein Genuss, in Ruhe schreiben zu können, einen Absatz ohne Unterbrechung zu Ende führen zu können. Die Ideen zum Artikel hatte ich in einem anderen Ruhemoment, in einer Nacht, aufgeschrieben und habe auf eine Gelegenheit gewartet, sie zu entwickeln. In der...

[mehr]
Seite 5 von 6