MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

Buenos Aires-Bukarest-Düsseldorf

Als ich drei war, lebte ich in Rumänien und beim Betrachten der Erdkugel war ich fest überzeugt, dass die Menschen in Australien oder Argentinien mit dem Kopf nach unten und den Beinen nach oben durch die Gegend laufen, und das fand ich ganz prima. Wie gerne hätte ich auch dort gelebt!Mit der Zeit wird man aber leider immer realistischer und als ich kürzlich Buenos Aires besuchte, musste ich endgültig zugeben, dass ich einem Trugschluss erlegen...

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Unermüdlich unterwegs

Kaum jemand kennt das Harbachtal/Valea Hârtibaciului so gut wie Ştefan Vaida und kaum jemand ist im Harbachtal so bekannt wie er. In seiner Jugend war der junge Alzener mit dem Rad unterwegs durch die Dörfer – auf der Suche nach Objekten für seine Sammlung. Heute ist er mit dem Auto unterwegs, um Kirchenburgen und Pfarrhäuser zu restaurieren, altes Handwerk zu erhalten oder um bei Festen die traditionellen Lieder der Region zu singen. Haferland...

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WORT ZUM SONNTAG: Zum Geburtstag der Kirche

Seit es modern geworden ist, alles zu hinter-fragen, könnten wir uns im Anschluss an Ostern rückfragen: Weshalb musste auf das alles ein Pfingsten folgen? Zu Weihnachten war die Zeit erfüllt: Christ, der Retter, war da. Zu Ostern war das Werk der Erlösung vollbracht und der Sieg über den Tod errungen. Und dennoch fehlte etwas Wesentliches: der Schwung, der Anwurf eines Neuen, das von hinfort Kirche heißen sollte. Jesus selbst hat einen Beistand,...

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Rumänischen Roma ein zehnter Band gewidmet

Kürzlich erreichte uns der Band unseres ehemaligen langjährigen Kollegen Franz Remmel, der sich noch in den Jahren, als er Redakteur beim „Neuen Weg“ war, mit einem heiklen Problem für die Jahre vor der Wende auseinander setzte – dem der Roma. Nach Dezember 1989 hat er sich dann voll dieser selbstgestellten Aufgabe gewidmet, sowohl bei der Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien, als auch anschließend im wohlverdienten Ruhestand. So konnte nun...

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Arme Hunde

Es gibt Schoßhunde, Hofhunde, Familienhunde, Blindenhunde, Wachhunde, Polizeihunde, Drogenschnüffelhunde, Termitenspürhunde, Lawinen- und Wasserrettungshunde, Trüffelsuchhunde, deren Vorteil gegenüber dem Schwein darin besteht, dass man sie nicht sofort nach dem Fund daran hindern muss, ihn blitzschnell und genussvoll zu verspeisen; ferner Jagdhunde, Ausstellungshunde, Kampfhunde, Seehunde, Flughunde, in asiatischen Ländern sogar gebackene,...

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Sechs Resolutionen zur Lage der nationalen Minderheiten verabschiedet

Über 170 Vertreter der Europäischen Volksgruppen kamen vom 16. bis 20. Mai in Moskau zum jährlichen Kongress der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen (FUEV) zusammen. Die Kongressteilnehmer aus Deutschland, Dänemark, Polen, Italien, Österreich, Serbien, den Niederlanden, Ungarn, Belgien, Finnland, Mazedonien, Frankreich, Kroatien, Estland, Lettland, Griechenland, aber auch Russland, Kasachstan und Georgien versammelten sich in der...

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Vier Jahre „Feel at Home“ für Expats

Der Fremdenführer-Verlag CityCompass und das englischsprachige Internetportal romania-insider.com feierten am vergangenen Dienstagabend im Bukarester Athenée Palace Hilton zwei Jahre, seit sie gemeinsam versuchen, sogenannten „Expats“ ein „Feel at Home“-Gefühl zu vermitteln. Angesichts der Zahl der Gäste, die mitgefeiert haben, scheint ihnen das sogar sehr gut gelungen zu sein. Die beiden Jungunternehmer Corina Săceanu und Volker Moser brachten...

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Die ersten Brennöfen, die älteste Schrift

Jener berühmte Wanderhirte und mutmaßliche Schamane „Ötzi“ war noch nicht geboren, da wohnten die Menschen in der Gegend von Majdanec’ke (südlich von Kiew) längst in zweigeschossigen Häusern mit je einem Balkon, wobei benachbarte Häuser eine gemeinsame Längswand hatten. Die Historiker begreifen diese Wohnkultur heute als ein Merkmal der sogenannten Donauzivilisation, deren Anfänge in der Jungsteinzeit liegen und die ihre Blüte in der Kupferzeit...

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„Als Banater fühle ich mich in Wien wie daheim“

Wer kennt ihn in Wien nicht? Simion Giurca, geboren 1957 in Arad, verheiratet, ein Sohn im Schulalter, gehört zu den erfolgreichsten Vertretern eines Interessenverbandes in Wien. Er dient dem rumänischen Fremdenverkehr und der zwischenstaatlichen Freundschaft wie kein Zweiter. Botschafter kommen und gehen, früher oder später. Giurca aber bleibt! Seit 1994 ist er in Wien als Leiter des rumänischen Fremdenverkehrsbüros, spricht, neben anderen...

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Neue Autobahn auf dem Reißbrett

Jahrelang blieben das Banat und die Westregion, neben dem Ballungsraum Bukarest als wirtschaftlich entwickelteste Region des Landes betrachtet, weit entfernt von der modernen Straßeninfrastruktur. National- und Kreisstraßen wurden höchstens jährlich ausgebessert. Von Schnellstraßen oder Autobahn konnte bisher kaum die Rede sein. Seit Ende 2011 sind nun mit der Trasse Temeswar/Timişoara – Arad die ersten 50 Kilometer Autobahn funktional. Im Bau...

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