MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

Deutsche Restgemeinden in Zentralasien

Dass es (im heutigen bundesdeutschen Sprachgebrauch) „Deutschstämmige“, d.h. Staatsbürger dieser Staaten, die eine deutsche Herkunft haben und sich dem deutschen Kulturkreis zugehörig betrachten, in Ungarn, Polen oder Russland gibt, ist in Rumänien bekannt. Nur wenige wissen aber, dass Personen deutscher Abstammung auch in Kirgisistan oder in Usbekistan, zwei ehemalige Sowjetrepubliken und heute unabhängige „GUS-Staaten“ in Zentralasien, leben....

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WORT ZUM SONNTAG: Rede, und schweige nicht!

Morgens steht sie auf und weiß nicht, wo sie anfangen soll. Sie geht ins Bad und schaut in den Spiegel. Ein müdes Gesicht, fremd wirkend, schaut sie an. Sie trinkt ihren Tee, Kaffee mag sie nicht. Im Treppenhaus trifft sie einen Nachbarn. Er grüßt, sie nickt. Sie eilt zur Bushaltestelle. Im Bus das übliche Gedränge. Jemand stößt sie gegen das Bein. Sie verzieht den Mund, versucht, nicht aus dem Gleichgewicht zu kommen. Sie steigt aus. Die...

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Oft sind Sanierungsknüppel nötig

Ob es die exklusiven Meriten des Insolvenzverwalters Remus Borza sind oder ob auch andere Faktoren da mitgespielt haben, das bleibe trotz der teilweise euphorischen Pro-Borza-Kommentare in manchen rumänischen Zentralzeitungen dahingestellt. Fakt ist, dass es dem Insolvenzverwalter gelungen ist, Hidroelectrica binnen eines Jahres zu sanieren, indem er, ohne Rücksicht auf Gewerkschaften, Politik und Parteien, Medien und „G`scheite Jungs“, wie...

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Traditionen schaffen und gleichzeitig innovativ sein

Es ist eine erschreckende Bilanz, die das Rumänische Institut für Sozialforschung Ende 2012 vorgelegt hat: Mehr als die Hälfte der Rumänen hat kein einziges Buch im vergangenen Jahr gelesen. 2013 scheint nicht das Jahr der Wende in dieser Hinsicht zu sein, denn allein in Temeswar wurden in den letzten Monaten zwei Buchhandlungen geschlossen. Der 19. Juni 2013 müsste als schwarzes Kapitel in die Geschichte der Stadt eingehen. Denn die erste...

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Das große Warten auf den rettenden Strohhalm

Ernüchterung macht sich breit. Ernüchtert und auch verunsichert fühlen sich viele rumänische Bürger heute, nachdem sie die langersehnte Demokratie erhalten und dazu noch mit dem Eintritt in die EU-Wohlstandsgesellschaft neben den Vorteilen auch schnell alle Schattenseiten dieses Paradieses am eigenen Leibe erfahren mussten. Die Finanz- und Wirtschaftskrise machte in kurzer Zeit für viele die erhoffte verlockende Existenz in der...

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„Ich rate den rumänischen Bürgerinnen und Bürgern, es den Politikern nicht zu leicht zu machen“

Nach vier Amtsjahren hat der deutsche Botschafter Andreas von Mettenheim Bukarest Ende Juni verlassen, sein Nachfolger Werner Hans Lauk trat seinen neuen Posten zu Beginn dieser Woche an. Von Mettenheim selbst will Rumänien jedoch auch weiterhin verbunden bleiben – er werde die Entwicklungen vor Ort „mit großer Spannung weiterverfolgen“, sagte der scheidende deutsche Spitzendiplomat ADZ-Redakteurin Lilo Millitz-Stoica im Abschiedsgespräch.  Herr...

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Manche Schule tut sich schwer mit dem Dualen

Wahrscheinlich war der Start die wichtigste Hürde, die die Unternehmen aus dem Deutschsprachigen Wirtschaftsclub Banat (DWC) überwinden mussten, als sie vor eineinhalb Jahren in akuter Not an Arbeitskräften das duale Ausbildungssystem zu fördern begannen. Ob ihre Initiativen allgemein zur Neugründung von Berufsschulen beigetragen haben oder diese sich bloß mit den Überlegungen des Ministeriums deckten, ist wohl schwer festzustellen. Im Nachhinein...

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Sachlich und unaufgeregt berichten

Werner D´Inka arbeitet seit über 30 Jahren für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ), eine der größten überregionalen deutschen Tageszeitungen. 1991 bis 2005 war er Chef vom Dienst, seit 2005 ist er Mitglied des Herausgebergremiums. Die FAZ wird nicht von einem Chefredakteur, sondern von fünf Herausgebern kollegial bestimmt. Sie spielt in vielen gesellschaftspolitischen Diskussionen eine meinungsbildende Rolle und löst oft grundlegende...

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WORT ZUM SONNTAG: Stolpersteine auf dem Lebensweg

Beim Quellwasser kommt es sehr darauf an, über welchen Boden und welches Gestein das Wasser fließt, bevor es der Quelle entspringt. Je nachdem ist es schmutzig oder rein, bitter oder süß, giftig oder heilsam. So kommt es auch beim Urteil über andere Menschen und ihre Handlungen sehr darauf an, aus welchem Herzen solch ein Urteil stammt. Es gibt gute Herzen, die alles, was sie am Mitmenschen sehen, gut auslegen. Es gibt aber auch bittere und böse...

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Auch Sprachen haben Denkmäler

Siebenbürgisch-sächsische Wortklauberei.Jeweils einmal im Monat „klaubt“ Dr. Sigrid Haldenwang Wörter aus dem Siebenbürgisch-Sächsischen heraus. Sie wollen bekanntes Mundartliches auffrischen, aber auch Unbekanntes bringen, Herkunft verschiedener Wörter klären, sowie auf Bräuche, Redensarten, Aberglauben und sonstiges Überliefertes hinweisen. Die „Wortklaubereien“ erscheinen in der Kulturseite der ADZ, ähnliche Beiträge veröffentlicht sie in der...

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