MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

Evangelisch jenseits der Karpaten

Wer im Westen von Deutschen in Rumänien hört, denkt zuerst an die bekannten evangelischen Siebenbürger Sachsen und katholischen Banater Schwaben innerhalb des Karpatenbogens. Dass sich auch in Städten wie Craiova, Brăila und Galatz, Jassy, Konstanza und Tulcea ein reges evangelisches Gemeindeleben entwickelt hat, dass der evangelische Kirchturm von Bukarest über lange Zeit das höchste Bauwerk der Stadt war und die evangelische Diaspora in...

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Ein Botschafter wird zum Mauerblümchen

Die Spannungen zwischen den EU-Mitgliedern Niederlande und Rumänien werden immer heftiger. Der Grund: Rumänien möchte Mitglied der sogenannten Schengen-Staaten werden, die untereinander die Grenzkontrollen abgeschafft haben. Die Niederlande sprechen sich allerdings bis zum heutigen Tag dagegen aus – und blockieren somit die Aufnahme Rumäniens. In Bukarest revanchieren sich die regierenden Politiker dafür auf ihre Weise: Vor Monaten bereits wurden...

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Der ungehobene Schatz von Pankota

Eine Nachricht geisterte dieser Tage kurz aber heftig durch die von Politik und Korruption geschwängerten rumänischen Medien: In der Nähe von Pankota/Pâncota – wo ist das nur, fragten sich wohl viele im Land – wurde ein Erdölvorkommen von zirka 1,5 Millionen Tonnen mit einem geschätzten Wert von über einer Milliarde Euro entdeckt. Wenn man den allgemeinen Hunger nach Energie in unserer Welt, vor allem die Gier nach dem Erdöl, die unaufhaltsame...

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„Ich möchte die begonnenen EU-Projekte zu Ende führen“

Mit einer bequemen Mehrheit im Stadtrat konnte Dănuţ Groza (PDL) vieles, was er vor vier Jahren den Bürgern von Großsanktnikolaus/Sânnicolau Mare versprochen hatte, umsetzen. „Wir verantworten für alles, was wir nicht getan haben“, sagt der Bürgermeister der Temescher Kleinstadt locker, denn er weiß, dass er gute Chancen auf eine Wiederwahl hat. Über vollzogene und begonnene Projekte sprach die ADZ-Redakteurin Raluca Nelepcu mit dem Stadtvater.In...

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Bilanzen deutscher Manager

Rund 6000 deutschsprachige Mitarbeiter, die auf Zeit von ihren Firmen nach Rumänien geschickt worden sind („Expats“), leben im ganzen Land, 1000 sollen es im Kreis Hermannstadt/Sibiu sein. Wie ergeht es Wirtschaftsexperten, die in Rumänien ein venture (joint oder nicht) anbahnen und durchstarten wollen? Zu dieser Frage äußern sich die Betreffenden und manchmal Betroffenen: sieben Manager, allesamt aus Deutschland. Ihre Berichte werden...

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WORT ZUM SONNTAG: Glaube und Wissen

Gibt es einen Widerspruch zwischen unserem geoffenbarten christlichen Glauben und der Naturwissenschaft? Er entsteht nur dort, wo Wissenschaftler als Axiom die Behauptung aufstellen: Es gibt nichts Übernatürliches, also kann es auch nicht auf unsere Welt einwirken! Können sie das wissenschaftlich beweisen? Sie können es nicht. Sie stellen diese Behauptung als Postulat auf, dem sie natürlich „gläubig“ zustimmen müssen. Wir sehen, auch bei den...

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Trinkgeld

Was haben die Kellner, Zimmermädchen, Friseure, Handwerker und Taxifahrer aller Welt gemeinsam? Es ist das, was sie von Schaffnern, Schalterbeamten, Sozialhelfern, Sekretärinnen und Polizisten unterscheidet, obwohl auch diese im weitesten Sinne Dienstleistungen verrichten: das Trinkgeld. Der Unsinn dieser Unsitte steckt schon im Wort, denn der Zweck des Trinkgeldes ist keinesfalls, dem Empfänger den Konsum von Saft, Wein oder Bier zu finanzieren....

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Mittelalter als touristisches Kennzeichen für Siebenbürgen

Zwischen dem 30. März und 1. April fand im „Braşov Business Park“ in Kronstadt die fünfte Auflage der internationalen Tourismusmesse „Transylvania Tourism Fair“ statt, die vom Landesverein der rumänischen Reiseunternehmen (ANAT) und dem Kronstädter Bürgermeisteramt veranstaltet wurde. Unter den rund 90 Ständen waren neben Reiseunternehmen und Hotels auch mehrere Bürgermeisterämter vertreten.Neustadt/Cristian, Rosenau/Râşnov, Weidenbach/Ghimbav...

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Lucia Condreas ovales Universum

Man munkelt, sie seien die slawisierten Nachfahren der Daker. Auf der Flucht vor den römischen Eroberern sollen sie sich ins bergige Hinterland der Bukowina bis in die heutige Ukraine zurückgezogen haben. Fast zwei Jahrtausende trotzten die „Tapfersten unter den Thrakern“ dort den Zeiten, die da kamen und gingen, nur am Rande berührt von der Zivilisation, die sich um sie herum entwickelte. Ihre schlichten Höfe lagen verstreut auf den Gipfeln der...

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Die wundersame Vermehrung der deutschen Minderheit

Ist es handfester Betrug oder nur eine Kuriosität – süffisant belächelt von so manchem authentischen Mitglied der seit der Wende arg zusammengeschrumpften deutschen Minderheit in Rumänien? Überrascht war jedenfalls nicht nur Cristina Popa, Direktorin des Goethe-Kollegs in Bukarest, als sich in der ersten Etappe der Einschreibungen für die Vorbereitungsklasse und erste Klasse, reserviert für Angehörige der deutschen Minderheit, diese auf einmal...

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