MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

Vulgata – die Übersetzung nimmt Form an

Die deutsche Übersetzung der Vulgata kommt voran. Das 2010 vom in Chur lehrenden Alttestamentler Michael Fieger ins Leben gerufene Projekt nimmt für sich in Anspruch, eine in theologischer und kulturhistorischer Hinsicht bedeutende Lücke zu schließen. Die Vulgata, die lateinische Bibelübersetzung des Kirchenvaters Hieronymus (347-420), ist nicht irgendeine Übersetzung der Bibel, sondern war für das gesamte abendländische Mittelalter und die frühe...

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Schönes Land zum Verkauf

Unser Land, vor Jahrzehnten wegen seines guten Ackerbodens und den hohen Getreideernten als Kornkammer Europas bekannt, wurde und wird auch heute noch – eher von außen als von innen –  als Agrarland mit hohem und ungenütztem Potenzial betrachtet. Leider hat das Jahrhundert der Weltkriege, aber vor allem die Jahrhunderthälfte des Kommunismus Landwirtschaft wie Bauernschaft vom normalen Weg zu einer modernen Agrarwirtschaft, wie man sie heute in...

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Abenteuerfahrt zum Dach der Welt

Einmal den Himalaya sehen – davon hatte Valeriu Pană schon vor 18 Jahren geträumt. Die Familie ins Auto packen und einfach losfahren... „Natürlich war mir damals klar, dass das nicht so einfach geht“, gesteht der 62-jährige Fotograf, der bis 2007 bei der ADZ angestellt war. Doch plante er seine Traumstrecke immer wieder in Gedanken durch, suchte im Internet nach Bildern zu den einzelnen Etappen, als geistige Übung, wie er sagt. Erst nachdem sein...

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WORT ZUM SONNTAG: Die Hoffnung unseres Lebens

Advent ist die Zeit der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest. Eigentlich ist unser ganzes Leben eine Adventszeit: Eine Zeit der Hoffnung, der Erwartung, der Sehnsucht, die auf Erfüllung wartet. Gibt es auf Erden einen einzigen Menschen, der sagen kann: „Ich erhoffe und erwarte nichts mehr? In mir ist die Sehnsucht schon verglüht. All mein Hoffen und Erwarten hat sich schon auf Erden erfüllt?“ Ein solcher Mensch wäre ein Unikum. Seit es Menschen...

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Berufsbildung in Temescher Kommunen

Zwischen 1,7 und 1,9 Prozent liegt der Anteil der arbeitsfähigen Bürger, die sich im Jahresdurchschnitt im Verwaltungskreis Temesch nach einer Beschäftigung umsehen. Trotz dieser geringen Arbeitslosenrate heißt es gelegentlich, dass mehrere Tausend Bürger in dem westrumänischen Verwaltungskreis „untätig“ seien, also in keinem Arbeitsverhältnis stehen und dementsprechend weder ein geregeltes Einkommen, noch eine Sozialversicherung haben....

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Babylon – ein Spiel für „gelenktes Schreiben“ bei Jugendlichen

Für mehr als die Hälfte der jungen Erwachsenen Europas stellt das Schreiben längerer Texte eine Herausforderung dar. Viele der gut ausgebildeten Schülerinnen und Schüler beim Schreiben einer Bewerbung, eines Briefes oder ihres Lebenslaufes mit Problemen konfrontiert. Dabei sind die jungen Leute weder Analphabeten oder Menschen mit Legasthenie, noch leiden sie an anderen Schreibstörungen. Schreiben, egal ob „von Hand“ oder mit Computer, ist für...

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Die gute Seele hinter dem Kronstädter Oktoberfest

Das erste Oktoberfest in München sollte eigentlich ein einmaliges Pferderennen sein, zu Ehren der Hochzeit Ludwigs von Bayern mit Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen. Die Idee dazu hatte der Kavallerie-Major Andreas von Dall’Armi, der sie auch König Max I. Joseph von Bayern vorstellte. So kam es, dass am 17. Oktober 1810, auf „der Wiesn“, ein freies Gelände neben München, die erste Ausgabe des inzwischen weltweit bekanntesten Bierfestes...

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Rückblick und Ausblick auf historische Prozesse

Vier umfangreiche Ausstellungskataloge in Deutsch, Rumänisch, Ungarisch und Serbisch und ganze Päckchen Flyer mit Hinweisen auf die Website des Projekts MI-DANU „Migration im Donauraum“ lagen auf, als sich die Teilnehmer aus vier westrumänischen, je einem ungarischen und serbischen und dem Donauschwäbischen Zentralmuseum in Ulm zu ihrer Abschlussbesprechung trafen. Die Atmosphäre war eine des Wiedersehens zwischen Bekannten, die Gespräche ohne...

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26 Jahre beim „Neuen Weg“

Er war ein stiller, schweigsamer Kollege. Auch wenn er lachte (und er lachte gern), war es ein leises Lachen, denn er lachte in sich hinein. Damit hängt zusammen, dass er, wenn er sich zum Sprechen entschlossen hatte, wohlüberlegte Ansichten vertrat, denen man kaum etwas entgegensetzen konnte. Auf seinen Rat durftest du dich verlassen.Hans Frick ist nach seinem Studium an der Universität Klausenburg im Jahre 1961 in die Redaktion des „Neuen Wegs“...

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„Jede politische Wahl ist bei uns eine Wahl des kleineren Übels“

Er gehört zu den wichtigsten kulturellen und intellektuellen Stimmen der Ukraine: Der Schriftsteller Jurij Andruchowytsch ist einer der Wegbereiter der Post-Moderne in der ukrainischen Literatur. Ende Oktober besuchte der bekannte Autor Temeswar/Timişoara. Er las im Rahmen der zweiten Auflage des Literaturfestivals FILTM aus seinem jüngsten Buch „Lexikon intimer Städte“ vor. ADZ-Redakteur Robert Tari sprach mit Andruchowytsch über die Chancen der...

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