MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

„Epochenfestival” als Fortbildung in Mediasch

„So, wie ihr da steht, werdet ihr auch bei der mündlichen Prüfung zum Deutschen Sprachdiplom stehen“, sagt Dr. Rolf Willaredt, Fachberater für Deutsch der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA). Die vier Mädchen aus der zehnten und elften Klasse haben gerade ihr Projekt zum Thema „Mediascher Kastell“ vorgestellt. An der Pinnwand hängen Texte auf Deutsch und Fotos, die die Mädchen bei ihrer Recherche geschossen haben. Im Publikum: die...

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Neue Fragestellungen an die Geschichtsschreibung

Die Idee hatte eine Frau gehabt. Vor drei Jahren schlug Dr. Gudrun-Liane Ittu, Soziologin und Kunsthistorikerin im Institut für Geisteswissenschaften der Rumänischen Akademie in Hermannstadt/Sibiu sowie Vorstandsmitglied der Rumänien-Sektion des Arbeitskreises für Siebenbürgische Landeskunde (AKSL) vor, eine Tagung zum Thema Frauen in der Geschichte Siebenbürgens zu veranstalten. Diese fand nun am 2. und 3. November als Kooperationsveranstaltung...

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Kraut und Bohnen und andere verflixte Sachen

Die Gemüsesuppe, die alltägliche: Seien wir ehrlich, die gewöhnliche klare Brühe ist schon etwas ganz Wichtiges für uns alle. Vitamine, Mineralstoffe, allerhand Ballaststoffe für die Verdauung, ob es sich nun um Frischgemüse, um Lagergemüse oder das verarbeitete, konservierte Dosen- oder Tiefkühlgemüse handelt. Aus den verschiedensten Gründen ist die Sache mit unserem Gemüse, wie allgemein mit der Ernährung, hierzulande gar nicht mehr so einfach....

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Mal schweißen, mal pauken

In Deutschland hat es sich seit Jahrzehnten bewährt: Das sogenannte „duale Ausbildungsmodell” für Facharbeiter und Handwerker. Das bedeutet, angehende KFZ-Mechaniker, Schreiner oder Elektriker gehen, um nur ein paar Beispiele zu nennen, die Hälfte ihrer Ausbildungszeit in die Berufsschule. Die andere Hälfte absolvieren sie in einem Betrieb.Nun macht das duale Modell „Made in Germany” auch in Osteuropa Schule. In Rumänien wurden nach einer...

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Geschichte zwischen Anekdoten und Urkunden

Am 29. November werden es 160 Jahre sein, seitdem in Palermo der bekannte rumänische Historiker und Schriftsteller Nicolae Bălcescu verstarb. Über sein Wirken und Werk lernten mehrere Generationen eine gesäuberte Fassung, in der Patriotismus der meistgebrauchte Begriff war. In dem Haus seiner Familie, neben der Gemeinde Bălceşti (heute Nicolae Bălcescu), Kreis Vâlcea, wurde 1968 ein Museum eingerichtet, dessen Gründer und langjähriger Direktor,...

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Den Dakern und ihrem Gold auf der Spur

Zur ersten öffentlichen Aufführung des Dokumentarfilms „Decoding Dacia“ in Bukarest fand am 24. Oktober eine Konferenz im Nationalen Geschichtsmuseum statt, begleitet von einer temporären Ausstellung erlesener Artefakte aus der Dakerzeit, mit einem Vortrag von Museumsdirektor Ernest Oberländer-Târnoveanu zu den aus Sarmizegetusa Regia in den letzten 17 Jahren gestohlenen Goldschätzen. Als Ehrengäste erschienen Dan Dimăncescu, rumänischer...

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Der Goldene Hirsch und seine unsichere Zukunft

Ein Kronstädter Märchen, vom Leben geschriebenEs war einmal, vor noch nicht allzulanger Zeit, ein Goldener Hirsch, der sich jedes Jahr, gewöhnlich zu Herbstbeginn, für eine Woche in Kronstadt/Braşov zeigte. Er kam nicht allein, sondern brachte Sänger und Sängerinnen von nah und fern mit. Manche kamen sogar vom anderen Ende der Welt, um in der Stadt am Fuße der Zinne vorzusingen und den Sprung ins große Showbusiness zu schaffen...Die Kronstädter...

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WORT ZUM SONNTAG: Im Leid gereift

Der Dichter Emmanuel Geibel (1815-1884) schrieb einst einen Spruch, der eine tiefe Lebenswahrheit enthält: „Kommt dir ein Schmerz, so halte still und frage, was er von dir will! Die ew’ge Liebe schickt dir keinen, bloß darum, dass du mögest weinen!” Der Apostel Johannes verkündet uns: „Gott ist die Liebe!” Aber dieser Gott der Liebe schickt uns nicht nur Lebensfreude, sondern auch Leid. Warum? Wir wissen: Nicht der Faschingstrubel hilft uns,...

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In Deutschland musst du Deutsch sprechen!

1977 reiste ich auf abenteuerlichem Wege aus Rumänien nach Deutschland aus. Zwei Jahre später, als mir meine Frau und meine dreieinhalbjährige Tochter nachreisen durften, begab ich mich zum Frankfurter Flughafen, um auf sie zu warten. In dem wöchentlich aus Bukarest kommenden Flugzeug saßen jedes Mal einige Auswanderer aus dem Osten, mit Kind und Kegel. Und mit himmelhohen Erwartungen auf ein sonniges Leben.„Lass dich nicht BRDigen!“, las ich...

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Russenhass und Erzhunger

Ein Teil der rumänischen Presse kocht wieder mal über vor Russenhass. Auf dem Internationalen Flughafen „Henri Coandă“ in Bukarest ist ein russischer Staatsbürger verhaftet worden, bei dem Dokumentationen und Grubenkarten bzw. geologische Karten über die Lagerstätte von Kupfer und seltenen Erden bei Neumoldowa an der Donau gefunden wurden. Sofort ist er von den Medien zum „Spion“ abgestempelt worden und die „zuständigen Organe“ sind mit dem ihnen...

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