MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

Bohnebohnen mit Tittenfisch

Vor ein paar Jahren begleitete ich eine Delegation nach Hermannstadt, die in einem bekannten Vier- oder Fünf- sternehotel einquartiert war. Natürlich gab man sich dort den Anschein, alles sei edel und vom Feinsten: das Zimmer, der Service, das Essen. Mit Erfolg – bis ich zufällig mangels anderweitiger Lektüre das auf dem Zimmer ausliegende Menü des hauseigenen Balkan-Bistros studierte... Mein Abend war gerettet! Nein, nicht wegen der dort...

[mehr]

Kostbarkeiten aus Geschichte und Natur in Licht gebannt

25. November 2011: Menschentrauben drängen sich am Eingang des runden Romexpo- Pavillions, Fernsehkameras, Blitzlichtgewitter, im Hintergrund ein riesiges Banner. Vorgestellt wird auf der Buchmesse „Gaudeamus“ der Bildband „Rumänien im UNESCO-Welterbe“, ein Stück Geschichte in Licht gebannt, der Teil, der das Land am meisten repräsentiert: Daker, Siebenbürger Sachsen, die Klöster und Kirchen der Bukowina, der Maramuresch und Horezu, ergänzt um...

[mehr]

WORT ZUM SONNTAG: Körpersprache

Kennen Sie Leute mit schwachem Händedruck? Solche, die sich nur auf die Stuhlkante setzen, ganz leise reden oder immer die Hände vor dem Körper verschränkt halten? Spezialisten meinen, in solchen „Äußerlichkeiten“ etwas über das Innere des Menschen erkennen zu können. Natürlich gibt es auch das Gegenteil von den eben beschriebenen Ausdrucksweisen: Leute mit großen Ellenbogen, übertrieben selbstsicherer Ausdrucksweise oder rücksichtslosem...

[mehr]

Streiflichter auf gegenwärtige Entwicklungen in Rumänien

Österreichs Botschafter in Rumänien, Dr. Michael Schwarzinger, hielt im Rahmen des Zweiten Forums „Black Sea Region“ einen gut besuchten Vortrag über Rumänien an der Fachhochschule des Berufsförderungsinstituts Wien. Anwesend beim Rundtischgespräch war der Rektor der Fachhochschule, Prof. Dr. Andreas Breinbauer. Für die Moderation sorgte Romana Klär, Journalistin der Wiener Tageszeitung „Kurier“.Botschafter Dr. Schwarzinger kennt unser Land gut,...

[mehr]

Ein Auge lacht, ein Auge weint

Gemüse und Obst in Hülle und Fülle, so saftig und schmackhaft wie viele Jahre nicht mehr, nicht nur in den Banater Hausgärten sondern auch auf den Feldern der Klein- und Großfarmen, und als Krönung eine Getreide-Rekordernte in der Banater Heide, die viele Landwirte vom Unmöglichen, von Gewinn träumen ließ: Das war die „Fechsung“, die Banater Ernte 2011.Selbst der Wunschtraum des ehemaligen Diktators Ceauşescu ging heuer in Erfüllung: In Hatzfeld...

[mehr]

Einblicke in die Wendelandschaft Rumäniens

Was haben der ewig untote Dracula, die Korruption, der EU-Beitritt und die Minderheitenprobleme Rumäniens miteinander zu schaffen? All diese Phänomene prägen die postrevolutionäre Entwicklung und die Selbst- und Fremdwahrnehmung des Landes in positiver wie negativer Hinsicht. Der neue Sammelband von Thede Kahl und Larisa Schippel bietet nun einen genauso bunten wie insgesamt sehr gelungenen interdisziplinären Querschnitt durch Themen und...

[mehr]

Geballte Energie für erneuerbare Energien

Die Erkenntnis, dass die Energiefrage zu den dringendsten Fragen der Welt gehört, ist nicht unbedingt neu; wie dringend sie aber ist, haben die Ereignisse im Atomkraftwerk Fukushima gezeigt. Nach dem Stand der Wissenschaft hätte schon seit Jahrzehnten in Richtung erneuerbare Energien vieles getan werden können, wir müssten längst nicht mehr mit Erdöl- oder Atomenergie arbeiten. Offenbar aber stehen massive wirtschaftliche Interessen dahinter....

[mehr]

Die Leute aus Dăbuleni lieben ihn

Die Sozialdemokraten entzogen ihm die Unterstützung und schlossen ihn letztlich aus der Partei aus, das Oberhaus des rumänischen Parlaments wählte ihn als Senatschef ab. Eine schwere Zeit für Mircea Geoană, könnte man berechtigterweise sagen. Doch nichts sollte den tapferen Politiker am Ufer der Dâmboviţa in seinem Elan stoppen. Zunächst versuchte er, rechtlich mehr oder eher weniger geschickt und auf jeden Fall erfolglos, sich an seinem Stuhl...

[mehr]

Wort zum Sonntag: Lasst uns Gutes tun

Jesus weist uns mit dem Gleichnis von den fünf Talenten in die Richtung, die unser Leben nehmen soll. Ein reicher Mann musste für lange Zeit verreisen. Deshalb übergab er sein Vermögen seinen drei Dienern. Je nach ihrer Fähigkeit gab er dem ersten Knecht fünf Talente, dem zweiten zwei und dem dritten ein Talent. Er ließ ihnen zum Wirtschaften freie Hand, nur sollten sie sein Eigentum vermehren. Bei seiner Rückkehr sollten sie über ihr Handeln...

[mehr]

Die Eierproduktionsmaschine

In Rumänien muss man kreativ sein – ganz einfach, weil es hier nicht immer alles gibt, es unerschwinglich teuer ist oder die Stadt weit weg. Macht nichts, denn die Rumänen sind Improvisation und Flexibilität gewöhnt. Ein deutscher Autohersteller beobachtete zum Beispiel, dass die Techniker hier statt der üblichen roten, grünen und gelben Drähte nur rote verwendeten, weil die anderen Farben ausgegangen waren. „Merge şi  aşa“ – es geht auch so –...

[mehr]
Seite 634 von 661