KULTUR: Nachrichtenarchiv

„Die Berglanddeutschen haben ein besonderes Gefühl für das Geschichtenerzählen“

Der in Nitzkydorf in der Banater Heide gebürtige Autor Balthasar Waitz feierte im August seinen 70. Geburtstag. Er blickt auf eine lange Schriftstellerkarriere zurück, die nicht nur von seinem Heimatdorf, sondern auch von der Stadt, in der er das Lyzeum abgeschlossen hat, geprägt ist. In Reschitza/Re{i]a erlangte Balthasar Waitz sein Abitur, um anschließend Germanistik in Temeswar/Timi{oara zu studieren. Nicht von ungefähr also, dass das Mitglied...

[mehr]

Persönliche Einblicke ins königliche Leben

Selten bekommt man als Leserin oder Leser so tiefe Einblicke in das persönliche (Alltags-)Leben wie durch eine Briefkorrespondenz. Der schriftliche Austausch zwischen König Karl I. und Königin Elisabeth, alias die Dichterin Carmen Sylva, aufbewahrt im Nationalarchiv in Bukarest, umfasst die Zeit von 1869 bis 1913 und damit fast die gesamten Ehejahre des Herrscherpaars. In deutscher Sprache und altdeutscher Handschrift mit rumänischen und...

[mehr]

Ein Künstler mit Schaumstoffsofa auf Reisen

Es ist schon ungewöhnlich, sich als Material, aus dem Kunst entsteht, auf Schaumstoff zu spezialisieren. Aber was soll man erst sagen, wenn man mit einem roten Schaumstoffsofa Reisen entlang der Donau unternimmt? Genau das hat der österreichische Künstler Josef Trattner seit dem Jahr 2004 ganze 76 Mal getan – auf der Suche nach dem Verbindenden zwischen den Menschen der zehn Anrainerstaaten des Stroms, der einerseits zahlreiche Landesgrenzen...

[mehr]

„Gottes Mühlen in Berlin“ von Immanuel Weißglas

Der Bukowiner jüdische Dichter deutscher Sprache Immanuel Weißglas, Jugendfreund und Schulkamerad von Paul Celan, wurde wie dieser im Jahre 1920 im damals rumänischen Czernowitz geboren. Beide gingen in Czernowitz zur Schule, beide überlebten in den Jahren 1941 bis 1944 die Judenverfolgung und die Deportation in verschiedene Arbeitslager, beide kamen nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 nach Bukarest, wo beide als Verlagsmitarbeiter und...

[mehr]

Die Anfänge der modernen Malerei in Siebenbürgen

Im Mai des Jahres 1896 kam eine Gruppe von Künstlern und Malereistudenten aus München in Nagybánya/Baia Mare/Neustadt an – der Maler Simon Hollósy hatte sie in die Hauptstadt seiner Heimat Maramuresch eingeladen, um hier gemeinsam in Ruhe ihrer Kunst nachzugehen. Als Betreiber einer privaten Malschule hegte er ein Interesse für den französischen Impressionismus, was von der Münchner Akademie der Künste nicht gerne gesehen wurde, ihm wiederum war...

[mehr]

Rolf-Bossert-Gedächtnispreis 2021 ausgeschrieben

In Abstimmung mit dem Initiator des Rolf-Bossert-Gedächtnispreises, Hellmut Seiler, dem Verwalter der Anlauf- und Verleihstelle (das Demokratische Forum der Banater Berglanddeutschen und das Kultur-, Jugend- und Erwachsenenbildungszentrum „Alexander Tietz” in Reschitza, der Geburtsstadt von Rolf Bossert), Erwin Josef Țigla, der die Rolle des Jury-Sekretärs ohne Stimmrecht übernommen hat, sowie in Absprache mit den Jurymitgliedern (Prof. Dr. Anton...

[mehr]

Kunstfestival Art Safari noch bis Sonntag geöffnet

Das temporäre Museum Art Safari erstreckt sich über eine Fläche von 11.000 Quadratmetern und beherbergt 800 Kunstwerke mit einem Gesamtwert von über 12 Millionen Euro im Herzen der Hauptstadt, im Victoria Tower-Gebäude (Calea Victoriei, Nr. 15) und dieses Jahr auch auf dem Platz der Eisbahn in der Mall AFI Cotroceni (Blvd. Vasile Milea Nr. 4). Betritt man nach langem Schlangestehen den Victoria-Tower, so wartet, in drei Stockwerken ausgestellt,...

[mehr]

A fost odată Hohe Rinne / Es war einmal Hohe Rinne

Die Leistungen des im Jahre 1880 in Hermannstadt gegründeten Siebenbürgischen Karpatenvereins (SKV) wurden anlässlich verschiedener Gelegenheiten gewürdigt. Eine ganz besondere Leistung erbrachte die Sektion Hermannstadt des SKV durch die Errichtung des Höhenluftkurortes Hohe Rinne im Zibinsgebirge, gelegen auf 1420 m über d. M. Und dieser außerordentlichen Leistung hat sich der rumänische Arzt, Elektronik-Ingenieur, Jurist, Historiker und...

[mehr]

Eine Stradivarius spielt im Mühlbacher Kirchhof

Die verbleibenden Instrumente des berühmten Cremoneser Geigenbauers Antonio Stradivari haben sich zu so etwas wie Persönlichkeiten entwickelt. Auf jeden Fall haben sie einen eigenen Namen, zum Beispiel: die „Molitor“-Stradivarius (nach einem französischen General Napoleons) oder die Lady Blunt (nach der Enkelin Lord Byrons), die „La Puchelle“ (die Jungfräuliche) oder die „Dolphin“. Die einzige in Rumänien existierende Stradivarius hat den Namen...

[mehr]

Georg Dehio-Buchpreis geht an Ulla Lachauer und Gusel Jachina

Zum neunten Mal vergibt das Deutsche Kulturforum östliches Europa den Georg Dehio-Buchpreis – er dient der Ehrung von Autorinnen und Autoren, die sich mit der deutschsprachigen Kultur im östlichen Europa beschäftigen. Dieses Jahr geht der Hauptpreis für das Gesamtwerk an Ulla Lachauer – als Autorin, Filmemacherin und Radiojournalistin setzt sie sich seit über dreißig Jahren mit der deutschsprachigen Kultur und Geschichte in Osteuropa, Russland...

[mehr]
Seite 57 von 232