Aus den Tiefen des südostdeutschen Musikarchivs hat der rührige Musikforscher und profunde Kenner des Banater Musiklebens, das freilich nicht ohne das Zusammenwirken aller im Banat vertretenen Nationalitäten denkbar ist, eine neue Seite aufgeschlagen und seinen Fokus diesmal auf Lugosch gerichtet – und vor allem auf den dort tätigen Komponisten und Gründer des Gesang- und Musikvereins Conrad Paul Wusching.
„Zugehörigkeit, sagte Ferry, ist vielleicht nichts anderes als eine Entscheidung.“ – der Spruch des Großvaters Ferry ist ein Leitmotiv des Romans „Lichtungen“ von Iris Wolff, das in neun Kapiteln immer wieder aufs Neue thematisiert wird. Die Geschichte der Familien von Lev und Kato, zwei Randfiguren aus einem Maramureschener Dorf an der Iza, um die sich die Ereignisse ranken, sprechen von Zugehörigkeit, Abstammung, Anpassung, Zuneigung, inneren...
Groß war die Enttäuschung der Klausenburger und hämisch die Polemik mancher Medien im Herbst 2018, als die im denkmalgeschützten Mauksch-Hintz-Haus an der Nord-Ost-Ecke des Haupt- bzw. Marktplatzes (Piața Unirii) seit 1954 bestehende „Pharmaziehistorische Sammlung“ ihre Türe schließen musste. Der Grund dafür war, dass der Hauseigentümer Dr. med. Georg Hintz (Frankfurt am Main) am Gebäude aus dem 16. Jahrhundert umfangreiche bauliche...
Auf der diesjährigen Leipziger Buchmesse wurde der neue Gedichtband von Alexandru Bulucz vorgestellt. Mit „Stundenholz“ (rum.: toaca) stellt er Bezüge zweier Kulturräume her und beginnt bei sich selbst.
Steht man vor der „Unendlichen Säule“ von Constantin Brâncu{i als einem irdenen Fingerzeig zum divinen Himmel, so erfasst den hochblickenden Betrachter ein eternes Gefühl in Raum und Zeit, ist die Säule doch eine quasi endlose Aneinan-derreihung...
„Wundervolle und zugleich grässliche Musik, herrlichste Offenbarungen“, Musik, die ihm eingegeben wurde, ihn besetzte, verwandelte, quälte und zugleich beseligte. Das alles in Es-Dur, der Liebestonart: Das letzte Stück von Robert Schumann aus dem Jahre 1854, begonnen in Düsseldorf und vollendet in Bonn-Endenich. Clara nannte sie Geistervariationen, innige Musik von großer Trauer, von Suchen und Umherschweifen. Die Musik als Sprache von Seele, vom...
Hanna hat es gegeben und auch wieder nicht... Ihre Freundlichkeit, ihr Sanftmut, ihr mitfühlendes Herz haben die Autorin, die Hanna B. in einem Kibbuz im oberen Galiläa kennengelernt und dann 30 Jahre lang jedes Jahr getroffen hat, tief beeindruckt. Denn sicher hat Hanna, bevor sie nach Israel kam, sehr viel Schreckliches erlebt. Ihre Geschichte aber wurde nie erzählt. Dann war sie plötzlich tot. So ist eine zweite Hanna entstanden, im Gedenken...
„Art Safari“, das temporäre Museum und der größte Kunstveranstalter in Osteuropa, gastiert erneut im Dacia-România-Palast in der Bukarester Altstadt, Str. Lipscani Nr. 18-20, und hat eine neue Kunstsaison eröffnet. Die 14. Ausgabe von „Art Safari“ verspricht unter seinem jetzigen Thema, die „Schätze und Geheimnisse“ der rumänischen Kunst anhand von sechs Ausstellungen in besonderer Szenografie zu enthüllen sowie ein verborgenes Kunstmuseum zu...