Die Tagung mit dem Titel „Aus den Giftschränken des Kommunismus – Methodische Fragen zum Umgang mit den Überwachungsakten in Südost- und Mitteleuropa“, die vom 28. bis 30. April 2015 im Auditorium des Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrums der Humboldt-Universität zu Berlin stattfand, zog eine Zwischenbilanz über die Aufarbeitung kommunistischen Erbes. Im Mittelpunkt dieser vom Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU...
Am 22. Mai fand im Studiosaal der Universität „Spiru Haret“ in Bukarest eine interdisziplinäre wissenschaftliche Tagung statt, die von der Philologieabteilung der Sprachenfakultät der Universität „Spiru Haret“ Bukarest und von der Forschungsplattform Elfriede Jelinek der Universität Wien in Verbindung mit dem Germanistischen Seminar der Universität Bukarest, dem Österreichischen Kulturforum Bukarest, der Österreich-Bibliothek Bukarest und dem...
67 Veranstaltungen zum Thema „Frieden“ und 30.000 Festivalbesucher – mit dieser Bilanz klangen am 17. Mai die Festspiele „Movimentos“ in Wolfsburg aus. Bei dem 13. kulturellen Großereignis der Wolfsburger Autostadt waren internationale Tanzkompanien aus Australien, Israel, Taiwan, Monaco und Schweden zu Gast, die im historischen Kraftwerk von Volkswagen (und Wahrzeichen der niedersächsischen Stadt) auftraten; namhafte Schauspieler wie Suzanne von...
Der interessierte Laie assoziiert mit dem Titel des Buches „Sprache und Identität im Bukowiner Judentum“ vielleicht die Poesie von Persönlichkeiten der Bukowina, dem Buchenland, wie den Czernowitzern Paul Celan oder Rose Ausländer. Zwar wird im geschichtlichen Abriss auf die Besonderheit dieser südöstlichsten deutschen Sprachinsel, den „Mythos Bukowina“ und der dort herrschenden Mehrsprachigkeit kurz eingegangen, aber das sprachliche Vermögen,...
Mächtig und massiv, wuchtig und wehrhaft erheben sie sich auf ihren Anhöhen; sie sind der weit sichtbare Mittelpunkt der Dörfer und sogar Städte und ziehen die Blicke Reisender schon von fern auf sich, ob sie nun zwischen prächtigen Bäumen und saftigen Wiesen gen Himmel ragen wie in Thalheim oder mitten in der Stadt das Stadtbild prägen wie in Mediasch oder Agnetheln. Die Kulturlandschaft der Kirchenburgen in Siebenbürgen ist nach zahlenmäßiger...
„Erstens muss hervorgehoben werden, dass der deutsche und österreichische Einfluss eigentlich ein Deutschland bedeutet, dass auf Bayern (...) beschränkt ist, wo etwa im 16. Jahrhundert die Donauschule entstand. Diese brachte mehrere Altarmaler hervor“, so Univ.-Prof. Dr. Ileana Pintilie von der Kunsthochschule der West-Universität Temeswar in der Einleitung ihres Vortrags „Einflüsse der deutschen und österreichischen Kunst auf die Banater...
Der rumänische Schriftsteller und Philosoph Lucian Blaga (9. Mai 1895 – 6. Mai 1961) wirkte von 1932–1937 als Presseattaché an der rumänischen Botschaft in Wien und wohnte in dieser Zeit in der Buchleitengasse 42, 1180 Wien. Aus Anlass seines 120. Geburtstags wurde vom Verein „Unirea. Freunde Rumäniens in Österreich“ eine Gedenktafel an diesem seinen Wohnhaus gestiftet. Die Lucian Blaga-Gedenktafel wurde von Silvia Davidoiu, der Botschafterin von...
Im 18. und 19. Jahrhundert bezeichnete man diejenigen deutschen Künstler und Schriftsteller, die sich längere Zeit in Rom aufhielten oder Rom gar als ihre zweite Heimat betrachteten, als Deutschrömer. Den 1925 in Rosenau/Râşnov bei Kronstadt/Braşov geborenen Schriftsteller Hans Bergel könnte man, in Anlehnung an diese bedeutende Tradition der deutschen Literatur- und Kulturgeschichte, mit Fug und Recht als Rumäniendeutschrömer bezeichnen,...
Den Vorschlag, eine Anthologie mit rumänischen Theaterstücken herauszugeben, unterbreitete mir vor fünf Jahren Annemarie Türk, damalige Bereichsleiterin für Kulturförderung und Sponsoring bei KulturKontakt Austria. Es war eine ungewöhnliche Situation: Ich hatte einen finanziellen Unterstützer, jedoch fehlten mir die Texte. So begann ich, zusammen mit der Übersetzerin Daria Hainz, jährlich zahlreiche Stücke zu lesen. Ende 2013 stand die Auswahl...
Obwohl mitten im Zentrum Bukarests befindlich, ist das eindrucksvolle „Ciclop“ eines der weniger beachteten und bekannten Bauwerke der Hauptstadt. Dies scheint sich jedoch langsam zu ändern. Das in den 1920er Jahren errichtete mehrstöckige Garagen- und Werkstattgebäude mausert sich zum Kunst- und Veranstaltungszentrum: Zuletzt fanden im April Veranstaltungen im Rahmen des Internationalen Filmfestivals „Next“ statt. Doch schon länger ist das...