KULTUR: Nachrichtenarchiv

Anders verpackt, aber unverändert

Mit welcher magischen Formel lässt sich der Bukarester Radio-Saal so prall füllen wie am 21. März? Wie bringt man so viele junge Menschen in ein Klassik-Konzert? Wohl nicht mit einem Cello- Abend? Wohl nicht mit zweieinhalb Stunden Solo-Suiten von Bach? Oder doch?Diese Fragen beantworteten der Cellist Răzvan Suma und der Multimedia-Künstler Tom Brându{ nicht mit Worten, sondern mit Musik und Licht. Warmen Beifall schenkten ihnen dafür Tausende...

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Ein Hauch von Hollywood in Bukarest

Bei Hollywood denkt man an viel Glanz und Glamour, an Diven und Helden, an Illusion und Magie. Und an die perfekte Show, die wir durch Fernsehübertragungen der Oscars und endlosen Kopien im weltweiten Fernsehen nur zu gut kennen. Doch wie viel Arbeit hinter einer perfekten amerikanischen Inszenierung steckt, können einem die Organisatoren der „Hollywood Music in Bucharest“, die Mittwochabend in der Sala Palatului stattfand, sicher in aller...

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Die Orgel als Lebensmittelpunkt

Als international beachteter Orgelvirtuose, als angesehener Pädagoge und Dirigent, als Komponist von hoher Kreativität und künstlerischer Meisterschaft widmet sich Helmut Plattner mit seinem ganzen Wesen der engeren Gestaltung der Beziehung zwischen der Musik und ihrem Publikum. Geboren am 31. März 1927 in Hermannstadt/Sibiu, nimmt er ab dem sechsten Lebensjahr Klavierunterricht bei den Pianistinnen Elsa Reschner und Hanna Schuller, die beide in...

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Zwischen theatralischen Szenen und essayistischen Passagen

Das 2006 entstandene Schauspiel „El chico de la última fila“ (Der Junge in der letzten Schulbank) des spanischen Dramatikers und Philosophen Juan Mayorga feierte in der Übersetzung von Luminiţa Voina-Răuţ vor Kurzem seine Premiere im Bukarester Nationaltheater. Das Sechspersonenstück des 1965 in Madrid geborenen Autors, dessen zahlreiche Dramen in vielen Ländern der Welt gespielt werden und in eine große Anzahl von Sprachen übersetzt worden sind,...

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Wenig Schlaf und viel Theater

Was tun am Wochenende? Für viele Hermannstädter war die Antwort am vergangenen Samstag und Sonntag klar: Man ging ins Theater. Zumal das sonst recht überschaubare Angebot an Vorstellungen viel breiter gefächert war. Nein, das Internationale Theaterfestival wurde in diesem Jahr nicht vorverlegt. Aus Anlass des Welttheatertags, der am 27. März zum 50. Mal begangen wurde, fand in Hermannstadt/Sibiu am 24. und 25. März die zweite Auflage des...

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Alpenländische Avantgarde

Am 15. März ging die Konzertreihe „Austrian Hours@GreenHours“, die bereits im dritten Jahr in Bukarest veranstaltet wurde, mit dem Auftritt der Kombo „Quadrat:sch“ zu Ende. Zu fünf Konzerten der Extraklasse im avantgardistischen Jazz lud das österreichische Kulturforum in den vergangenen Wochen in den Bukarester Jazzkeller „GreenHours“ ein. Dabei muss ein Lob an Frau Karin Cervenka, die Leiterin des Kulturforums, ausgesprochen werden für ihr...

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„Ein rumänischer Name zieht in Deutschland nicht“

Filip Florian, dessen Debüt-roman „Kleine Finger“ (2005) drei Jahre nach Erscheinen durch den renommierten Suhrkamp-Verlag auch der deutschen Leserschaft zugänglich gemacht wurde, zieht am Rande der Leipziger Buchmesse, die am Sonntag zu Ende ging, eine eher kritische Bilanz über die Chancen der rumänischen Literatur auf dem deutschen Buchmarkt. Der 43-jährige Autor Filip Florian aus Bukarest sprach mit Bernhard Spring.Welche Themen bewegen die...

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Schon in vorreformatorischer Zeit belegt

Mundartlich „berichten“ hat im Unterschied zum Hochdeutschen im Südsiebenbürgischen auch besondere Bedeutungen. Es bedeutet zunächst, reflexiv gebraucht, ‘das heilige Abendmahl einnehmen’: In diesem Sinne heißt es: „sich berichten“ oder „ich hu mich bericht“ (‘das heilige Abendmahl einnehmen’ oder ‘ich habe das heilige Abendmahl eingenommen’; Deutsch-Weißkirch).Substantiviert wird es auch nicht reflexiv gebraucht: „mer goon zem berichten“ (‘wir...

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Vervollständigter Text mit Verständnis- und Lektürehilfen

Von dem Hermannstädter Schriftsteller und Literaturhistoriker Joachim Wittstock ist jüngst im hora Verlag eine Erzählung ediert worden, die bereits im Jahre 1978 im Dacia Verlag in Klausenburg/Cluj-Napoca erschienen war. Allerdings konnte der Text damals nicht in vollem Umfang publiziert werden, weil die Zensur Streichungen vorgenommen hatte, die in der Neuauflage aus dem Jahre 2011 nicht nur rückgängig, sondern auch kenntlich gemacht worden...

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Die Welt des traditionellen Gesangs aus Korsika

Menschen hören Musik, um aus der Realität zu flüchten. Wir wollen mit der Musik unsere Alltagssorgen vergessen und in eine andere Welt flüchten. Allerdings bedarf es Konzentration, wie beim Meditieren. Diese Konzentration zu erlangen, ist bei Konzerten besonders schwer. Ein gutes Konzert braucht die Perfektion der Interpreten, die daraus resultierende Konzentration des Publikums und eine räumlich angenehme Atmosphäre. Erst unter diesen Umständen...

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