KULTUR: Nachrichtenarchiv

Tür zum Paradies und manchmal Tor zur Hölle...

Weibliche Sexualität – nicht nur ein Tabuthema, vor allem für Frauen mit einer inneren Scheu vor dem Zugeständnis physischer Lust. Lust am falschen Platz kann Angst machen, wie in der Geschichte der Anhalterin, die mit Befremden feststellt, wie ihr Körper auf die männliche Präsenz neben ihr reagiert, ihr Kopf hin und hergerissen ist zwischen dem Reiz des Verbotenen und moralischen Prinzipien, etwa der Treue zu ihrem Ehemann, und Angst vor den...

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„Hundert Jahre jüdisches Theater in Rumänien“

Das Buch „Hundert Jahre jüdisches Theater in Rumänien“ von Israil Bercovici ist ein beeindruckendes Werk, das die reichhaltige Geschichte und Kultur der jüdischen Bevölkerung in Rumänien beleuchtet. Bercovici, ein profunder Kenner der jüdischen Theaterlandschaft, schafft es, nicht nur die künstlerische Entwicklung, sondern auch die gesellschaftlichen und historischen Kontexte lebendig darzustellen.

Das Buch, 1976 auf Jiddisch und 1982 auf...

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„Ich nannte ihn Krawatte“ – Eine Brücke zwischen Kulturen

 

Milena Michiko Flašars Roman „Ich nannte ihn Krawatte“, der 2012 erstmals auf Deutsch im Verlag Klaus Wagenbach Wien erschienen ist, gehört zu den Werken, die mit leisen Tönen eine tiefe Wirkung entfalten. Nun hat die angesehene Übersetzerin Prof. Dr. em. Mariana-Virginia Lăzărescu den Roman ins Rumänische übertragen und 2024 im Verlag Leb˛da Neagr˛ veröffentlicht. In klarer, poetischer Sprache erzählt der Roman eine universelle Geschichte über...

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Die Würde des Menschen schreibend verteidigen

Bereits seit den 1960er Jahren zählen Ana Blandianas Gedichte zu den auffälligsten, gedankenreichsten und wirkungsvollsten in der zeitgenössischen rumänischen Literatur. Auch als namhafte Intellektuelle ist sie keine Unbekannte. Daher stellen sich eingehende Fragen nach ihrer geistig-moralischen Haltung, ihrem intellektuellen Standort und ihrem Einfluss auf die rumänische Öffentlichkeit im Laufe ihrer langjährigen Tätigkeit, die unter...

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Stift Altenburg

Bei den meisten Klöstern oder Stiften bestand ein meist kleiner Vorgängerbau, der in späteren Jahrhunderten erweitert oder sukzessive ausgebaut wurde. Dass ein ganzes gotisches Kloster nicht verschwunden ist, sondern zugeschüttet, durch den eigenen Schutt konserviert und ein barockes neu draufgebaut wurde, ist schon etwas ungewöhnlich. So passiert in Altenburg im Waldviertel.

Vor tausend Jahren… Um das Jahr 1000 kolonialisierte das bairische...

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