MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

Randbemerkungen: Verschenktes Haushaltsgeld

Daten und Details über Ausgaben, die zwar in den Haushaltsplänen vorkommen, aber diskret behandelt werden, sind rar. Etwa der Etat der Rentenkasse des Verteidigungsministeriums, MApN. Dieser besteht aus drei „Sektorialkassen“, des Innenministeriums MAI, des Verteidigungsministeriums MApN und des/der Geheimdienste(s) SRI. Alle drei haben 2024 rund 14 Milliarden Lei zum Auszahlen, 2,8 Milliarden Euro. Die Rentenkasse des Verteidigungsministeriums...

[mehr]

Ein Projekt am Abgrund?

Seit fast zehn Jahren kämpft der Kreis Maramuresch darum, ein modernes integriertes Abfallmanagementsystem (SMID) zu realisieren, welches die regionale Abfallwirtschaft revolutionieren soll. Im Zentrum steht das Integrierte Abfallmanagementzentrum (CMID) in Sârbi (Gemeinde F˛rca{a), das seit seiner Vertragsunterzeichnung im Jahr 2015 im Mittelpunkt politischer, technischer und finanzieller Schwierigkeiten steht. Inzwischen drohen nicht nur...

[mehr]

Zugebissen: Partizipative Demokratie

Referendum hieß das Geleitwort am Wochenende und am Anfang der Woche. Referendum in der Republik Moldau zur Änderung der Verfassung hinsichtlich eines möglichen EU-Beitritts. Referendum in Bukarest betreffend einer administrativen Umgestaltung der Hauptstadt. Bleiben wir für den Anfang diesseits der rumänischen Grenze. Bukarests Bürgermeister Nicu{or Dan versucht in dem administrativen Moloch, den Rumäniens Hauptstadt darstellt, seine...

[mehr]

Banater Messe wieder daheim

Knapp 100 Jahre nach ihrer Erstaufführung wird die Festmesse des Banater Komponisten Otto Sykora am Sonntag in der Domkirche zum Hl. Georg, in Temeswar, wieder erklingen. Sie soll die musikalische Gottesverehrung bei der deutschsprachigen Messe um 10 Uhr sein. „Die Festmesse wurde für großes Symphonieorchester, Chor, Orgel und Solisten komponiert und ist 1937 zum ersten Mal in der Temeswarer Domkirche aufgeführt worden. Dieses Musikstück wurde in...

[mehr]

Neue Entwicklungen am Brukenthalmuseum

Mit dem Regierungsbeschluss Nr. 657/13.06.2024 wurde eine neue rechtliche Grundlage für die Zusammenarbeit zwischen der Evangelischen Kirchengemeinde A. B. Hermannstadt und dem rumänischen Kulturministerium hinsichtlich der gemeinsamen Verwaltung des Brukenthalmuseums geschaffen. Der Beschluss sieht u. a. vor, dass die Hälfte der Mitglieder der Ausschüsse, die mit der Bewertung und Wahl des Museumsmanagers beauftragt werden, von der Evangelischen...

[mehr]

Rumänien fehlen die Hochschulabsolventen

Einer Eurostat-Erhebung zufolge liegt Rumänien im Bereich der tertiären Bildung im EU-Vergleich auf dem letzten Platz. Darauf machte kürzlich die Friedrich-Ebert-Stiftung Rumänien im Rahmen ihres Sozialmonitors aufmerksam. Nur 19 Prozent der im Land lebenden 25-64-Jährigen verfügen über einen Hochschulabschluss, gegenüber 35 Prozent im EU-Durchschnitt. An erster Stelle steht Irland mit 55 Prozent, an vorletzter Stelle Italien mit 22 Prozent (alle...

[mehr]

Wort zum Sonntag: Die ersten Plätze

Wir Menschen werden von einer uns innewohnenden Macht immer wieder aufs neue zu Tätigkeiten angetrieben. Wer noch nichts ist, will etwas werden und wer schon etwas ist, will noch mehr werden. Was ist die Triebfeder, die uns nie zur Ruhe kommen lässt? Uns beherrscht das Begehren: Es soll uns gut gehen! Heute besser als gestern und morgen noch besser als heute. Wir werden von einer „Unruh“ getrieben wie in einer tickenden Uhr. Viele meinen, das...

[mehr]

„Seid freundlich zu euren Archivaren, sonst radieren sie euch aus der Weltgeschichte aus“

Dem Vergessen entgegenzuwirken war und ist ein allzu menschliches Bestreben. Das Festhalten und das Weitergeben von Wissen verbindet durch die ganze Menschheitsgeschichte hindurch die ersten Höhlenmalereien mit unserem digitalen Zeitalter und seinen riesigen Datenbanken. Wissen muss und soll gehütet werden. Archive, in ihren unterschiedlichsten Formen: physisch oder digital, institutionell oder persönlich, sind die Orte und Horte menschlichen...

[mehr]

Aus Ungarn via Deutschland nach Rumänien

Nach Rumänien zu ziehen war nie auf der Liste seiner Pläne, aber schon als Kind war ihm klar: er wollte Schauspieler werden. Martin Székely wurde in Ungarn, in Veszprém, geboren und ist in der ungarischen Stadt Pápa aufgewachsen. Mit sieben fing er an, die deutsche Sprache zu erlernen. Mit elf stand er schon auf der Bühne bei einem Deutschwettbewerb und trug dem Publikum „Das verhexte Telefon“ von Erich Kästner vor. Die Freude, auf der Bühne zu...

[mehr]

Der Marlboro-Cowboy

Alles muss in Bewegung sein. „Stillstand ist der Tod“, lautet das Motto auf allen Ebenen. Das Plateau ist nur die Vorankündigung des Falls. Die Achterbahn des Rauf und Runter darf unter keinen Umständen anhalten. Wer nicht bereit und fähig ist, aufzuspringen, der bleibt zurück und ist für lange Zeit, wenn nicht sogar für immer verloren. So zielgesteuert wie heute war die menschliche Gesellschaft noch nie, doch zugleich hat man selten so oft...

[mehr]
Seite 2 von 5