KULTUR: Nachrichtenarchiv

Eine ganz besonders spontane Band: „The Jam Community“

Wenn man „The Jam Community“ zuhört, würde man nicht direkt glauben, dass die Musik spontan improvisiert ist, es klingt nämlich nach zahlreichen Proben. Dem ist nicht so, das Konzept der Gruppe beruht auf Musik, die auf der Stelle komponiert und gespielt wird. Durch non-verbale Kommunikation und Blickkontakt wird jede Idee ausgearbeitet, Solos der einzelnen Musiker finden ihren Platz ganz von selbst. Die Idee einer solchen Band entstand schon...

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„Wir glauben an die Zukunft von Rumänien durch die Kinder und die Jugend“

Wie kann man Kinder am besten auf das Leben vorbereiten? Ihnen Kreativität entlocken, ihre Flexibilität fördern, sie zum Teamwork anleiten. Ihnen vermitteln, präsent zu sein, zu leben, motiviert zu sein und ihr Bestes zu geben. Hand aufs Herz: Viele Erwachsene schaffen dies nicht mal selbst. Dabei kann man es spielend lernen, davon ist die österreichische Schauspielerin Sylvia Rotter fest überzeugt: Theater spielend!Seit über zehn Jahren leitet...

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Märzchen-Konzert in der Residenz des deutschen Botschafters

Wie schon im vergangenen Jahr, so lud der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Rumänien, S.E. Cord Meier-Klodt, gemeinsam mit seiner Gattin, Gladys Abankwa-Meier-Klodt, auch in diesem Jahr wieder Freunde und Bekannte in seine Residenz, um mit ihnen gemeinsam den ersten Märztag und den damit verbundenen Brauch des ‚mărțișor’ (dt. Märzchen) zu feiern. Nicht nur in Rumänien, auch in der Republik Moldau, in Bulgarien und Griechenland...

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Exodus, aber kein Exitus!

Denkt man an die letzten hundert Jahre der deutschen Minderheit in Rumänien und wollte man versuchen, die Essenz mit einem einzigen Wort zusammenzufassen, so lautet dieses zweifellos: Exodus. Mit dieser griffigen Einführung stellt Aurora Fabritius die Autoren des Sammelbands „Un veac fr˛mântat. Germanii din România dup˛ 1918“ (Ein bewegtes Jahrhundert. Die Deutschen in Rumänien nach 1918) und die geladenen Gastredner vor: der Historiker Dr....

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Der Künstler ohne Botschaft

Wenn Ihnen der in Bukarest allgegenwärtige Graffiti-Satz „Alles wird gut“ (rum. Totul va fi bine) schon bekannt vorkommt und Sie sich fragen, weshalb er so verbreitet sei, dann trägt Martin Creed die Verantwortung dafür. Creed ist ein berühmter britischer Künstler und zugleich derjenige, der das ermutigende Graffiti mittels seines aus Neonlichtern dargestellten Sinnspruchs „EVERYTHIG IS GOING TO BE ALRIGHT“ inspiriert hat. Erstmals 1999 in New...

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Ende März wieder „musica suprimata“

Ende März bis Anfang April wird „musica suprimata“ wieder im Lande sein: in Temeswar/Timișoara, in Klausenburg/Cluj und in Hermannstadt/Sibiu.Was heißt eigentlich „musica suprimata“? Das changiert zwischen zwei Bedeutungen: Rumänisch bedeutet es „unterdrückt“. „Verfemt“ heißt es in Deutschland, wo im Nationalsozialismus alles begonnen hatte, die „undeutsche“ Musik mundtot zu machen. Gründlich und für immer. Aber eine kleine Veränderung, nur ein...

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Bertolt Brechts „Geschichten vom Herrn Keuner“ auf der Bühne

Am letzten Mittwoch des Monats Februar fand im Bukarester Zentrum für erzieherisches Theater „Replika“, das die Einmischung von Kunst in die Gesellschaft unterstützt und dabei auch unabhängigen Performern und Theaterensembles seine Bühne gewährt, eine Aufführung der besonderen Art statt. Die Ende 2017 in Kronstadt/Brașov gegründete Theatergruppe PUN©HT, die sich hauptsächlich aus Schülerinnen und Schülern der Klassen 10 bis 12 des Kronstädter...

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Bilder der fließenden Welt

In den beiden Kretzulescu-Sälen des Nationalen Kunstmuseums sind derzeit und noch bis Ende dieses Monats japanische Farbholzschnitte aus eigenen Beständen zu sehen, die aus einer Zeit stammen, als die japanische Hauptstadt Tokio noch Edo hieß. Diese so genannte Edo-Zeit (1603-1868), in der die Tokugawa-Shogune die Macht in Japan innehatten, war die längste Friedenszeit der japanischen Geschichte, während der auch die Kultur der städtischen...

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Vom Scheitern der Kommunikation

Was passiert, wenn plötzlich ein Nashorn durch die Stadt trampelt? Im Grunde genommen: nichts. Die einen kriegen einen Schreck, die anderen echauffieren sich im Gespräch, manche brechen in Tränen aus, einer dreht ein Video mit dem Smartphone – und alle kehren dann zu ihrem Alltagstrott zurück. Auf der Bühne des Staatstheaters Braunschweig, wo das Stück „Die Nashörner“ von Eugene Ionesco zurzeit aufgeführt wird, geht es weniger um die Kritik am...

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Ein Beitrag zur Erinnerungskultur und zum aktiven Gedenken

Einen „karpatenländischen Plutarch“ nennt der Einband der Neuauflage dieses bereits 1985 veröffentlichte Werk von Joachim Wittstock. Damit verweist er nicht nur auf das Zitat aus dem ersten Band der Parallelbiografien der Griechen und Römer von Plutarch, das Joachim Wittstock in einer frühen Übersetzung des 16. Jahrhunderts aus der Bibliothek des Barons von Brukenthal in Hermannstadt bewusst programmatisch vor seine Erzählungen setzt. Vielmehr...

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