Was nun, nach ihrem Tod, bleiben wird, sind einerseits ihre bekannten Texte: „Der geteilte Himmel“ (1963) etwa, „Kein Ort. Nirgends“ (1979) und „Kassandra“ (1983), die sich alle auf ihre Weise mit der deutsch-deutschen Teilung auseinandersetzen und beiderseits der Mauer auf großes Echo stießen. Hier erscheint Wolf als eine stilsichere, ausdrucksstarke Schriftstellerin, die mit einfachen Worten Großes ausdrücken konnte. Der andere, wesentlich...
Das Institut für Österreichische Dialekt- und Namenlexika des Zentrums Sprachwissenschaften, Bild- und Tonbandaufnahmen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) veranstaltete in Zusammenarbeit mit dem Verein der Freunde der im Mittelalter von Österreich aus besiedelten Sprachinseln einen internationalen Workshop in Wien. Dazu waren Dialektologen und Lexikografen aus deutschen Sprachinseln eingeladen, die sich außerhalb des...
Reschitza - Alexandru Tomescu setzt sein Programm der Konzerte mit der ihm anvertrauten Stradivarius-Violine von 1703 (die sich im Besitz des rumänischen Staates befindet) mit einer neuen Rumänientournee fort. Am Nikolausabend bot er in Reschitza zusammen mit seinem Trio Strad (gemeinsam mit dem Pianisten Toma Popovici und dem Cellisten Răzvan Suma) und dem Jazz-Musiker Berti Barbera das Inauguralkonzert eines Musikprojekts, das auf Initiative...
Temeswar - Heute startet das Deutsche Staatstheater Temeswar (DSTT) seine letzte Tournee des Jahres. Das DSTT wird in der Zeitspanne 7.-9. Dezember eine der beliebtesten Kinderinzenierungen aus dem laufenden Repertoire, „Die Schöne und das Biest“, von Simona Vintilă und Ilie Stepan in Schässburg/ Sighişoara, Großwardein/ Oradea und Diemrich/ Deva darbieten.
Es spielen: Daniela Török, Radu Vulpe, Boris Gaza, Ramona Olasz, Iosif Csorba, Olga...
Ein großes Haus, das von außen wie ein ganz normales Wohnhaus aussieht, verbirgt hinter altertümlichen Türen ein Paradies des gemütlichen Lebens, und das seit März 2009. In die Temeswarer Kneipe aus der Zoe-Straße Nr. 1 kommen Menschen aller Altersgruppen, um sich ein paar schöne Stunden zwischen den originell dekorierten Wänden zu gönnen. Das Personal freundet sich sehr schnell mit einem an, damit das Bleiben selbstverständlich wird.Die...
Bukarest (ADZ/Mediafax) - Spitzenreiter sind die Törzburg in Bran, der Museumskomplex Astra und das Brukenthalmuseum in Hermannstadt/Sibiu, gefolgt vom Dorfmuseum „Dimitrie Gusti“ in Bukarest und Schloss Peleş in Sinaia. In der Törzburg werden bis Ende 2011 schätzungsweise 550.000 Besucher erwartet, davon fast 40 Prozent Ausländer. Aufgrund von Sonderveranstaltungen – einschließlich Hochzeiten – konnte eine steigende Tendenz gegenüber dem Vorjahr...
Literatur und literarisches Leben in ihrer engen Beziehung zur Zeitgeschichte könnte als das Schwerpunktthema von Folge 3/2011 der Vierteljahresschrift „Spiegelungen“ bezeichnet werden, die im Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas (IKGS), einem An-Institut der Ludwig-Maximilians-Universität München, erscheint. Darin dokumentiert ist zunächst die Verleihung des Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturpreises 2011, mit dem in diesem...
Alle zwei Jahre stehen Kinder und junge Leute Schlange vor den Sälen im Gewerkschaftskulturhaus in Hermannstadt/Sibiu. Alle zwei Jahre nehmen einige Dokumentarfilmbegeisterte aus dem ganzen Land im Herbst eine Woche Urlaub und verbringen die Tage und Nächte in dem eigentlich recht unfreundlichen Ambiente, mit Sandwiches und Thermoskannen ausgestattet. Alle zwei Jahre besteht nämlich die Möglichkeit, für wenig Geld (heuer waren es schlappe 80 Lei)...
Unter dem Titel „Volksdeutsche, Auslandsdeutsche, Rumäniendeutsche, Aussiedler…“ findet in der Bildungs- und Begegnungsstätte „Der Heiligenhof“ in Bad Kissingen vom 4. bis 9. Dezember eine Tagung statt. Im Mittelpunkt stehen einige der vormals zwölf deutschen Siedlergruppen (Siebenbürger Sachsen, Banater und Sathmarer Schwaben, Bessarabiendeutsche, Buchenlanddeutsche, Dobrudschadeutsche, Landler, Durlacher, Deutschböhmen, Steyrer, Temeswarer,...
Johann Wolfgang Goethe soll das Drama „Das Käthchen von Heilbronn“ noch angewidert in den Kamin geworfen und seinen Autor als „verfluchte Unnatur“ geschimpft haben – gut 200 Jahre später ist Heinrich von Kleist nicht nur längst literarisch rehabilitiert worden, sondern auch als Mensch dem modernen Zeitempfinden nähergekommen.Heinrich von Kleist hatte zu Lebzeiten nicht verstanden, sich beruflich oder literarisch zu etablieren. Fernab des bis weit...