KULTUR: Nachrichtenarchiv

Auf Schillers Höhe

Im Stuttgarter Klett-Cotta-Verlag ist im Januar dieses Jahres ein Buch von Jan Eike Dunkhase mit dem Titel „Provinz der Moderne“ erschienen, das „Marbachs Weg zum Deutschen Literaturarchiv“ – so der Untertitel der historischen Studie – im Verlauf zweier Jahrhunderte nachzeichnet, und zwar von der Zeit Friedrich Schillers, der 1759 in Marbach am Neckar geboren wurde, bis hin zur faktischen Eröffnung des bereits in den fünfziger Jahren  gegründeten...

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Aus der ungarischen Puszta nach Wien

Und wieder werden wir an die Jugendjahre Beethovens erinnert: an seine Zuneigung zu den beiden Schwestern Therese und Josephine Brunsvik. Die Familie des Grafen Brunsvik gehörte wie die Familien Lichnowsky, Deym, Guicciardi oder Erdödy zu den Förderern des Komponisten. Beet-hoven gab Josephine und Therese Brunsvik Klavierunterricht und mit Grafen Franz von Brunsvik war er sehr gut befreundet. Zum späteren Ehegatten von Josephine entwickelte sich...

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Wie sicher ist die Welt heute?

Die Erfahrungen aus dem letzten Jahr haben unsere Weltanschauung zweifellos geändert. Eines unserer wesentlichsten Bedürfnisse, und zwar jenes nach körperlicher Sicherheit, wurde von einem unsichtbaren Feind gefährdet. Ob man es sich eingestehen mag oder nicht, hatte dies bedeutende, sogar irreparable Auswirkungen auf unsere Denkweise und unser Handeln. Wie benimmt sich eine Person, die ihre körperliche Sicherheit bisher für eine...

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Die Sonne wird verspielt

Südamerika, 16. Jahrhundert, nach den Tagebuchaufzeichnungen eines katholischen Geistlichen, ins Deutsche übersetzt von Peter Krystufek: Der Sonnentempel von Cuzco war das größte Heiligtum der Peruaner. Er stand mitten in der Stadt, war umgeben von zahlreichen Gebäuden und eingeschlossen von Quadermauern, deren Steine fugenlos (!) aneinandergefügt waren. Die Westwand des riesigen Tempelsaales wurde vom Abbild der höchsten Gottheit eingenommen:...

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Berühmtheiten der fließenden Welt

Im Nationalmuseum der rumänischen Literatur (MNLR) in der Bukarester Calea Griviței 64-66 ist derzeit und noch bis zum 10. April dieses Jahres täglich außer montags eine Ausstellung zu sehen, die japanischen Farbholzschnitten aus der Edo-Zeit (1603-1868) gewidmet ist. Die prächtigen Farbdrucke aus der Privatsammlung des Bukarester Rechtsanwalts George Șerban wurden vom Ausstellungskurator Alexandru Chituță trefflich arrangiert und sind in den...

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Aus der ungarischen Puszta nach Wien

Durch die Recherchen einiger Banater Heimatforscher und Historiker konnte in den letzten Jahrzehnten aus einer mehr oder weniger utopischen Behauptung eine historische Realität bewiesen werden. Professor Josef Brandeisz (1896-1978), Temeswarer Musikpädagoge, Violinist und Heimatforscher, entwickelte diese Theorie bereits in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts und zu seinen Nachforschungen kamen immer mehr Fakten dazu. Dadurch kann man eine...

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„Gebrauchsgegenstände aus der Bauernwirtschaft“

Im Vorwort zu ihrem 2020 erschienenen Buch über Gebrauchsgegenstände in Landwirtschaft, Garten, Haushalt und Handwerk schreibt die Autorin Sara Konnerth, die beruflich an der Lucian-Blaga-Universität als Dozentin tätig ist und sich zugleich als Vorsitzende des Ortsforums Neppendorf im Demokratischen Forum der Deutschen in Hermannstadt engagiert: „Die meisten der in diese Darstellung aufgenommenen Gegenstände stammen aus den ehemaligen Bauernhöfen...

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Ein schreckliches Geheimnis...

Elefanten sieht man nicht. Das gilt zumindest in Barenburg, dem verschlafenen Städtchen, wo Mascha jedes Jahr die Sommerferien bei ihren Großeltern verbringt. Denn es kann nicht sein, was nicht sein darf und wenn es doch so ist, dann sieht man besser nicht hin... In Barenburg, da sind sich die Einwohner einig, hat alles seine Ordnung. Dort wohnen anständige Leute, versichert auch die Großmutter, man kennt sich schließlich schon ein Leben lang....

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Zeugen für Christus

Das zu Ende gehende 20. Jahrhundert hatte als Folge von Nationalsozialismus, Kommunismus und vielen Rassenkämpfen unzählige Martyrer hervorgebracht. Diese Frauen und Männer, die für ihren Glauben litten und starben, nicht zu vergessen, war ein Anliegen von Papst Johannes Paul II. In seinem Apostolischen Schreiben „Tertio millennio adveniente“ von November 1994 in Vorbereitung auf das Jubiläumsjahr 2000 trat er energisch dafür ein, das Gedächtnis...

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„Bilderfahrzeuge“

Seit Mitte Dezember 2020 und noch bis zum 28. März dieses Jahres ist im dritten Obergeschoss des Nationalmuseums für zeitgenössische Kunst (MNAC) im Bukarester Parlamentspalast eine Retrospektive zu sehen, die dem Werk des 1935 im rumänischen Ploiești geborenen deutschen Textilkünstlers, Bildhauers, Zeichners und Fotografen Peter Jacobi gewidmet ist. Nach seiner Übersiedlung in die Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1970 wirkte Peter Jacobi, von...

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