KULTUR: Nachrichtenarchiv

Im Schnittpunkt von Wissenschaft, Kritik und Feuilleton

Von dem 1943 in Deutschland geborenen und 1968 in die USA ausgewanderten germanistischen und komparatistischen Literaturwissenschaftler Paul Michael Lützeler ist jüngst im renommierten Verlag Walter de Gruyter (Berlin/Boston) ein umfangreicher Band von Essays und Kritiken erschienen, der an den Schnittpunkten von Wissenschaft und Journalismus, von kritischer und feuilletonistischer Beschäftigung mit Literatur angesiedelt ist. Daher auch der Titel...

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Kapellmeister Heinrich Weidt im Banat (III)

Der Nachfolger Kleers als musikalischer Leiter der Temeswarer Oper für die Zeitspanne 1867-1872 war Heinrich Weidt. Aus Temeswarer Berichten erfahren wir, dass er bis zum Jahre 1867 u. a. auch am deutschen Theater in Pest als Kapellmeister tätig war. Im Jahre 1869 widmete er „seinem lieben Freunde August Pummer“, dem ersten Präses des Temeswarer Philharmonischen Vereins, eine Sammlung von Kompositionen für eine Singstimme mit Klavierbegleitung....

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Was bleibt?

„Dann bleibt von meiner Geschichte wenig übrig“, sagt der Schriftsteller. „Gut so“, erwidert die Produzentin. „Wir wollen etwas Passendes“, fügt der Regisseur hinzu. „Etwas für den Markt“, meint die Dramaturgin.„Sie wollten doch den Finger in die Wunde legen“, erinnert der Autor. „Im Moment hat der Markt keine Wunden“, antwortet die Produzentin. 

Sie sind alle klar umrissene Figuren: Der Autor, gespielt von Vlad Nemeş, ist aufgeregt, trägt...

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Die Südkarpaten im Bild für Liebhaber und Kenner

Noch ein Bildband zu den Karpaten – so könnte der Rezensent oder Leser zunächst reagieren, wenn er von der aktuellen Neuerscheinung des Schiller Verlags hört – einen Bildband über die Südkarpaten mit Fotos und Texten von Herbert Horedt. Und darauf antworten mit einem lässigen „so what?“ Dass dieser Bildband aber etwas ganz Besonderes bietet, erschließt sich beim Blättern schnell auf den ersten und auch auf den zweiten vertieften Blick. Es gibt...

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Kapellmeister Heinrich Weidt im Banat

Mitte September 1858 begannen die Vorstellungen in dem gründlich renovierten und verbesserten alten Theater, das einen Saal mit roten Tapeten, blendend weißer Decke und einem Tageshelle ausstrahlenden Lüster hatte. Der Kronleuchter verfügte über 24 helle Gasflammen. Die Wände, besonders der erste Balkon, wiesen prächtige Goldverzierungen auf. Die Logen waren mit dunkelrotem Samt ausgeschlagen. Die Sperrsitze im Parterre hatten bequeme, elegante,...

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Verheimlichendes Reden und offenbarendes Schweigen

Am 11. Dezember hatte Joachim Triers Filmdrama „Louder Than Bombs“ (Lauter als Bomben), das bei den diesjährigen Filmfestspielen in Cannes für die Goldene Palme nominiert worden war, in Rumänien Kinopremiere. Der 41-jährige norwegische Regisseur Joachim Trier, nicht zu verwechseln mit dem dänischen „Dogma“-Filmemacher Lars von Trier, hat mit diesem seinem dritten Spielfilm – nach „Reprise“ (2006) und „Oslo, August 31st“ (2011) – ein meisterliches...

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Täglich einmal ins Palais du Louvre

Es ist ein Kunstbuch – doch so inhaltsreich und informativ wie ein kunstgeschichtliches Nachschlagewerk, ein Buch, in dem man immer wieder nachlesen kann. Unter dem Titel „Pictori români în Franţa (1834-1939)“ veröffentlichte der rumänisch-französische Kunsthistoriker Dr. Gabriel Badea-Păun im Verlag Noi Media Print, Bukarest, vor einiger Zeit eine bio-bibliografische Dokumentation, die zum ersten Mal Einsichten vermittelt in den Lebensweg und...

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So entstand die „Schreinermalerei“

Dies ist also die Schreinermalerei auf Rumänisch, übersetzt haben das Buch Cristian Sencovici und Christa Richter. Die beiden Autoren, die sich zeitweilig in Bukarest und in Birthälm aufgehalten haben, leben jetzt in Hermannstadt und ich kann nur das Beste über sie sagen.Christa Richter kommt aus der literarischen und publizistischen Schule der Neuen Literatur und sie hat hier im Land alle ihre damaligen Kollegen überdauert. Den Radiohörern ist...

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„Mein größtes Glück im Leben, dieser Zufall“

Ihre dichten, graublonden Haare hat sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, ihre hellblauen Augen funkeln vor Begeisterung. Sie ist aufgeregt wie ein Kind, gleichzeitig empfängt sie die Gäste ganz professionell. Die Aufführung soll in der Bukarester Calea Călăraşilor 94 in Kürze beginnen - da, wo vor einem Jahr das unabhängige Theater Coquette gegründet wurde. „Das Stück wurde seit einem Monat nicht mehr gespielt“, sagt Ingrid Bonţa und...

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„Was sächsische Truhen erzählen...“

Die bereits in Hermannstadt/Sibiu erfolgreich gelaufene Ausstellung „Was sächsische Truhen erzählen...“ ist nun unter dem rumänisch-englischen Titel: „Poveştile lăzilor săseşti din Translivania“ bzw. „The Story of the Saxon Chests in Transylvania“ im Nationalen Geschichtsmuseums in Bukarest noch bis zum 18. Januar 2016 zu besichtigen. Mit Truhen aus verschiedenen Sammlungen und Museen Siebenbürgens, wie dem Nationalen Astra-Museum (Abteilung...

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