KULTUR: Nachrichtenarchiv

Zwei Oscar-Nominierungen für „Colectiv“

Bukarest (ADZ) – Der Dokumentarfilm „Colectiv“ des Bukarester Regisseurs Alexander Nanau hat zwei Oscar-Nominierungen zum besten Dokumentarfilm und zum besten internationalen Film für die am 25. April anstehende 93. Preisverleihung der Amerikanischen Filmakademie erhalten. „Colectiv“ setzt sich mit der journalistischen Untersuchung der Brandtragödie im Bukarester Club Colectiv 2015 und deren Folgen auseinander. und wurde 2020 u.a. mit dem...

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„Die Geschichten des Kreuzes“

„Die Geschichten des Kreuzes“ ist der Titel einer Ausstellung im Nationalen Kunstmuseum Rumäniens in Bukarest, die dort noch bis zum 27. Juni dieses Jahres besichtigt werden kann. Man findet diese kleine, aber feine Schau von Miniaturskulpturen byzantinischer Tradition auf der Empore des Saales 4 der Galerie Alter Rumänischer Kunst im ersten Obergeschoss des Kunstmuseums, wo neben den in mehreren Vitrinen ausgestellten und exzellent beschrifteten...

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Alte Würde und neue Einsamkeit

Knapp ein Jahr nach dem viel zu frühen Tod von Anselm Roth legt der Schiller Verlag den nächsten Bildband seiner Reihe „Über Siebenbürgen“ vor. Als der erste Band im Jahr 2015 erschien, schrieb Anselm Roth im Vorwort: „Wer sich länger mit den Kirchenburgen beschäftigt, entwickelt eine regelrechte Zuneigung zu ihnen.“ Diese Zuneigung Roths ist bei allen Bänden bisher zu spüren. Und auch der neue posthume und von anderen vollendete Band spiegelt...

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Aus der ungarischen Puszta nach Wien

Nikolaus Lenau und Beethoven Der hundertste Geburtstag Beethovens (1870) wurde von der ganzen damaligen Musikwelt gefeiert, selbst in kleineren Orten des Banats veranstaltete man Gedenkkonzerte, bei welchen Werke des Komponisten von einheimischen Musikern vorgetragen wurden.  Ludwig van Beethoven war Nikolaus Lenaus Lieblingskomponist, den er über alles schätzte. Es ist zu vermuten, dass er ihn auch persönlich gekannt hat. Wir finden Lenaus...

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„Rumänien ist das weiche Hier und Jetzt“

„Der Schnee stellt seine Leiter an die Ringmauer“, während es draußen schon nach Frühling riecht - doch die „Poetische Annäherung an Rumänien und andere Welten“ von Matthias Buth ist zu jeder Jahreszeit reizvoll. Auf dem Buchrücken des 2020 im Pop Verlag Ludwigsburg erschienenen Werks aus Gedichten und Prosa zum erweiterten Kulturraum Rumäniens bemerkt Nachwort-Autor Markus Bauer: Dass „ein deutscher Dichter aus dem Rheinland“ einen Band...

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Auf Schillers Höhe

Im Stuttgarter Klett-Cotta-Verlag ist im Januar dieses Jahres ein Buch von Jan Eike Dunkhase mit dem Titel „Provinz der Moderne“ erschienen, das „Marbachs Weg zum Deutschen Literaturarchiv“ – so der Untertitel der historischen Studie – im Verlauf zweier Jahrhunderte nachzeichnet, und zwar von der Zeit Friedrich Schillers, der 1759 in Marbach am Neckar geboren wurde, bis hin zur faktischen Eröffnung des bereits in den fünfziger Jahren  gegründeten...

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Aus der ungarischen Puszta nach Wien

Und wieder werden wir an die Jugendjahre Beethovens erinnert: an seine Zuneigung zu den beiden Schwestern Therese und Josephine Brunsvik. Die Familie des Grafen Brunsvik gehörte wie die Familien Lichnowsky, Deym, Guicciardi oder Erdödy zu den Förderern des Komponisten. Beet-hoven gab Josephine und Therese Brunsvik Klavierunterricht und mit Grafen Franz von Brunsvik war er sehr gut befreundet. Zum späteren Ehegatten von Josephine entwickelte sich...

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Wie sicher ist die Welt heute?

Die Erfahrungen aus dem letzten Jahr haben unsere Weltanschauung zweifellos geändert. Eines unserer wesentlichsten Bedürfnisse, und zwar jenes nach körperlicher Sicherheit, wurde von einem unsichtbaren Feind gefährdet. Ob man es sich eingestehen mag oder nicht, hatte dies bedeutende, sogar irreparable Auswirkungen auf unsere Denkweise und unser Handeln. Wie benimmt sich eine Person, die ihre körperliche Sicherheit bisher für eine...

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Die Sonne wird verspielt

Südamerika, 16. Jahrhundert, nach den Tagebuchaufzeichnungen eines katholischen Geistlichen, ins Deutsche übersetzt von Peter Krystufek: Der Sonnentempel von Cuzco war das größte Heiligtum der Peruaner. Er stand mitten in der Stadt, war umgeben von zahlreichen Gebäuden und eingeschlossen von Quadermauern, deren Steine fugenlos (!) aneinandergefügt waren. Die Westwand des riesigen Tempelsaales wurde vom Abbild der höchsten Gottheit eingenommen:...

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Berühmtheiten der fließenden Welt

Im Nationalmuseum der rumänischen Literatur (MNLR) in der Bukarester Calea Griviței 64-66 ist derzeit und noch bis zum 10. April dieses Jahres täglich außer montags eine Ausstellung zu sehen, die japanischen Farbholzschnitten aus der Edo-Zeit (1603-1868) gewidmet ist. Die prächtigen Farbdrucke aus der Privatsammlung des Bukarester Rechtsanwalts George Șerban wurden vom Ausstellungskurator Alexandru Chituță trefflich arrangiert und sind in den...

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