KULTUR: Nachrichtenarchiv

Ein Hermannstädter erzählt

In seinem Buch „Alte und neue Heimat“, „Stories aus dem Tage- und Nächtebuch eines Hermannstädters“  blickt der Autor Heinrich Heini – natürlich hat der Künstlername nicht zufällig große Ähnlichkeit mit einem berühmteren Schriftsteller  –  auf sein Leben zurück, das mittlerweile über sieben Jahrzehnte umfasst. Und die sind – wenn man dem Verfasser glauben darf – randvoll mit amüsanten und außergewöhnlichen Erlebnissen, die dem Leser oft ein...

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Cyberpunk als Kassandra-Syndrom

„Der Himmel über dem Hafen hatte die Farbe eines Fernsehers, der auf einen toten Kanal geschaltet war“ – so leitete 1984 der Science-Fiction Autor William Gibson seine weltberühmte „Neuromancer-Trilogie“ ein. Mit seinen Romanen sowie parallel dazu erscheinenden Filmen wie Ridley Scotts „Blade Runner“ wurde ein neues Genre aus der Taufe gehoben: der Cyberpunk. Künstler träumen selten von utopischen Zukunftsvisionen, in denen die Menschheit aus...

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Utopie versus Dystopie

Vom 24.-29. November werden in Rumänien erstmals im Rahmen des zehnten „Internationalen Festivals des Experimentellen Films BIEFF 2020“ (www.bieff.ro)  ausgewählte Filme gezeigt, in denen es um die Abscheu vor dem Konventionellen und neue Arten, Gegenwart und Zukunft zu betrachten, geht. „Embracing Utopia“ ist eine Bestätigung der transformierenden Kräfte utopischer Bilder, aber auch einer der verführerischsten Programmpunkte des BIEFF. Die...

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Reiseträume eines Banater Schwaben

Mit diesem Buch will uns der Autor, ein im rumänischen Banat geborener Banater Schwabe, promovierter Germanist und Rumänist, langjähriger Hochschullehrer am Dolmetscher-Institut der Universität Wien und Obmann der Landsmannschaft der Banater Schwaben in Österreich, auf subjektive Reisen durch verschiedene Zeiten und Kulturräume mitnehmen, die gleichsam rund um die ganze Welt und ihre vielfäl-tigen Kulturen führen. Den Ausgangspunkt gibt er dabei...

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Deutsches literarisches und kulturelles Erbe im südosteuropäischen Raum

Die diesjährige Tagung des Hermannstädter Lehrstuhls für Germanistik an der Lucian-Blaga-Universität in Hermannstadt/Sibiu, die am ersten Freitag im laufenden Monat November stattfand, wartete mit einem Novum auf. Erstmalig wurde die mit kontinuierlicher Regelmäßigkeit und in bewährter Manier abgehaltene Tagung, zu der die Hermannstädter Germanistik alljährlich nationale und internationale Fachkolleginnen und -kollegen zum intensiven...

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Bilder eines wunderschönen Landstrichs

Es ist Herbst. Bereits in wenigen Wochen wird sich ein Jahr verabschieden, welches uns Menschen plastisch zeigte, wie zerbrechlich und vergänglich scheinbar Gewohntes über Nacht werden kann. Was nehmen wir nun aus dieser eher bedrückenden Gegenwart mit in die Zukunft? Auf jeden Fall die nie versiegende Hoffnung auf Besserung. Diese klopft demnächst an. Vielleicht schon ab Januar. Nötigen Begleitschutz dafür liefern treffsichere Fotos von Till...

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„Germanistik im Spiegel“

Vor Kurzem erschien im Klausenburger Verlag Casa Cărții de Știință der neueste Band der Schriftenreihe des Departments für deutsche Sprache und Literatur der Babe{-Bolyai-Universität Cluj-Napoca/Klausenburg/Kolozsvár. Es handelt sich dabei bereits um den neunten Band der von András F. Balogh und Daniela-Elena Vladu herausgegebenen wissenschaftlichen Reihe der Klausenburger Beiträge zur Germanistik. Die Herausgeberinnen dieses frisch erschienenen...

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Zum vorliegenden 11. Band (Schentzel–Schnappzagelchen) des „Siebenbürgisch-Sächsischen Wörterbuchs“

Kein geringerer als der bedeutende Philosoph, Historiker und Sprachforscher Gottfried Wilhelm Leibniz ist es gewesen, der Ende des 17. Jahrhunderts den Wunsch geäußert hatte, eine Sammlung siebenbürgisch-sächsischer Wörter zu erhalten. Diese Sammlung sollte ein Hilfsmittel zur Lösung wichtiger geschichtlicher Fragen sein, die zu jener Zeit die geschichtliche Forschung bewegten. Dazu gehörte die Frage, woher die deutschen Siedler Siebenbürgens...

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Künstlerische Artefakte und ethnografische Dokumente

„Siebenbürgen, süße Heimat“. Die Anfangszeile der letzten Strophe des Siebenbürgenlieds habe ich, der ich selbst keine familiären Bezüge zu Siebenbürgen habe, zum ersten Mal als Kind in gestickter Form in den frühen 1970er Jahren wahrgenommen. Sie zierte in biedermeierlichen Lettern einen selbst gestickten Wandbehang, den sich eine gebürtige Hermannstädterin aufgehängt hatte – in ihrem bescheidenen Zimmer in Oberbayern. Ihre Tochter und ihr...

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Wenn das Glück kommt...

„Wenn die Gedanken dunkel sind, kann es im Herzen nicht hell sein“, schreibt Halinka in ihr Gedankenbuch, das gut verborgen auf dem Kofferspeicher des Kinderheims liegt – ihr Geheimversteck. Aber auch:„Wenn das Glück kommt, muss man ihm einen Stuhl hinstellen.“ Dass dir deine eigenen Gedanken Kraft geben können, das ist schon stark, denkt Halinka. Darauf wäre Huckleberry Finn bestimmt nicht gekommen... Halinka ist zwölf und lebt im Kinderheim,...

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