Paul will mit ans Meer. Wellendellengucken, Wiegewogenichts, mit dem Plinkerplönker und dem goldenen Saxofon und seiner kleinen Schwester Paula. Tztz, huschhusch. Ans Wogewasserwiegewassermeer. Mit dem Zug. Und dann schläft der Paul im Zug. Und die Paula hat die Zeit übersehen, hat Paul nicht rechtzeitig geweckt, hat ihn nicht mit seinen Ritualen langsam ankommen lassen und jetzt müssen sie umsteigen, zackzack, rasch in einen anderen Zug. Doch...
Die Übersetzung des Kinderbuchs „Ich, Merlin, und die furchtlosen Ritter“ ins Rumänische, veröffentlicht im Jahr 2022 im Niculescu-Kids Verlag und übersetzt von Professor Ioan Gabriel Lăzărescu, ist eine wahrlich bemerkenswerte literarische Leistung. Frank Schwiegers Werk, das bereits zwei erfolgreiche Übersetzungen ins Rumänische erfuhr („Ich, Caesar, und die Bande vom Kapitol“, 2018, und „Ich, Odin, und die wilden Wikinger“, 2019), erstrahlt...
Es gibt besonders sinnvolle Fragen, auf die keine eindeutige Antwort zutrifft – und das ist auch noch gut so. Dazu zählt die faustsche Übersetzungsfrage: Steht im Anfang das Wort oder die Tat? Diese Frage gäbe es vermutlich ohne den Übersetzungsvorgang und dem Ringen nach dem zutreffenden Übersetzungswort nicht. Die Antwort resultiert nicht aus einer Offenbarung, möglicherweise aber ist sie in Jassy/Ia{i mit seinem jährlichen Festival für...
Die Übersetzung des Romans „Ich, Kleopatra, und die alten Ägypter“ von Frank Schwieger ins Rumänische durch Professor Mariana-Virginia Lăzărescu ist zweifellos eine beeindruckende Leistung, die es verdient, genauer betrachtet und gewürdigt zu werden. Unter dem Titel „Eu, Cleopatra, și vechii egipteni, live din }ara Piramidelor“ ist die rumänische Fassung im Jahr 2023 im Niculescu-Kids-Verlag erschienen, ein Verlag, der sich einen Ruf für...
In den ersten sechs Monaten als europäische Kulturhauptstadt ist Temeswar/Timi{oara, laut offiziellen Daten von rund 180.000 Menschen besucht worden. In der ersten Jahreshälfte wurde die Stadt auch von vielen Touristen aus dem Ausland besucht - die meisten kamen aus Deutschland und Österreich, so die Angaben im August. Fakt ist, dass im europäischen Kulturhauptstadtjahr Temeswar für viele ausgewanderte Rumäniendeutsche ein echter Magnet war. Die...
Mariana Buruiană gehört zu einer jungen Generation von Korbflechterinnen, die mit neuen Materialien und Techniken experimentieren. Sie flicht mit Papier, das speziell verarbeitet wird und auf Wunsch der Kunden in den verschiedensten Farben eingefärbt werden kann. Das schafft nicht nur neue Gestaltungsmöglichkeiten, ihre Produkte sind auch ressourcenschonend und umweltfreundlich. Das Interview führt Gerlinde Schuller, Datenjournalistin und...
Viele aktuelle gesellschaftliche Probleme finden auch Eingang in die zeitgenössische Literatur. Der Zugang ist dann ein ganz anderer als der gewohnte über Medien oder Fachbücher: Mit dem Haupthelden eines Buches fühlt man hautnah mit und erlebt aus eigener Perspektive. Der Ansatz, ein Thema über spannende Literatur zu erschließen, kann helfen, Horizonte zu erweitern und vielleicht sogar dazu beitragen, unsere Welt ein kleines bisschen besser -...
Die „Calina“-Stiftung präsentiert derzeit in der Kunsthalle Bega das Forschungsprojekt „Răsucirea. 5 niveluri pentru edificarea Banatului Etern“ („Das Drehen. 5 Ebenen für den Bau des Ewigen Banats“) der Autoren Călin Dan und Celia Ghyka. Das visuelle Ergebnis dieses Forschungsprojekts hat sich nun in einer Ausstellung materialisiert. Diese erforscht die symbolischen Ebenen, die die Kultur des Banats im Laufe der Zeit gesammelt hat.
Wie schon im letzten Jahr dreht sich auch die Ausgabe im Kulturhauptstadtjahr des Festivals und Wettbewerbs für zeitgenössische Musik um die Gedanken und Anliegen des Meisters Remus Georgescu, der gesagt haben soll, dass „Musik auch als eine Art der Bildhauerei, der Gestaltung des Himmels betrachtet werden kann“. Entsprechend lautet das Thema des diesjährigen Festivals „Klangskulptur“ als Inspirationsquelle für die fünf Komponisten, die Gewinner...
Die Einladung zum fast schon legendären Dorfschreiberfest ins siebenbürgische Katzendorf/Ca]a – von der einheimischen Presse übergangen wie eine unbekannte Melodie –, ließ mich eine Reise in die weite asiatische Welt sausen lassen, weil die ebenso weite, aber näher gelegene Welt der transsilvanischen Zigeuner vor über hundert Jahren doch anziehender war. Ich kam aus Frankfurt, sah, hörte und war hingerissen. Nicht von den Kirchenburgen, die...