KULTUR: Nachrichtenarchiv

100 Jahre nach dem Ableben des Kaisers Franz Joseph I.

Seine lange Herrschaft (1848-1916), sein Einfluss, aber auch seine Ehefrau und sein Schnurrbart sind in die Geschichte eingegangen: In diesem Herbst jährt sich der 100. Todestag von Kaiser Franz Joseph I. Er starb zwar mitten im Ersten Weltkrieg, mit seinem Tod ging allerdings eine Welt unter. Mit dem Historiker Ioan Haţegan vom Institut für Banater Studien „Titu Maiorescu“ der Rumänischen Akademie, Filiale Temeswar, führte die ADZ-Redakteurin...

[mehr]

Die Galerie Alter Rumänischer Kunst im Bukarester Kunstmuseum

Derzeit und noch bis zum 31. März dieses Jahres zeigt das Nationale Kunstmuseum Rumäniens in Bukarest im Erdgeschoss seines Ştirbei Vodă-Flügels eine Ausstellung, die an den Aufbau jener Sammlung erinnern soll, die den Grundstock der Galerie Alter Rumänischer Kunst bildet, welche heute im ersten Stock des Kunstmuseums (Eingang von der Calea Victoriei aus) untergebracht ist und mittlerweile auf anderthalb Jahrhunderte ihres Bestehens zurückblicken...

[mehr]

Eine traurige Geistergeschichte

„Kann eine Geistergeschichte uns Einblick in die menschliche Natur geben?“ fragt Sir Alan Ayck-bourn. Er ist der Autor von „Falsche Schlange“ (Originaltitel „Snake in The Grass“), ein Stück, das am Samstagabend seine Premiere an der deutschen Abteilung des Radu-Stanca-Theaters erlebt hat. Der britische Dramatiker ist für seine Theaterkomödien und Farcen bekannt, in denen „die menschlichen Schwächen der englischen oberen Mittelschicht im Umgang...

[mehr]

Zeitgenössische Literatur im Goethe-Institut

„Kaum etwas war meiner Laune zuträglicher als die Rennen, und wenn sie zu Ende waren, machte ich mich zum Spaziergang auf und lief durch die Gassen, bis mich der kalte Wind des Winters ermüdete und dazu brachte, mit stierem Blick Ausschau zu halten nach der nächsten Bar, in der ich mich an meine Liebe und an meine Träume erinnern wollte, die mich blödsinnigerweise verlassen hatten.“ Die Poesie, die von dem von Bogdan Coşa gelesenen Text ausgeht,...

[mehr]

Stets aufs Maßvolle eingestellt

Stünde ich vor der Wahl, ein Menschenlos wie jenes des Schäßburgers Wilhelm Fabini zu charakterisieren, indem ich biografische Etappen abginge oder die gesellschaftlichen Bindungen beleuchtete oder versuchte, die künstlerischen Linien nachzuzeichnen, entschiede ich mich ohne Zögern für den dritten Weg. Denn die Arbeiten des Bildhauers und Kunsthandwerkers gestatteten mir  – so meine Annahme und mein Vorsatz –, einiges vom Wesen und Wirken des...

[mehr]

„Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit“

Beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 2015 in Klagenfurt erhielt Dana Grigorcea für einen Text aus ihrem zweiten Roman mit dem Titel „Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit“, der im selben Jahr bei Dörlemann in Zürich verlegt wurde, den 3sat-Preis. Ihr ebenfalls in deutscher Sprache publizierter Erstlingsroman aus dem Jahre 2011 mit dem Titel „Baba Rada. Das Leben ist vergänglich wie die Kopfhaare“, für den die Autorin die Schweizer Literaturperle...

[mehr]

Effizient – aber wozu?

„Unser Ziel heißt Exzellenz“, flüstert mit gereizter Stimme die Versuchs- und Entwicklungsingenieurin eines Weltkonzerns, während sie in Bukarest ihren Arbeitstag beginnt. Das Motto ihrer Forschungseinheit ist längst zum Motto ihres Lebens geworden, der Beruf dominiert ihr ganzes Dasein. Allein die Aufzählung der Browserfenster und Computerprogramme, die sie morgens öffnen muss, oder das besessene Klappern auf der Tastatur ohne jegliche Pause...

[mehr]

Das schönste Spiel von allen – das Schauspiel

Vlad Logigan ist ein junger Mann, der das Theater liebt. Ein Mann, der Theater und Schauspiel liebt. Als Kind hat er den vom Kinderpalast aus Jassy organisierten Theaterkurs besucht. Kurz vor seiner Aufnahmeprüfung ins Gymnasium wurden Theaterklassen an Gymnasien in Bukarest, Jassy und Klausenburg eingeführt. Logigan meldete sich am Kunstgymnasium in Jassy an und setzte gleichzeitig den dortigen Theaterkurs fort. So kam er auf den Gedanken, die...

[mehr]

Authentische buchenlanddeutsche Mundartproben

Es gilt für die Bukowina, für die Rumäniendeutschen insgesamt, das Erscheinen einer wichtigen, Lücken schließenden Bukowina-Veröffentlichung anzukündigen: zwei CD (siehe Abbildung, ISBN 9793-910077-99-7) mit Belegen zu den buchenlanddeutschen Mundarten, die praktisch mit der Auflösung der Gemeinschaften und Gemeinden – durch die Umsiedlung im Herbst 1940 und deren Folgen – im sicheren und relativ raschen Verschwinden begriffen sind. Es handelt...

[mehr]

Feministische Künstlerinnen in Rumänien

Am 17. Dezember 2015 wurde im Nationalen Kunstmuseum Rumäniens eine Ausstellung eröffnet, die noch bis zum 17. April dieses Jahres in vier Sälen im Erdgeschoss des ehemaligen Königspalastes an der Bukarester Calea Victoriei besichtigt werden kann. Gezeigt werden dort Werke rumänischer Künstlerinnen, die über ihr künstlerisches Schaffen hinaus auch feministisch engagiert waren und sich für die Gleichberechtigung der Frauen in Rumänien eingesetzt...

[mehr]
Seite 141 von 243