KULTUR: Nachrichtenarchiv

ADZ-Reihe: Wertvolle Jugendbücher

Schlimmer hätte es nicht kommen können, hätte Mia wohl gedacht, hätte sie gewusst, mit wem sie ihre Ferien verbringen muss... Ohnehin graut ihr vor dem Überlebenscamp für schwer erziehbare Jugendliche, auf das die Eltern sie unbedingt schicken wollen. Keine Lust auf tropische Insel mit aktivem Vulkan und unkrautüberwucherten alten Lavahöhlen, in die man hineinfallen und auf Nimmerwiedersehen verschwinden kann! Kein Bock auf stundenlange...

[mehr]

Vom Martyrium bürgerlicher Obszönitäten zum Untergang

Kann Film eine religiöse Erfahrung sein? In den philosophisch aufgeladenen Diskussionen seiner austauschbaren Figuren schmückt Christi Puiu sein Śuvre mit einem ästhetischen Meisterwerk, das seinen gläsern-theoretischen Rahmen nicht zu durchbrechen wagt und den Kinozuschauer mit einem tiefen Seufzer entlässt.  In Malmkrog/Mălâncrav, so heißt ein Dorf hinter den schneeverwehten Hügeln Siebenbürgens, diskutiert eine Gruppe von Aristokraten im...

[mehr]

Die Holzkirche von Rogoz

Acht Holzkirchen in der Maramuresch gehören dem UNESCO-Weltkulturerbe Rumäniens an, eine davon ist die auf den ersten Blick eher unscheinbare Kirche von Rogoz. Während im Inneren prachtvolle Malereien beeindrucken, die verraten, wie sich die Menschen auf dem Land die Bibelgeschichte und himmliche Wesenheiten vorgestellt haben, lohnt sich vor allem ein Blick auf Details. Denn so manches Element, das in den christlichen Glauben integriert wurde,...

[mehr]

Das Manuskript des Josephus Fazakas Krizbacensis

„Das Manuskript des Josephus Fazakas Krizbacensis“ ist 2021 in zwei Bänden mit der Unterstützung des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien und Mitteln des Departements für Interethnische Beziehungen beim Honterus Verlag in Hermannstadt/Sibiu erschienen. Im Folgenden wird die Geschichte einer überraschenden siebenbürgischen Musiksammlung aus dem 18. Jahrhundert von ihrer Entstehung bis zur Veröffentlichung erzählt. „Dieses ist ein...

[mehr]

Schwerer Weg zurück zu den Wurzeln

Die junge Lehrerin Yammie kehrt aus Quebec an ihren Geburtsort im Reservat Uashat am großen Sankt-Lorenz-Strom zurück. Acht Autostunden ist ihr altes Heimatdorf entfernt, das sie mit sieben Jahren verlassen musste. Im städtischen Exil war sie „ein kleines braunes Mädchen zwischen all den weißen Gesichtern, den blauen und grünen Augen, dem blonden und lockigen Haar“ gewesen. „Eine Fremde. Die Neue. Anders.“ Eine Innu. Als sie sich 15 Jahre später...

[mehr]

Weggefährten auf Zeit...

Mit der Zerstörung des Tempels von Jerusalem im Jahr 70 nach Christus begann die große Irrfahrt des jüdischen Volkes durch eine fremde, allzuoft hostile Welt. Verjagt von den Römern, weit weg von der Wiege ihrer Heimat, zerstreut in alle Windrichtungen. Dort oft nur geduldet, dann wieder vergrault oder vertrieben. Bis einige von ihnen nach dem schrecklichsten aller Schrecken, dem Holocaust, den Weg zurück fanden ins gelobte Land. Ihr altes, neues...

[mehr]

Die Ursulinenkrippe in Imst

Jede Ortschaft in Tirol, die etwas auf sich hält, hat in der Kirche oder in einem Museum eine Krippe aufzuweisen, oftmals sogar mehrere. Da sie an Wertschätzung nie verloren haben, fanden die von Kaiser Joseph II. per Dekret für einige Jahre verbotenen Kirchenkrippen in den Bauern- und Bürgerhäusern in kleineren Ausführungen als beliebte Familienkrippen ihre Fortsetzung. Liebhaber des Sujets kommen in Tirol voll auf ihre Rechnung.  Warenlager –...

[mehr]

Auge in Auge mit der Wildnis

Faszination oder Zurückhaltung, Angst und Ekel – ein typisch anthropozentrischer Standpunkt, wenn es um die Kategorisierung von Wildtieren geht, sagt der Autor des Bildbands „Wild und frei“, Dr. Klaus Fabritius. In der Konfrontation mit dem Menschen musste viele Wildtiere ihren Lebensraum verlagern, die Biodiversität ist immer mehr bedroht. Heute können die meisten Kinder zehn Automarken benennen, aber keine zehn Blumen oder Vögel. Dabei ist die...

[mehr]

Schützende Hand über dem Lebensfunken

Es ist bitterkalt an diesem frühen Oktobermorgen in der Strada Armeneasc˛ in Suceava: Sonne mit Zähnen. Wir – eine Handvoll Journalisten, Kameraleute, Radioreporter aus Bukarest – warten vor Haus Nr. 16 auf die Protagonistin der nächsten eineinhalb Stunden. Es ist der vierte mit Reportagen vollbepackte Tag auf der vom Departement für Interethnische Beziehungen (DRI) organisierten Reise auf den Spuren der nationalen Minderheiten in der Moldau und...

[mehr]

Schützende Hand über dem Lebensfunken

Es ist bitterkalt an diesem frühen Oktobermorgen in der Strada Armeneasc² in Suceava: Sonne mit Zähnen. Wir – eine Handvoll Journalisten, Kameraleute, Radioreporter aus Bukarest – warten vor Haus Nr. 16 auf die Protagonistin der nächsten eineinhalb Stunden. Es ist der vierte mit Reportagen vollbepackte Tag auf der vom Departement für Interethnische Beziehungen (DRI) organisierten Reise auf den Spuren der nationalen Minderheiten in der Moldau und...

[mehr]
Seite 38 von 232