KULTUR: Nachrichtenarchiv

Temeswarer Künstler Ion Oprescu feiert 60.

Klein, aber fein, so kann man mit Recht die Pygmalion-Galerie im Haus der Künste des Temescher Kulturamtes, die wohl kleinste Kunstgalerie in der Banater Hauptstadt, bezeichnen. Im Laufe der Zeit hat sie zahlreiche Ausstellungen junger oder erfahrener, in- oder ausländischer Künstler beherbergt. Eine davon ist die unlängst über die Bühne gegangene „retro/spectiva“ („Retro/spektive“) des Temeswarer Glaskünstlers Ion Oprescu. Anlass zu dieser erst...

[mehr]

Liedgut und Bräuche der Oberwischauer Zipser

Der vorliegende Band „Liedgut und Bräuche aus dem Wassertal“ (Valea Vasărului, in der Maramuresch) knüpft an den bedeutsamen Sammelband „Karpatenbeeren. Bairisch-österreichische Siedlung, Kultur und Sprache in den ukrainisch-rumänischen Waldkarpaten“, Linz 2006, an. Es ist bereits die vierte unter den vom Theologen und Volkskundler Anton-Joseph Ilk angeregten „Veröffentlichungen zu den Zipsern im Wassertal“, die das Kulturgut und die Leistungen...

[mehr]

Arbeitsmigration einmal andersherum: aus Bari ins Banat

Zwei Fakten der gegenwärtigen Wirtschaftslage in der Europäischen Union werden in dem soeben in die rumänischen Kinos gekommenen Spielfilm „Banat (Il Viaggio)“ von Adriano Valerio zueinander in Beziehung gesetzt: die Migration rumänischer Arbeitskräfte in die Südländer der EU und die Arbeitslosigkeit gerade der jüngeren Generation in EU-Südstaaten wie Italien. Die Kombination dieser beiden ökonomischen Tatsachen führt jedoch im Plot des besagten...

[mehr]

Eine literarisch-fotografische Reise nach Siebenbürgen

Vier Frauen aus Franken in Deutschland machten sich im Sommer 2014 auf den Weg nach Hermannstadt/Sibiu. Ziel der Mission: eine gemeinsame Lesung in der Erasmusbücherei im „Teutsch-Haus“. Am Ende wurde noch mehr daraus: ein zweisprachiges Buch mit dem Titel „Hermannstadt und Umgebung – fremd und vertraut“ (Honterus Verlag, Hermannstadt, 2015, deutsch-rumänische Ausgabe). Die Leser werden ihre helle Freude an den Texten, Fotografien und alten...

[mehr]

Musik und Verletzlichkeit

Volkhard Steude (geboren 1971), Konzertmeister der Wiener Philharmoniker und des Wiener Staatsopernorchesters, war Gast des Violin-Rezitals, welches am Abend des 3. Mai 2016 im Hermannstädter Thalia-Saal stattfand. Der sanfte Wiener Schmelz im Geigenklang war vom ersten Ton an nicht zu überhören. Die aus Konstanza stammende Pianistin Cătălina Butcaru tat ihr Übriges zum starken Konzert. Wäre der Schalldeckel des stumpfen Steinway der...

[mehr]

Ziege, Herz und Joseph Stalin

Zum Auftakt wird das Märchen von der Ziege vorgelesen. Eine Variante des Märchens wiederholt der Kinderbuchautor Joseph Stalin zum Schluss. Dazwischen geschieht auf der Bühne Absurdes und Abstruses, Bekanntes und Beliebtes, Schockierendes und Surrealistisches. „Ziege, bist du satt?“ ist eine absurde Komödie, die der österreichische Autor Anatol Vitouch für die Hermannstädter Bühne schrieb. Inszeniert wurde das Stück von der deutschen Regisseurin...

[mehr]

Zehn Jahre Ensemble DIE GRUPPE

Am Abend des 8. April war im Kronstädter Kulturzentrum Redoute ein besonderes theatralisches Ereignis zu erleben. Das im Jahre 2006 von der Kronstädter Germanistin, Schriftstellerin und Bühnenkünstlerin Carmen Elisabeth Puchianu ins Leben gerufene deutschsprachige Studierendenensemble DIE GRUPPE feierte sein zehnjähriges Bestehen mit der Uraufführung des Theaterstücks “Orpheus und Eurydike tanzen in der Unterwelt. Das Finale“. Diese...

[mehr]

Spurensuche nach Carol Benisch

Bukarest in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts: Ein junger Mann, knapp 25, vermutlich hat er in Wien Architektur studiert, auch wenn sich heute dazu keine Dokumente mehr finden lassen, wie Oana Marinache, Leiterin des Projekts „Das Architekturarchiv“, anlässlich der Konferenzdebatte „Das Bukarest des Architekten Carol Benisch“ im Kulturhaus „Friedrich Schiller“ erzählt. 1840 wird er vom Prinzen Nicolae Bibescu-Brâncoveanu höchstpersönlich in...

[mehr]

Van Gogh wie man ihn weniger kennt

Kein Sonnenblumengelb, kein Azurblau der französischen Küste – in Schwarz-Weiß zeigt sich der Künstler der inneren Qualen dieser Tage in einer Ausstellung in Temeswar: Zeichnungen von Vincent van Gogh, dem auf Goo-gle meistgesuchten Maler, werden in einer gut besuchten Ausstellung im Temeswarer Kunstmuseum präsentiert. Die Zeichnungen stammen aus der niederländischen Periode des Künstlers und nur wenige von ihnen lassen den Van Gogh der...

[mehr]

Tschaikowsky in neuem Licht

Es war nicht zum ersten Mal, dass Prof. Haslmayr von der Kunstuniversität in Graz seine Zuhörer durch die Art seiner Vortragsweise begeisterte. Bereits dreimal war er als Gast der Rumänisch-Deutschen Kulturgesellschaft in Temeswar, um über Haydn, Liszt und Verdi zu sprechen, untermalt von Musikbeispielen.Professor Dr. Roxana Nubert stellte den Vortragenden vor und begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste, u. a. den Vizekonsul Siegfried...

[mehr]
Seite 137 von 243