KULTUR: Nachrichtenarchiv

Der Mann, der Hermannstadt „mit dem Gesicht zur Zukunft“ drehte

Den Namen Dr. Carl Wolff verbinden die meisten wohl zu allererst mit dem gleichnamigen Verein der Diakonie der Evangelischen Kirche, der in Hermannstadt/Sibiu unter der Leitung von Ortrun Rhein seit 30 Jahren ein vorbildliches Alten- und Pflegeheim sowie zwei Hospize betreibt. Nach dem Exodus der Siebenbürger Sachsen in den 90er Jahren sollte das Pilotprojekt die Not der verbliebenen alten und kranken Menschen lindern. Derselbe Mann hat aber auch...

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Bottlik-Porträts, ausgestellt zur Erinnerung

Es reicht schon, offenen Auges durch Bokschan zu fahren, um ab der Kreuzung/Abfahrt Richtung Eisenstein in der Skulptur des „Bergmanns“ die Präsenz des vor 50 Jahren verstorbenen Banater Bildhauers - aber vor allem (Porträt-)Malers, und wie nebenbei auch Grafikers - Tibor von Bottlik (16. Oktober 1884, Weißkirchen/Bela Crkva – 13. Oktober 1974, Deutsch-Bokschan) wahrzunehmen, der, wie es selten einem Künstler vergönnt war, das Bild des heutigen...

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Calderóns „Großes Welttheater“

Wer sich mit spanischer Literatur und Dramatik nicht intensiv beschäftigt hat, dem mag der Name Pedro Calderón de la Barca nicht allzu viel bedeuten. Er gehört aber mit dem älteren Lope de Vega zu den ganz großen Dramatikern und Poeten Spaniens.

Pedro Calderón de la Barca wurde am 17. Januar 1600 in Madrid als Sohn einer spanischen Adelsfamilie geboren. Er sollte Priester werden, wurde aber mit fünfzehn Jahren Vollwaise und widmete sich bald der...

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Die Meisterinnen der rumänischen Kunst

„Art Safari“, das beliebte temporäre Kunstmuseum und der größte Kunstveranstalter in Osteuropa, ist für eine neue Saison wie gewohnt in den Dacia-România-Palast, in der Bukarester Altstadt (Str. Lipscani Nr. 18-20) zurückgekehrt. Im Mittelpunkt seiner vielen Ausstellungen stehen Frauen, die einen wichtigen Beitrag zur rumänischen Kunst und Kultur geleistet haben. Gewidmet sind die Ausstellungen der Künstlerin-Königin Rumäniens Maria (1875-1938),...

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Eine Stadt mit Berufung zu Toleranz und Europäertum

Das vorliegende Buch ist ausdrücklich auf ein deutschsprachiges Leserpublikum ausgerichtet. Die Autoren, Konrad Gündisch und Tobias Weger, sind zwei Fachleute für die Geschichte Mittel- und Südost-Europas, eine Region, in deren Zentrum quasi sich Temeswar befindet. Ausgearbeitet wurde das Buch im Rahmen des IKGS an der Ludwig-Maximilians-Universität München und ausdrückliches Ziel war es, das Buch im Rahmen des Jahres herauszubringen, als...

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Die Welt – eine Mozartkugel

Ein Buch, in dem es leere Seiten gibt, seltsam, oder? Die Autorin, die Münchner Philosophin und Künstlerin Claudia Pescatore, fordert uns auf, die Seiten mit eigenen Inhalten zu füllen: „Das Buch ist auch dazu da, hineinzuschreiben, anzustreichen, durchzustreichen, zu fantasieren, zu assoziieren, zu zeichnen.“

Ein Buch, das als Stadtführer fünf Spaziergänge durch die Festspielstadt Salzburg vorschlägt: durch den Mirabellgarten (1), zum Hotel...

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Der siebenbürgische Blues der „Nightlosers“

Hanno Höfer zu treffen ist nicht so leicht. Die Band, in der er spielt und singt, ist bekannt und viel gefragt. Wer kennt unter den Blues-Liebhabern in Rumänien schließlich nicht die „Nightlosers“? Ihr Tournee-Plan ist ansehnlich und international, das Publikum reist zuweilen mit. Hat man einen Abend mit den „Nightlosers“ verbracht, ist es, als sei das Lebenslot neu gesetzt: Man spürt, worauf es ankommt. Wenn er nicht unterwegs ist, findet man...

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Rumänien to go

Wer von außen dazukommt, sieht mehr, fühlt mehr und hört wacher den inneren Klang eines Landes. Und Rumänien hat viele Klänge, Variationen, Sprachen, Regionen, Stadt und Land, Menschen und Meinungen. Wer wissen will, was România ausmacht, wie es lebt und wirkt, ist in diesem Kompendium kurzer Prosa schnell zu Hause. 

„Im wunderschönen Monat Mai / Als alle Knospen sprangen…“.  Nun – dieses Heine-Zitat aus Schumanns Liederkreis „Dichterliebe“...

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Deutsches Leben in Karamurat vor 1940

Wenn bei der Volkszählung 2002 tatsächlich noch 18 Dobrudschadeutsche in der Gemeinde Mihail Kogălniceanu (früher Karamurat/Caramurat) bei Konstanza verzeichnet worden sind, kommen diese beim jüngsten Zensus leider nicht mehr vor. Die wenigen vielleicht Verbliebenen fallen unter die Kategorie der 12 Prozent der örtlichen Bevölkerung, deren Volksangehörigkeit unbekannt geblieben ist. Die Wiederherstellung der kulturellen Erinnerung an die...

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„Schäßburg ist ein interkulturelles Mekka“

„Die Bewahrung von Traditionen interessiert mich gar nicht“, provoziert Volker Reiter, der Begründer des interkulturellen Festivals ProEtnica, das nun schon zum 20. Mal in der Festung von Schäßburg/Sighișoara vom 28. August bis zum 1. September ausgetragen wurde. Seit der ersten Ausgabe im Jahr 2000 haben über 10.000 Vertreter der nationalen Minderheiten daran teilgenommen und rund 200.000 Besucher mit ihren Trachten, Tänzen und Traditionen...

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