KULTUR: Nachrichtenarchiv

Seine „Farbenstürme“ machten ihn weltweit bekannt

Emil Nolde ist der Maler des Nordens. Aufgewachsen in der norddeutschen Küstenlandschaft zwischen Nord- und Ostsee, ist er zwar oft genug aufgebrochen in ferne Gegenden, aber immer zog es ihn zurück in seine heimatliche Landschaft, in der er zu seinem unverwechselbaren Stil finden sollte. Das weite, flache, einsame Land zwischen den Meeren, der hohe Himmel und die ewig bewegte See, Symbol unbezähmbarer Naturgewalt, die zyklischen Rhythmen der...

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Platz da – hier kommen die Macher!

Ein großer, heller Raum, der Blick fällt durch die großzügigen Fenster auf die dahinfließende Dâmboviţa. An den schlichten, hellen Holz-tischen wird gefertigt, geplaudert und getüftelt. Die Bukarester Hitze ist hier nicht so drückend und es ist, als liege im Nod Makerspace Innovation in der Luft. „Vor zwei Jahren noch war hier nicht viel mehr als jede Menge Schutt und Dreck“, sagt Irina Mocanu nicht ohne Stolz. Die Assistentin der...

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Texte zur Theologie des Umbruchs aus dem 20. und 21. Jahrhundert

Erst im gesellschaftlichen Umbruch und Aufbruch erweist es sich, ob gegebene Theologie tragfähig für die Gegenwart und Zukunft ist. Um dies zu testen, ist es wichtig auf Theologen des Umbruchs zu hören, die ihre Zeit nicht zeitlos reflektierten. Jens Langer (1939 in Rostock geboren), Pfarrer und habilitierter Hochschuldozent mit Europa-Erfahrung (Generalsekretär der Evangelischen Studierenden-Gemeinden in der DDR von 1974-1978) und Kenntnis...

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„Ich mache aus Buchstaben Musik“

Brabbeln, flüstern, heulen, fauchen. Das und viel mehr kann die deutsche Stimmkünstlerin Angelika Meyer. Unlängst hat sie an einem internationalen Poesiefestival teilgenommen, das in Bukarest organisiert wurde. Die deutsche Künstlerin ist Mitglied der Gruppe ExVoCO (Expanded Voice Company) und ist sowohl als Solo-Performerin als auch zusammen mit Claudiu Komartin und Joel Hubaut (Frankreich) aufgetreten. Meyer wurde in Ulm geboren und studierte...

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Der letzte Romantiker

Er war Musiklehrer, Kirchenmusiker, Chorleiter und Komponist. Er selbst betrachtete sich nicht nur seines Lebensstils wegen als „der letzte Romantiker“. Seinen Schilderungen nach, kam er 1916 zur Welt – um das musikalische Erbe Max Regers anzutreten, der im gleichen Jahr gestorben ist… Peter Kleckner erblickte am 18. März 1916 im Wallfahrtsort Maria Radna, am Fuße der Wallfahrtskirche, das Licht er Welt. „Im Schoße Mariens bin ich geboren“ -...

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Im strahlenden Mittelpunkt Europas

Über die Leinwand flackern Gesichter: mal lächelnd, mal betörend, mal aufmerksam klug, mal mit in der Ferne verlorenem Blick. Hingegossen im fließenden Spitzenkleid, oder mit strengem Blick unter elegantem Hut. Sie ist eines in allem und alles in einem: zarte Muse und hehre Ikone im Rumänien der Zwischenkriegszeit. Gefeierte Schriftstellerin, heimliche Diplomatin, stolze Prinzessin, zartfühlende Geliebte und aufopfernde Krankenpflegerin. Bis...

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Schmucke Neuausgabe des Klassikers zu den Landlern in Neppendorf

Im Jahr 1835 legte der damalige Pfarrer von Neppendorf, Joseph Ettinger, unter dem Titel „Kurze Geschichte der ersten Einwanderung oberösterreichischer evangelischer Glaubensbrüder nach Siebenbürgen“ die erste historische Darstellung der im 18. Jahrhundert aus Österreich nach Siebenbürgen deportierten Protestanten vor. Dieser Band avancierte rasch zum Standardwerk, das sogar zur Herausbildung der ganz spezifischen Identität der Zuwanderer als...

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Eindrucksvolle Kirchenburgen aus dem Kokelgebiet

In Siebenbürgen gibt es bekanntlich Hunderte von Kirchenburgen. Einige sind touristisch bestens erschlossen und bei Reisenden überaus bekannte und beliebte Prestigeobjekte wie etwa Heltau/Cisnădie, Birthälm/Biertan oder Tartlau/Prejmer. Doch es gibt auch viele unbekanntere, gleichzeitig aber nicht weniger sehenswerte Beispiele. Dazu zählen etwa die Bauwerke entlang der Großen und der Kleinen Kokel. Dabei sind auch dort so manche majestätische...

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„Puer aeternus“ – Das ewige Kind

Was haben Alecsie Zugravul aus Câmpulung und Gabriel Vasile Vlad aus Temeswar, die durch Jahrhunderte getrennt sind, gemeinsam? Die Ikone „Die Muttergottes mit dem Kind auf dem Arm“, die Alecsie Zugravul zugeschrieben wird, ist heuer durch die sorgfältige Arbeit von Gabriel Vasile Vlad zu einem gemeinsamen Produkt geworden. Die Schmutzschicht, die die Ikone bedeckte, sollte entfernt und die von Xylophagen verursachten Schäden behoben werden. So...

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Im Bummelflug durch Transsilvanien

Ein Buch tanzt aus der Reihe. Ja, es tanzt nach deutschen, rumänischen und ungarischen Weisen, fügt sich aber auch russischer Schrittfolge, um letztendlich englischer Choreografie zu gehorchen. Denn der Autor ist Professor für englische Literatur in Leipzig, und es fällt ihm nicht leicht, sein überschäumendes Wissen beim Berichten von östlichen Menschen, Hunden und Katzen im Zaum zu halten. Nun ist er ein Jahr lang immer wieder in Siebenbürgen...

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