Im Schiller-Verlag Hermannstadt ist unlängst der zehnte Band der Reihe „Die Geschichte der Siebenbürger Sachsen“ erschienen, die in Gänze aus der Feder von Wilhelm Andreas Baumgärtner stammt. Das chronologisch aufgebaute und groß angelegte Geschichtswerk erzählt in klarer und anschaulicher Sprache das historische Werden der siebenbürgisch-sächsischen Nation: von den Anfängen („Wie die Sachsen nach Siebenbürgen kamen“ – so der Untertitel des...
Es war Ilja Repin, berühmt durch seine monumentalen Menschenbilder wie „Die Wolgatreidler“ (1872/1873), der an allen Kunstströmungen im Russland des ausgehenden 19. und des beginnenden 20. Jahrhunderts teilgenommen hat. Während seines Studienaufenthalts in Paris - 1875 - hatte er sich noch schockiert über den dortigen jungen Impressionismus geäußert. Ein Jahr später, inzwischen wieder in seine Heimat zurückgekehrt, bekannte er sich zu ihnen… Er...
Erst Gitarrist auf Tourneen, dann Schöpfer interaktiver Installationen und elektronischer Musik, entwickelt der in Linz geborene Medienkünstler Klaus Obermaier seit mehr als zwei Jahrzehnten innovative Projekte, in denen bildende Kunst, Ton und Performance miteinander verschmelzen. Seine intermedialen Performances und Kunstprojekte werden auf Festivals und Theatern in Europa, Asien, Nord- und Südamerika sowie Australien gezeigt. Viele seiner...
Für den sechzehnjährigen Phil ist die Mitte der Welt ein alter roter Lehnstuhl in der verstaubten Bibliothek von „Visible“. Eine Art geheimer Ort, an dem die Welt zur Ruhe kommt - nicht nur für ihn, sondern auch für seine skurrile Schwester Dianne und deren durchgeknallte Mutter Glass. Jeder hat sein eigenes Motiv, den Ruheort in dem riesigen verfallenden Anwesen irgendwo in Europa, dessen tatsächlicher Ort nie erwähnt wird, manchmal aufzusuchen....
„Durch die römische Geschichte zu reisen heißt, ein Spinnennetz zu berühren, dessen ganzes Gewebe in Schwingungen gerät.“ So fühlt es die Autorin in etwa der Mitte des wohldurchkomponierten Bandes, der mit Sicherheit das Etikett „Literatur“ auf den Deckeln verdient, dessen Klassifizierung als „Epik“ (Cover) aber in Zweifel zu ziehen ist. Nicht zufällig endet das Buch auf Seite 136 mit „Via Appia Nuova abends“, einem Gedicht: „Zwischen dem Hin &...
Kinder für Kirchenburgen und Kultur begeistern – ist das nicht eher schwer? Nicht, wenn es mit Rätseln und Basteln verbunden ist! Und natürlich mit einer Fahrt durch Siebenbürgen. „Kirchenburgen Rätselspaß“ Das Rätselheft kann man gut auf Reisen durch die spannende Kirchenburgenlandschaft mitnehmen. Darin grüßen Dana und Birk mit „Hallo! Servus! Buna ziua!“ und entführen den kleinen Entdecker in spe nach Siebenbürgen/Transsilvanien/Erdely....
„Art Safari“, das größte Kunstfestival in Rumänien, findet dieses Jahr zum achten Mal unter der Schirmherrschaft des Kulturministeriums statt und dauert noch bis Sonntag. Die Auflage 2021 der Bukarester Kunstmesse wurde in Partnerschaft mit der Botschaft Japans anlässlich der Hundertjahrfeier bilateraler diplomatischer Verhältnisse und mit der Botschaft des Königreichs der Niederlande organisiert und vereinigt nicht nur klassische und...
Der von Raluca Ilaria Demetrescu kuratierte Pavillon für neuere Kunst ist als Ort der Begegnung und des Dialogs zwischen zeitgenössischen Künstlergenerationen von 18 bis 90 Jahren und dem Publikum, egal ob mit Kunst vertraut oder uneingeweiht, gedacht. Die Vielfalt an Kunstmitteln reicht von Malerei, Bildhauerei, Grafik, Keramik-, Textil-, und Fotokunst bis hin zu Multimedia, Pappmaschee, Installationen, Performances, Zuckerskulpturen und...
Menschen aus dem Westen Europas und von Übersee, nicht nur deutschsprachige, machen sich auf den Weg, nein, pilgern geradezu ins siebenbürgische Rothberg/Roșia bei Hermannstadt/Sibiu zum Pfarrer und Dichter Eginald Schlattner, zum alten Pfarrhof von 1762 und zu einer der ältesten Kirche inmitten der Karpaten, der romanischen Basilika aus dem Jahr 1225. Kein siebenbürgischer Schriftsteller, ob hier in Rumänien oder im Ausland, bekommt so viel...
Der neue Gedichtband „Clipe, Augenblicke, Clins d´oeil“, den Edith Ottschofski diesmal dreisprachig im Verlag „Casa de pariuri literare“ in Bukarest veröffentlichte, ist für mich eine wahrhaftige Überraschung. Die französische Fassung zeichnet Alain Jadot, die rumänische, wie diese Vorstellung, Nora Iuga. Obwohl die Gedichte, was deren Auffassung und Sprache anbelangt, von Kopf bis Fuß dem Minimalismus treu bleiben, einer Strömung, die schon...