KULTUR: Nachrichtenarchiv

Ein Meister der Neoavantgarde

Ein Andersdenkender muss Ştefan Bertalan gewesen sein, denn als „Bartolomeo of Transylvania“ hatte sich der aus Temeswar/Timişoara stammende Künstler bei der Biennale in Venedig dem Publikum vorgestellt. Das war 2013. Ein Jahr später hat der Neoavantgardist, der einer der Gründer der Künstlergruppen „111“ und „Sigma“ gewesen ist, 84-jährig, diese Welt verlassen.Bereits 2012 hatte das hiesige Museum dem bildenden Künstler, der den größten Teil...

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Rumänischer Maler Adrian Ghenie mit neuem Rekordpreis

Bukarest (Mediafax/ADZ) - Ein Gemälde von Adrian Ghenie, einem der wichtigsten Vertreter der neuen rumänischen bildenden Kunst, wurde am Mittwochabend in London für vier Millionen Euro verkauft: „The Sunflowers in 1937“ ist ein neuer persönlicher Rekord für Ghenie. Eines seiner früheren Werke, „The Fake Rothko“, wurde vor zwei Jahren, ebenfalls bei einer Auktion von Sotheby’s, für 1,77 Millionen Euro verkauft.„The Sunflowers in 1937“ kommt von...

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Kapellmeister Heinrich Weidt im Banat (VIII)

Für großes Interesse sorgte die aus Werschetz stammende Sängerin Sultana Cziuk (1871-1935), die ihre ersten Erfolge im Banat erzielen konnte. Nachdem sie im März 1897 im Banater Ort Großkikinda ein Konzert hatte, trat sie im April mit einem riesigen Erfolg als Elsa in Wagners „Lohengrin“ am Mainzer Stadttheater auf. Der „Werschetzer Gebirgsbote“ brachte einen Bericht aus den „Mainzer Neuesten Nachrichten“ vom 12. April 1897. Einem Telegramm...

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Höchst expressiv gestaltetes Frauenschicksal

Leoš Janáceks Oper „Jenufa“ wurde im Jahr 1904 am Tschechischen Theater in Brünn/Brno uraufgeführt. Sie zählt zu einer Reihe von musikdramatischen Werken – wie Giacomo Puccinis „Tosca“, Claude Debussys „Pelléas et Mélisande“, Jules Massenets „Chérubin“ und Richard Strauss’ „Salome“ –, die im ersten Jahrfünft des 20. Jahrhunderts ihre Premieren erlebten und in der Folge das Musiktheater der Moderne entscheidend mitgeprägt haben. Unter den...

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Rückkehr des „weißen Löwen“

Focşani, 1936: Behände erklimmt der fünfzehnjährige Leon die Bühne des Volksathenäums „Gheorghe Pastia“. Er klemmt das Notenblatt in den Ständer, drückt die Violine sanft an die Schulter, entlockt ihr ein paar erste, klagende Töne. Neben ihm bläst der 40-jährige Uhrmacher der Stadt hingebungsvoll in die Flöte. Für den Jungen ist der Hobbymusikant längst ein „alter Mann“ - doch im Orchester „Unirea“ spielen Lebensjahre, Stand und Herkunft keine...

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Sommer 2016: Es rockt und dröhnt in Rumänien

Sommerzeit ist Partyzeit. Dazu gibt es reichlich Gelegenheiten. In den Großstädten Rumäniens, aber nicht nur, werden Festivals veranstaltet – Ereignisse also, die -zig Jugendliche von überallher anlocken. Egal, ob Heavy Metal oder Drum´n´Bass: Es gibt Festivals für jeden Musikgeschmack, sodass alle, die Lust aufs gemeinsame Feiern haben, auf ihre Kosten kommen. Welche die bedeutendsten Festivals hierzulande sind und von wo ihr die Tickets dafür...

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Zwischen Habsburgermonarchie und Osmanischem Reich

Dr. Dr. Gerald Volkmer, Historiker aus Kronstadt und stellvertretender Direktor des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE) an der Universität Oldenburg, legt hier seine Dissertation von 2012 über „Die völkerrechtliche Stellung und Völkerrechtspraxis des Fürstentums Siebenbürgen 1541-1699“ im Rahmen der Schriftenreihe des Bundesinstituts und mit leicht geändertem Titel im Druck vor. Die Bedeutung dieser...

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Kapellmeister Heinrich Weidt im Banat (VII)

Ende 1894 erschien im „Werschetzer Gebirgsbote“ eine Annonce, in der sich Heinrich Weidt als Musikdirektor und Chormeister des Werschetzer Männergesangvereins, als Klavier-, Gesang- und Violinlehrer vorstellte. Darin wirbt auch seine Frau Anna, „née de Clement“ als Lehrerin für die französische und englische Sprache.Der Name Louise (Lucie, Lucy) Weidts, die Tochter Heinrich Weidts, wird Anfang 1895 zum ersten Mal im „Werschetzer Gebirgsboten“...

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Gabriel Bebeşelea, aufstrebender Kapellmeister

Sein Curriculum Vitae hat es in sich: Gabriel Bebeşelea (Jahrgang 1987) wusste schon vor Beginn seines Erststudiums an der Gheorghe-Dima-Musikakademie Klausenburg/Cluj-Napoca, wohin er möchte: nicht nur vor das Orchester, sondern ganz weit nach oben. In weniger als zehn Jahren ist er durchgestartet. Zu seinen Lehrmeistern zählen Petre Sbârcea, Horia Andreescu, Mark Stringer, Bernard Haitink und der kürzlich verstorbene Kurt Masur. Und die Liste...

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