Die Bukarester Buchmesse Bookfest 2013 findet heuer zwischen dem 29. Mai und 2. Juni in der Bukarester Romexpo-Halle statt. Dabei wird die deutschsprachige Literatur zum Hauptschwerpunkt: Der Ehrengast der achten Auflage der Buchmesse ist der deutschsprachige Raum. Auf Einladung des Rumänischen Vereins der Buchverleger werden unter dem Titel „Drei Länder, eine Sprache“ erstklassige Schriftsteller, Übersetzer und Fachleute aus Deutschland,...
Mit seinem neuesten Buch „Die Bibelfälscher” legt der Heidelberger emeritierte Neutestamentler Klaus Berger eine harte Abrechnung mit der historisch-kritischen liberalen Theologie und ein leidenschaftliches Plädoyer für einen sorgfältigeren Umgang mit den biblischen Texten vor. Jeder, der sich mit den Inhalten des christlichen Glaubens auch theoretisch beschäftigt hat, wird darin Aufschluss finden für viele Ungereimtheiten zwischen Altar, Kanzel...
Richard Wagners große romantische Oper „Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg“ feierte am 26. April in der Nationaloper Bukarest Premiere. Mit dem Klausenburger Operntenor Marius Vlad Budoiu in der Titelrolle wurde das musikdramatische Werk im Rahmen einer vierstündigen Aufführung konzertant dargeboten, mit dem Orchester, dem Chor (Einstudierung: Stelian Olariu) und dem Kinderchor (Einstudierung: Smaranda Morgovan) der Nationaloper Bukarest...
„Lebt und arbeitet auf der Erde“, so lautet die lakonische biografische Selbstaussage des 1977 geborenen Rumänen Mircea Cantor auf seiner offiziellen Internet-Website. Der in seiner Heimatstadt Großwardein/Oradea und in Nantes ausgebildete Künstler ist seit über zehn Jahren mit Einzelausstellungen auf dem europäischen und amerikanischen Kontinent präsent. Er erhielt ehrenvolle Auszeichnungen wie den Prix Paul Ricard (2004) und renommierte Preise...
Levente Rostás, ein ungarischer Schriftsteller in der Midlifecrisis, weilt auf einer Kur in Harkány, wo er sein kaputtes Kreuz kurieren soll. Doch sein Ego ist genauso angeknackst wie sein Rücken. Die unerfüllte Liebe zu Piroska, die ihn über Jahre phasenweise liebt, manchmal sogar das Bett oder die Badewanne mit ihm teilt, und ihn dann doch endgültig versetzt, wird in Szilárd Rubins „Eine beinahe alltägliche Geschichte“ zum Thema eines kleinen,...
Im Herzen von Bukarest, direkt gegenüber dem Museum Theodor Aman und in unmittelbarer Nähe des Athenäums, des Nationalen Kunstmuseums sowie der Universitätsbibliothek, befindet sich das in den Jahren 1892 bis 1902 erbaute Stadtpalais Cesianu-Racoviţă, das seinen Doppelnamen der Heirat einer Angehörigen der Bojarenfamilie Cesianu mit einem Nachfahren der Fürstenfamilie Racoviţă verdankt. Das von dem französischen Architekten Jules Berthet geplante...
„Der hartnäckige Gegenstand und der Parasiten-Neffe“ („Obiectul încăpăţânat şi nepotul parazit? The Obdurate Object and the Idiot Cousin“) heißt Vlad Olarius (Rumänien) und Tom Woolners (Großbritannien) gemeinsame Ausstellung, die derzeit in der Jecza-Gallery in Temeswar/Timişoara zu sehen ist. Die großzügigen Räumlichkeiten der modernen Kunstgalerie der Temeswarer Interart-Triade-Stiftung beherbergen 19 Exponate des britischen Bildhauers und...
Wie verrückt weht ein eiskalter Wind am Freitag Vormittag um halb zehn über den Bukarester Universitätsplatz. Völlig unabhängig davon wartet man, mit glühend heißem Kaffee in der Hand, neben dem Hotel Intercontinental auf den Dirigenten, der in zwei Tagen das Orchester in Focşani bei der Aufführung der Oper „La Traviata” leitet. Erst fährt Vincent Grüger nach Brăila. Steigt man ins Auto ein, entdeckt man eine bisher verborgene Welt: die der...
Das Buch „Siebenbürgische Goldschmiedekunst“ von Horst Klusch, das in einer stark erweiterten Auflage im Honterus-Verlag in Hermannstadt erschienen ist, kann als das Standardwerk in diesem Bereich angesehehn werden. Die Goldschmiedekunst ist in der siebenbürgischen Kunstgeschichte das bedeutendste Thema. Die Meister haben hier gearbeitet, Bestellungen kamen von überall, oder sie haben sich in anderen Städten Europas niedergelassen. Die Blütezeit...
Es war einmal, in einem winzigen, entlegenen, vergessenen, verarmten Dorf bei Roman, wo nicht einmal der Bummelzug hält – buchstäblich dort, wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen. Da traf an einem Herbsttag, Mitte der neunziger Jahre, der reisende Tonmeister Henry Ernst aus Deutschland ein. Er entdeckte einen musikalischen Schatz ohnegleichen, den er mitnahm und der Welt zeigte. Seither hat das Publikum in mehr als 70 Ländern auf fünf...