KULTUR: Nachrichtenarchiv

Engel und Heilige aus nächster Nähe

Im jüngst neu eröffneten städtischen Museum, das in der frisch renovierten Casa Filipescu-Cesianu an der Calea Victoriei (Nr. 151, unweit der Piaţa Victoriei) untergebracht ist, kann man nicht nur eine Ausstellung besichtigen, die sich der Bu-karester Alltagskultur der letzten drei Jahrhunderte widmet und deren Schwerpunkt dabei auf dem Familienleben, den Kleidersitten sowie der Wohn- und Esskultur in der rumänischen Hauptstadt liegt. Vielmehr...

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Eine berührende Geschichte: „Ohne festen Wohnsitz“

Es ist nicht zum ersten Mal, dass „Ohne festen Wohnsitz – Eine subjektive Geschichte des Wohnens“ (rum. „Domiciliu instabil. O istorie subiectivă a locuirii“) dem Publikum vorgestellt wird, Aufführungen werden immer wieder organisiert. Die Darbietung fand unlängst in der Bukarester Theater-Bar „Macaz“ mehrmals statt. Die Vorstellung in der Regie von David Schwartz spricht den Aspekt der Wohnungen an. Es ist eine Geschichte, die vor ungefähr einem...

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Entzweite Freunde: Securitate und Stasi

Unmittelbar nach dem Fall Ceauşescus fühlte sich der Staatssicherheitsdienst der DDR bemüßigt, eine Presseerklärung abzugeben. „Weder das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) noch das aufgelöste Amt für Nationale Sicherheit haben jemals Beziehungen zum rumänischen Geheimdienst Securitate unterhalten. Sie haben mit diesem Organ niemals zusammengearbeitet.“ Keine Zusammenarbeit behauptete das MfS 1989, aber das hatte so ungefähr den...

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Spätromantische und zeitgenössische Musik

Am Donnerstag der vergangenen Woche waren im Bukarester Athenäum zwei ganz unterschiedliche musikalische Werke zu erleben: das bekannte und häufig gespielte Violinkonzert in D-Dur (op. 35) des russischen Komponisten Pjotr Iljitsch Tschaikowsky, das im Jahre 1878 entstand, sowie die fünfte Sinfonie des rumänischen Gegenwartskomponisten Adrian Iorgulescu, die erst im Sommer vergangenen Jahres vollendet wurde. Solist des Konzertabends war der...

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Von Martin Luther bis Anton Breitenhofer und noch mehr

Die 27. Deutschen Literaturtage von Reschitza hatten 2017 mehrere Anfänge und gleich drei Finale. So paradox das klingt, es war tatsächlich so. Die Präambel der Literaturveranstaltung bildete im Alexander-Tietz-Zentrum der Auftritt der steirischen „Sterzrunde“ aus dem Weinland (sie selbst nennen sich „aus dem Grabenland“, weil die südsteirische Gegend, von wo der lockere, literarisch interessierte Verein kommt, eben so heißt, „Grabenland“). Die...

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Luthers Reformation und deren Wirkung auf Sprache, Literatur und Kultur

Zum 500-jährigen Jubiläum von Luthers Reformation veranstaltete die Germanistikabteilung der Kronstädter Transilvania Universität in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft der Germanisten Rumäniens (GGR) in der vergangenen Woche einen internationalen Kongress in Kronstadt/Braşov, der selbst ein Jubiläum darstellte. Es war die zwanzigste internationale Kronstädter Tagung dieser Art in Folge, weswegen der Dekan der Philologischen Fakultät der...

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Herrscher auf Lebenszeit – an bedingungslosen Gehorsam gebunden

Als Verteidiger des Christentums gegen den Islam und großer Kirchenstifter, aber auch als Förderer von Bildung, Kunst und Kultur ist Constantin Brâncoveanu (1654-1714) für viele ein Meilenstein in der rumänischen Geschichte. Nicht nur gelang es ihm, sich in turbulenten Zeiten 26 Jahre lang auf dem Thron zu halten – die längste Herrschaft eines Woiwoden der Walachei. Sein Name steht auch für Frieden und Wohlstand in Zeiten, in denen das Land unter...

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Eine poetische Welt, in der sich Reflexionen und Reminiszenzen frei entfalten

Im Herbst 2016 erschien in der Connewitzer Verlagsbuchhandlung in Leipzig in der Reihe „Edition Wörtersee“ ein neuer Lyrikband von Frieder Schuller mit dem neugierig machenden Titel „Die Angst der Parkbank vor dem Abendrot“, der insgesamt 82 Gedichte in zwei Abteilungen enthält: 44 Gedichte in der ersten „hierzulande / das lied bringt kumpane mit“ überschriebenen Abteilung, 38 Gedichte in der zweiten Abteilung mit der Überschrift „aus rumänien /...

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Siebenbürgen als Pionierregion der Religionsfreiheit

„Ich bin Fürst über Völker, nicht über Gewissen“ (Rex sum populorum, non conscientiarum) – mit diesem Zitat von István Báthory, dem humanistisch geprägten Fürsten, der seine Herrschaft 1572 über Siebenbürgen antrat und somit einen Wesenszug religiöser Toleranz auf höchster politischer Ebene formulierte, leitete Dr. Ulrich A. Wien seinen Vortag mit dem Titel „Exportgut Reformation“ im Bukarester Schillerhaus ein. Das zuvor auf dem Thorenburger...

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Bildende Kunst der Volksrepublik Rumänien

Im Nationalen Kunstmuseum Rumäniens ist derzeit eine umfangreiche Ausstellung zu sehen, die sich der Kunst des Sozialistischen Realismus aus der Zeit der Rumänischen Volksrepublik widmet. Im Erdgeschoss des ehemaligen Königspalastes an der Bukarester Calea Victoriei sind Skulpturen, Gemälde, Zeichnungen und Grafiken rumänischer Künstler versammelt, die in chronologischer Folge in fünf reich bestückten Sälen dargeboten werden. Es handelt sich...

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