KULTUR: Nachrichtenarchiv

Tschaikowskys Violinkonzert und Ballettmusik von Strawinsky

Am 16. April war das Sinfonieorchester der Philharmonie „George Enescu“ mit zwei bedeutenden Werken russischer sinfonischer Musik im Bukarester Athenäum zu hören. Es erklangen Pjotr Iljitsch Tschaikowskys Violinkonzert sowie Igor Strawinskys Ballettmusik „Le sacre du printemps“. Solistin des Abends war die aus der Republik Moldau stammende junge Geigerin Alexandra Conunova, die musikalische Leitung hatte der aus Bukarest gebürtige Cristian Badea...

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Jenseits der bunten Fassade

Der erste Eindruck ist farbenfroh. Globen und Gitarren, mit Formen und Figuren übersät – Pfeile, Augen, Spiralen. Sie erinnern an Comics, an Graffiti, an Kritzeleien, wie man sie oft am Rand des Notizblocks produziert. Gypsy-Romantik mit einem Schuss Naivität. Und alles so schön bunt! Endlich mal keine künstlerisch ausgebeutete Armut, keine Effekthascherei mit grauen Slumbildern und hungrigen Kinderaugen in Lumpen. Auch die Buntheit ist freilich...

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Chronologischer Gang durch Joseph Haydns Streichquartettschaffen

Die rumänische Streichquartettformation „Voces“, die vor zwei Jahren ihr vierzigjähriges Bestehen feiern konnte, hat in ihrem Jubiläumsjahr 2013 mit einem konzertanten Gang durch das reiche Quartettschaffen desjenigen Komponisten begonnen, der als Begründer der kammermusikalischen Gattung des Streichquartetts gelten kann und selbst die unglaubliche Zahl von 83 Werken in dieser Gattung geschaffen hat: Joseph Haydn.Der konzertante Haydn-Zyklus des...

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Liiceanu und Mihăilescu über die Grenzen der Kultur und Bildung

Gabriel Liiceanu und Dan C. Mihăilescu, der rigorose Philosoph und der humorvolle Kritiker, ein Thema: „Die Grenzen der Kultur, die Grenzen der Bildung“ und ein Publikum – alles Akademiker, ob jung oder alt – das versprach ein gelungener Samstagvormittag an der Temeswarer West-Universität zu werden. Ein Vormittag, dem man keine Limits auferlegen wollte. Denn die beiden sich eines großen Bekanntheitsgrades erfreuenden Kulturmenschen aus Bukarest...

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Flaschenpost von einem zeitlich zwar fernen, psychologisch jedoch nahen Ufer

So weit entfernt und doch so nah – oder um den Klappentext (und zugleich den letzten Satz der hier besprochenen erbaulichen „Dekonstruktion”) vorwegzunehmen: „aus naher Zeitferne”. Die Weimarer Republik. Genauer gesagt, der Stummfilm der Weimarer Republik. Akademisch aufgetischt. Szenisch abrufbar. Stets mit einem neugierigen, vorzüglich geschulten Blick ins Innerste der Handlung zielend.Im jüngsten wissenschaftlichen Band der Bukarester...

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Wege in die Modernität

Im Kabinett für Zeichnungen und Druckgrafik der Galerie moderner rumänischer Kunst, das im zweiten Obergeschoss des Nationalen Kunstmuseums Rumäniens in Bukarest untergebracht ist, ist noch bis zum 26. April 2015 eine Ausstellung zu sehen, die Pastellen, Aquarellen und Zeichnungen des rumänischen Malers Ştefan Luchian gewidmet ist. Die insgesamt 32 Exponate geben Aufschluss über die stilistische Entwicklung des 1868 in Ştefăneşti (Botoşani)...

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Kupferstich-Passion, Marienleben und Meisterstiche

„Wir wollen die Kupferstiche dieses genialen Künstlers als wichtigen Teil der europäischen Kunstgeschichte zeigen.“ Mit diesen Worten eröffnete der Kunstsammler Thomas Emmerling in der vergangenen Woche die Albrecht-Dürer-Ausstellung in Klausenburg. Im Ethnografischen Museum werden 111 Grafiken des wohl größten deutschen Künstlers, Albrecht Dürer (1471-1528), gezeigt, darunter alle 108 Kupferstiche sowie drei Holzschnitte.Die Arbeiten stammen aus...

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Zwischen Familienalbum und historischem Zeugnis

Kronstadt/Braşov hatte schon immer eine enge Verbindung zur Fotografie und Fotokunst, eine Tradition, die von dem Museum „Casa Mureşenilor“ am Marktplatz Nr. 25 wiederholt gebührend gewürdigt wurde. So auch in einer bis Mai 2015 geöffneten Ausstellung, deren Gestalter Ovidiu-Constantin Savu uns eine Sonderführung durch die Ausstellung gewährte.Das Vorhaben, historische Stadtaufnahmen zusammen mit technischen Aufnahmegeräten für Bilder...

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Rumänische Filme preisgekrönt

Am 30. März fand zum neunten Mal die Gopo-Preisverleihung statt. Gastgeber war diesmal das Nationaltheater Bukarest (TNB), das der diesjährigen Veranstaltung den Studio-Saal zur Verfügung stellte, denn die offizielle Eröffnung des prunkvollen Großen Saales soll nach den langen Renovierungsarbeiten erst Mitte April stattfinden.Organisiert wurde die Gala der Gopo-Preise 2015 von Asociaţia pentru Promovarea Filmului Românesc (Verband zur Förderung...

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In einer Welt ohne Stimmen

So wie der Film „Boyhood”, der bei der jüngsten Oscar-Preisverleihung für mehrere Academy Awards nominiert wurde, ein im buchstäblichen Sinne einzigartiges Werk darstellt – es handelt sich dabei um einen Film, dessen Drehzeit sich über die Dauer von mehr als einem Jahrzehnt erstreckte –, so ist auch der im vergangenen Jahr in der Ukraine gedrehte Film „Plemya“ (international kommerzialisiert unter dem Titel „The Tribe“) ein Opus sui generis, ein...

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