KULTUR: Nachrichtenarchiv

Eindrucksvolle Kirchenburgen aus dem Kokelgebiet

In Siebenbürgen gibt es bekanntlich Hunderte von Kirchenburgen. Einige sind touristisch bestens erschlossen und bei Reisenden überaus bekannte und beliebte Prestigeobjekte wie etwa Heltau/Cisnădie, Birthälm/Biertan oder Tartlau/Prejmer. Doch es gibt auch viele unbekanntere, gleichzeitig aber nicht weniger sehenswerte Beispiele. Dazu zählen etwa die Bauwerke entlang der Großen und der Kleinen Kokel. Dabei sind auch dort so manche majestätische...

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„Puer aeternus“ – Das ewige Kind

Was haben Alecsie Zugravul aus Câmpulung und Gabriel Vasile Vlad aus Temeswar, die durch Jahrhunderte getrennt sind, gemeinsam? Die Ikone „Die Muttergottes mit dem Kind auf dem Arm“, die Alecsie Zugravul zugeschrieben wird, ist heuer durch die sorgfältige Arbeit von Gabriel Vasile Vlad zu einem gemeinsamen Produkt geworden. Die Schmutzschicht, die die Ikone bedeckte, sollte entfernt und die von Xylophagen verursachten Schäden behoben werden. So...

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Im Bummelflug durch Transsilvanien

Ein Buch tanzt aus der Reihe. Ja, es tanzt nach deutschen, rumänischen und ungarischen Weisen, fügt sich aber auch russischer Schrittfolge, um letztendlich englischer Choreografie zu gehorchen. Denn der Autor ist Professor für englische Literatur in Leipzig, und es fällt ihm nicht leicht, sein überschäumendes Wissen beim Berichten von östlichen Menschen, Hunden und Katzen im Zaum zu halten. Nun ist er ein Jahr lang immer wieder in Siebenbürgen...

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Aparte Kombination: Cembalo und Akkordeon

Am Dienstag, dem 5. Juli 2016, endete das 8. Internationale Festival für klassische und zeitgenössische Musik „Ţintea Muzicală“. Im Verlauf von vier Konzerten und einem Workshop wurden die Zuhörer in Bukarest, Băicoi und Ploieşti zu einer Reise durch den Raum spanischer Musik eingeladen, einem Raum des farbenprächtigen Lebens: ebenso nuanciert wie auch vielfältig.Die in diesem Jahr gespielten Instrumente gruppierten sich um das Duo...

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Carl-Filtsch-Festival wird im Sinne der Begründer fortgeführt

Die 21. Folge des Internationalen Festival-Wettbewerbs für Klavier und Komposition „Carl Filtsch“ hat vom 4. bis 10. Juli in Hermannstadt/Sibiu stattgefunden. Wie der Präsident der Jury, Csíky Boldizsár, Konzertpianist und Professor an der Musikakademie Klausenburg/Cluj-Napoca, bei der Preisverleihung betonte, ist der Wettbewerb zu einem der bedeutendsten in Rumänien herangewachsen, mit Teilnehmern aus 40 Ländern im Laufe der Jahre. „Die...

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Ein Yuppie am Rande des Nervenzusammenbruchs

George (verkörpert von Bogdan Dumitrescu) heißt der Yuppie, der im Mittelpunkt des ersten Spielfilms der jungen rumänischen Regisseurin Catrinel Dănăiaţă steht. Der Film schildert einige Tage aus dem Leben des ehrgeizigen und aufstrebenden Architekten, die vielleicht einen Wendepunkt in seinem Dasein markieren, vielleicht aber auch nur die Agonie seiner Existenz quälend prolongieren. Mit dem Anspruch, Psychogramm und Gesellschaftsstudie...

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Vom gesalzenen Baby

Mit einem ungewöhnlichen Stück hat das Nationaltheater Temeswar vergangene Woche die Spielzeit beendet: „Die anonymen Menschenfresser“ geht auf Pascal Bruckners „philosophisches Märchen“ zurück, das gegen absolute Tabus verstößt und deshalb auch das Publikum – trotz guter Leistung einiger Schauspieler – nicht überzeugen konnte. Oder zumindest nicht das gesamte Publikum. Denn wer denkt schon an schwarzen Humor oder Satire, wenn es sich hierbei um...

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Gefangen in Träumen

Die Deutsche Staatsoper Berlin, die derzeit immer noch im wenig opernfreundlichen Schillertheater an der Bismarckstraße gastieren muss, bevor sie voraussichtlich im Oktober nächsten Jahres an ihre angestammte Spielstätte Unter den Linden zurückkehren kann, hat mit Bohuslav Martinus Oper „Juliette“ (Uraufführung 1938 in Prag) ein selten gespieltes Werk der Moderne auf die Bühne gebracht, das es fraglos verdient, im Repertoire aller bedeutenden...

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Beliebtes Deutsch zwischen Tradition, Mode und Karriere

Der deutschsprachige Schulunterricht in Rumänien ist beliebt und begehrt wie eh und je, auch unter Eltern und Schülern, die keine deutsche Wurzeln haben. Dabei oszilliert der deutschsprachige Unterricht zwischen großer Nachfrage einerseits und einem in allen Schulstufen akuten Lehrermangel andererseits, der sogar den Fortbestand zu bedrohen scheint. Eine im Schiller-Verlag veröffentlichte Studie bietet nun einen konzentrierten Überblick und eine...

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Junkies der Liebe und des Todes

Richard Wagner bezeichnete sein Musikdrama „Tristan und Isolde“, das 1865 im Münchner Königlichen Hof- und Nationaltheater uraufgeführt wurde, als „Handlung in drei Aufzügen“. Streng genommen lebt diese Oper, die einen keltischen Sagenstoff aufnimmt und diesen romantisch ästhetisiert, aber nicht von einer Handlung, sondern von der Schilderung innerer Zustände, die gerade jenen, die sie am eigenen Leib und an der eigenen Seele erfahren, rätselhaft...

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