KULTUR: Nachrichtenarchiv

Geheimnissen auf der Spur

Dorian Boguțăs erster Spielfilm mit dem Titel „Urma“ (Die Spur), der beim Internationalen Festival des Frankophonen Films (FIFF) im belgischen Namur 2019 seine Welturaufführung erlebt hatte, feierte am vergangenen Freitag seine Premiere in den rumänischen Kinos. Der Debütfilm des bisher vor allem als Schauspieler („Maria, Regina României“, „Breaking News“, „Q.E.D.“) und als Produzent („Love Building“) bekannt gewordenen Dorian Boguță ist in jeder...

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Alles, was sich ihm in den Weg stellte, wurde genagelt

Wir können unserer eigenen Geschichte nicht entgehen, wir sind Teil unserer Erinnerungen, die täglich mit uns wachsen und die es gilt, mit zu gestalten. Es sind Günther Ueckers stehende, liegende, an der Wand oder von der Decke hängende Arbeiten, die im Zusammenspiel von Ruhe und Bewegung zu einer rhythmischen Durchdringung der Zeit verführen. 2013 konnte das Staatliche Museum Schwerin 14 Werke des international renommierten Malers und...

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Der unbekannte Teil der Sammlung Alexandru Phoebus

Seit dem Jahre 1972 befindet sich die Sammlung des Malers und Zeichners Alexandru Phoebus (1899-1955) im Bukarester Museum der Kunstsammlungen. Die aus 386 Einzelstücken bestehende Sammlung, die zum allergrößten Teil eigene Werke des Bukarester Künstlers, zu einem kleinen Teil auch ethnographische Objekte umfasst, gelangte dank seiner Gattin Ana, seiner Mutter Tamara und seines einzigen Sohnes Eugen Phoebus vor rund einem halben Jahrhundert in...

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Zum Ende der Berlinale 2020: Gut gemeint ist nicht gleich gut gemacht

Am Sonntag endete die 70. Ausgabe der Filmfestspiele in Berlin. Es war die erste unter der Leitung des Duos Carlo Chatrian und Mariette Rissenbeek. Dass die Direktion nun durch eine Doppelspitze mit weiblicher Beteiligung repräsentiert wird, ist – wie so vieles bei diesem Festival – sicher kein Zufall. Vielmehr handelt es sich dabei um eine ideologische Botschaft. So hat sich das Festival politische Korrektheit auf die Fahnen geschrieben, ein...

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Neue Musik und Beethoven mit frischem Geist 

Dan Perjovschi, Zeichner der Staatsphilharmonie Hermannstadt/Sibiu, hatte den Gastauftritt der fünfköpfig besetzten Wiener Kammersymphonie am Samstag, dem 22. Februar, zutreffend angekündigt: Kontrabass, Violoncello, Viola und zwei Violinen stimmten grafisch mit den Klängen überein. Lukas Medlam (Großbritannien), Mátyás András (Ungarn), Nebojsa Bekcic (Serbien), Sergio Mastro (Italien) und Damian Posse (Spanien) verneigten sich in Lackschuhen,...

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„Tote Zimmer“ sprechen laut im MARe-Museum

Im MARe (Museum für Zeitgenössische Kunst in Bukarest, Primăverii-Boulevard 15) wurde am 13. Februar 2020 die Ausstellung „Gregor Schneider. Tote Zimmer/Dead Rooms“ eröffnet. Der Ausstellung ging die englischsprachige Debatte „Tote Zimmer sprechen laut/Dead Rooms Speak Loudly“ am 11. Februar im Pavillon 32 des Goethe-Instituts Bukarest unter Teilnahme des deutschen Botschafters Cord Meier-Klodt voraus. Der vor Publikum geführte Dialog zwischen...

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Theater und Fernsehen im Kino

Bevor noch der neueste Film von Radu Jude auf der diesjährigen Berlinale, die am 20. Februar begann und noch bis zum 1. März dauert, in der Sektion „Forum“ seine internationale Premiere erlebte, hatte das Bukares-ter Publikum bereits am 17. Februar die einmalige Gelegenheit, diesen Film im Rahmen einer Vorpremiere im Kino „Elvire Popesco“ zu sehen, und zwar im Beisein des Regisseurs, der Produzentin Ada Solomon, der Bühnenbildnerin Irina Moscu...

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Der Wahrheit ins Gesicht gesehen

Am 29. Juni 1941 wurden die jüdischen Bewohner der Stadt Jassy/Iași zusammengetrieben und verprügelt, öffentlich erniedrigt, ihre Geschäfte und Wohnungen geplündert, die meisten Männer erschossen oder in Züge gepfercht, in denen sie später erstickten, verdursteten oder sich selbst umbrachten. Am Pogrom beteiligten sich nationalsozialistische Schergen aus Deutschland, die überwiegende Zahl der Täter waren jedoch rumänische Polizisten, Militärs und...

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Nicht nur Temeswar als Musical

Bereits die Handlung des „Zigeunerbarons“ soll sich ja in der Nähe Temeswars abgespielt haben. Franz Lehár lässte seine „Zigeunerliebe“ im Banater Bergland, am Ufer der Tscherna (Cerna), erblühen und in seiner Operette „Wo die Lerche singt“ gibt es sogar ein „Lied von Temesvár“… Also weshalb soll nicht auch im 21. Jahrhundert das Banat wieder im Mittelpunkt eines Musicals stehen – die Operette soll ja seit Lehár ausgestorben sein. Und so wurde...

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Einmal Durchblättern befriedigt nicht

Veranstaltungen mit Fred Nuss am Podium statt hinter der Kamera zählen zweifelsohne zu den Spitzenereignissen Hermannstadts/Sibius. Bei manch einer in öffentlichem Auftrag stehenden Person wünscht man sich insgeheim, sie oder er möchte doch so rasch wie möglich zum Redeschluss kommen. Bei Fotograf Fred Nuss (Jahrgang 1934) dagegen hofft man im Stillen auf das Gegenteil und freut sich umso mehr, wenn Dritte ihn erfolgreich zum Sprechen auffordern....

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