KULTUR: Nachrichtenarchiv

Von trinkfreudigen Deutschen und rebellischen Ungarn

Jede Epoche hat ihre ureigene geistige und kulturelle Prägung, die sich auch als Resultat politischer, philosophischer und theologischer Bewegungen manifestiert. Nicht nur Herrscherhäuser und politisch-geschichtliche Ereignisse definieren und identifizieren Epochen, sondern auch geistige Strömungen. Diese können sich manchmal auch überlappen und kongruierend, konkurrierend oder komplementär auftreten wie etwa Reformation und Renaissance im 16....

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Eventreihe ADZ/Goethe-Institut: „Literatur für eine bessere Welt“

Nichts geht mehr ohne das Internet, nichts ohne Social Media. Darin ist jeder, der es möchte, sein eigener „Journalist“, sendet per Mausklick um den halben Erdball - wie schnell, wie viel, wie verbreitet hängt nur von der individuellen Geschicklichkeit ab. Um Aufmerksamkeit heischen und buhlen neben all den anderen Abertausenden, die dasselbe tun, darin besteht die hohe Kunst! Und damit kann man gewaltig Geld verdienen: Je höher der Verkehr auf...

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Zum 150-jährigen Jubiläum Hugo von Hofmannsthals

2024 – ein Jahr, in dem die Zeitungen häufig damit beschäftigt sind, die vielen Veranstaltungen und Neuerscheinungen zu Kafkas 100. Todesjahr und Kants 300. Geburtsjahr zu feiern und zu besprechen. Und dazu auch noch mit einer dritten Gedenkinitiative, nämlich dem 150. Geburtsjahr Hugo von Hofmanns-thals. Der 1874 geborene österreichische Schriftsteller gehört zu den Hauptvertretern der Wiener Moderne – und es ist zumindest zu hoffen, dass jeder...

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Die Freiheit – ein hungriger Tiger

Kurz nacheinander sind – dank der in Berlin lebenden Übersetzerin Christina Kunze – zwei Bücher im Klagenfurter Wieser Verlag erschienen, denen es gelingt, die wechselvolle Geschichte einer im deutschen Sprachraum kaum bekannten Region, der Wojwodina, anschaulich einzufangen. Dabei steht vor allem Novi Sad, die Kulturhauptstadt Europas 2022, im Fokus der beiden spannenden Romangeschehen. Autor ist der 1941 in der Wojwodina geborene, ungarische...

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„Lifeline“ von Dieter Mammel im Temeswarer Kunstmuseum

„Lifeline“: Schon der mehrdeutige Titel der Ausstellung, die derzeit im Temeswarer Kunstmuseum zu sehen ist, lässt erahnen, dass es sich um mehrere Themen handelt, die der Künstler Dieter Mammel, 1965 in Deutschland geboren, darin zu bearbeiten versucht. Gemeint ist einmal die „Lebenslinie“, die Furche in der Innenhand, die die Länge der Lebensdauer anzeigen soll, aber womöglich auch die „Rettungsleine“, ein Gurt zur Rettung von Menschen, die zu...

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„touch nature“ – „Natur muss man fühlen“

Die zweiteilige großangelegte Wanderausstellung „touch nature”, die sich auf zwei Bukarester Ausstellungsräume der Gesellschaft der Gegenwartskünstler SAC erstreckt, gehört zur Veranstaltungsreihe anlässlich der 25. Gründungsfeier des Österreichischen Kulturforums in Bukarest. Diese bietet eine direkte künstlerische Röntgenaufnahme der Auswirkungen menschlicher Eingriffe in die Umwelt an und wird in elf Ländern in Europa und in den Vereinigten...

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Eine Festmesse für Bischof Pacha

Otto Sykora (1873-1945) beendete im Juni 1936 in Temeswar/Timi{oara die Arbeit an seiner „Festmesse“, op. 225, die er dem Temeswarer Diözesanbischof Dr. Augustin Pacha gewidmet hat: „Seiner Excellenz dem Herrn Diözesan-Bischof Dr. Augustin Pacha in größter und ehrfurchtsvoller Ergebenheit zugeeignet.“ In dieser Zeit war Sykora bereits Rentner und ist von Reschitza, wo er viele Jahre erfolgreich als Dirigent der Werkskapelle wirkte, nach Temeswar...

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Schönbacher Handwerkszentrum

Korbflechten gehört zu den ältesten Handwerkstechniken der Menschheit. Schon vor 100.000 Jahren wurde geflochten. Das organische Material ist zwar nicht erhalten geblieben, aber die Abdrücke in Lehm und Ton sind noch sichtbar. Heute erfreut sich das Handwerk wieder zunehmender Beachtung. Eine internationale Musterregion für den Bereich Handwerk und Manufaktur  ist das Waldviertel in Niederösterreich. Nebst Holz-, Glas-, Textil- und...

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ADZ-Reihe: Wertvolle Jugendbücher Reifeprüfung im Wald

Eigentlich ist Charlotte eher schüchtern. Ob so ein Überlebenscamp für Mädchen da das Richtige ist? Die Alternative: Ferien auf dem Dorf bei Oma, wo ganz sicher nichts passiert, und die Gemeindebibliothek rauf und runter lesen...  Was sich schlimmer anlässt als befürchtet – sieben fremde Mädchen in einem maroden Kleinbus und eine altbacken wirkende Betreuerin mit Klimperketten und langen Fingernägeln, geschenkte Taschenlampen ohne Batterien und...

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Wo man singt, da lass dich nieder…

Aus den Tiefen des südostdeutschen Musikarchivs hat der rührige Musikforscher und profunde Kenner des Banater Musiklebens, das freilich nicht ohne das Zusammenwirken aller im Banat vertretenen Nationalitäten denkbar ist, eine neue Seite aufgeschlagen und seinen Fokus diesmal auf Lugosch gerichtet – und vor allem auf den dort tätigen Komponisten und Gründer des Gesang- und Musikvereins Conrad Paul Wusching.

Lugosch wurde als Stadt der Musik...

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