In der Kunstsammlung Ligia und Pompiliu Macovei, die in der privaten Residenz des Stifterpaares am Fuße des Bukarester Patriarchie-Hügels in der Straße des 11. Juni 36-38 der Öffentlichkeit zugänglich ist, kann derzeit und noch bis zum 10. Januar 2021 eine kleine Doppelausstellung bewundert werden, die zwei rumänischen Künstlerinnen des vorigen Jahrhunderts gewidmet ist: Cecilia Cuțescu-Storck und Ligia Macovei. Über die dort gezeigten...
Unmittelbar nach dem Erscheinen der Nachricht im Jahre 2010, dass der Lyriker Oskar Pastior (1927–2006) 1961 bis 1969 Informant der rumänischen Securitate war, und der dadurch losgetretenen Debatte in der Presse, hat der in Katzendorf/Cața geborene siebenbürgische Dichter, Schriftsteller und Dramaturg Frieder Schuller eine erste Fassung seines Theaterstückes „Ossis Stein“ geschrieben. Nun ist es in Buchform erschienen. „Ein Versuch, Oskar...
Im Palais Suțu am Bukarester Universitätsplatz ist derzeit und noch bis zum 1. November dieses Jahres eine Ausstellung mit Werken des 1884 in Kronstadt/Bra{ov geborenen und 1960 ebendort gestorbenen Malers, Grafikers, Dichters, Kunsttheoretikers und Kunstpädagogen deutscher Abstammung Hans Mattis-Teutsch zu sehen. Es handelt sich dabei um insgesamt 38 Kunstwerke: zehn Linolschnitte, neun Aquarelle, vier Pastelle, acht kleinformatige Skulpturen...
Die erste Auflage des Kulturfestivals LGBTQ+ SIBIU PRIDE findet von Donnerstag bis Samstag im Online-Format statt. Thema dieses ersten öffentlichen Kontaktes der LGBTQ+-Gemeinschaft (LGBTQ+ steht dabei für Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Transsexuell und Intersexuell) mit dem Publikum ist die globale HIV-Epidemie, die seit Jahrzehnten jährlich rund eine Million Opfer fordert. Das Festival veranstalten der Verein Pride România mit der...
Am 18. September dieses Jahres hatte das Langfilmdebüt des 1987 in Buhuși geborenen rumänischen Journalisten, Produzenten, Drehbuchautors und Regisseurs Radu Ciorniciuc, der Dokumentarfilm „Acasă, My Home“ (Daheim, mein Zuhause), seine rumänische Kinopremiere. Zuvor war der 86-minütige Streifen auf zahlreichen internationalen Filmfestivals gezeigt worden, wo er bereits mehrfach ausgezeichnet wurde, beispielsweise in Krakau, in Thessaloniki, in...
Seit wenigen Wochen zeigt das Jüdische Museum Berlin eine neue Dauerausstellung, deren Vorbereitungen mehr als zweieinhalb Jahre dauerten. Die letzte, 2001 eröffnete Dauerausstellung in dem Libeskind-Bau, der selbst ein Kunstwerk ist, zog insgesamt rund elf Millionen Besucher an. In Deutschland gibt es jüdische Museen zwar unter anderem auch in Frankfurt oder München, doch die Berliner Einrichtung ist die größte ihrer Art in Europa.
Nach einer langen Zeit, in der die evangelische Kirche in der Bukarester Straße Luterana Nr. 2 coronabedingt ihre Türen den Besuchern schließen musste, öffnet sich das Gotteshaus wieder Touristen und Kulturfreunden, die es und seine Ausstellungen besuchen möchten. Ab dem 26. September nahm die Kirche ihre Doppelrolle als Gotteshaus und Ausstellungsraum wieder auf. Am 1. Oktober wurde die Ausstellung „Fetzenbilder“ der Künstlerin Lilian Theil mit...
Die deutschsprachige Literaturlandschaft Rumäniens und anderer Regionen Zentral- und Südosteuropas hält faszinierende Texte, spannende Autorinnen und Autoren sowie literarische Strömungen bereit, deren Entdeckung sich in vielfacher Hinsicht lohnt. Carmen-Francesca Banciu, Oskar Pastior, Eginald Schlattner, Werner Söllner, Richard Wagner, Iris Wolff, natürlich die Nobelpreisträgerin Herta Müller, aber auch viele andere sind mittlerweile fest im...
Der in Nitzkydorf in der Banater Heide gebürtige Autor Balthasar Waitz feierte im August seinen 70. Geburtstag. Er blickt auf eine lange Schriftstellerkarriere zurück, die nicht nur von seinem Heimatdorf, sondern auch von der Stadt, in der er das Lyzeum abgeschlossen hat, geprägt ist. In Reschitza/Re{i]a erlangte Balthasar Waitz sein Abitur, um anschließend Germanistik in Temeswar/Timi{oara zu studieren. Nicht von ungefähr also, dass das Mitglied...
Selten bekommt man als Leserin oder Leser so tiefe Einblicke in das persönliche (Alltags-)Leben wie durch eine Briefkorrespondenz. Der schriftliche Austausch zwischen König Karl I. und Königin Elisabeth, alias die Dichterin Carmen Sylva, aufbewahrt im Nationalarchiv in Bukarest, umfasst die Zeit von 1869 bis 1913 und damit fast die gesamten Ehejahre des Herrscherpaars. In deutscher Sprache und altdeutscher Handschrift mit rumänischen und...