KULTUR: Nachrichtenarchiv

Von „Blauschmuck“ zu „Podoabe albastre“

Katharina Winklers Debütroman „Blauschmuck“ erschien 2016 im Suhrkamp Verlag Berlin und 2019 in deutsch-rumänischer Ausgabe im Niculescu Verlag unter dem Titel „Podoabe albastre“. Die Übersetzung ins Rumänische trägt die Unterschrift der bekannten Literaturwissenschaftlerin und Übersetzerin Prof. Dr. Mariana-Virginia Lăzărescu. Die Protagonistin des Romans ist die junge Kurdin Filiz, die mit ihrer Familie in Tekbas (kurd. Dizvaz) lebt, einem...

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„Holz Gold Licht“

Die Werkschau „Holz Gold Licht“, die dem Bildhauer Ovidiu Maitec, der Malerin Sultana Maitec, deren gemeinsamem Sohn Stéphane Maitec sowie dessen Frau Dana Maitec gewidmet ist, versammelt in zwei großen Ausstellungssälen im Parterre des Bukarester Nationalen Kunstmuseums Skulpturen, Gemälde und Fotografien dieser außergewöhnlichen rumänischen Künstlerfamilie. Die drei unverbundenen Titelworte der Ausstellung beziehen sich dabei auf die diversen...

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Rumänische Neo-Avantgarde 1969-1971

Während der Periode politischen Tauwetters im kommunistischen Rumänien, die in etwa die Jahre zwischen 1965 und 1975 umspannte, kam es auch auf dem Gebiet der Kultur und der Künste zu einer Liberalisierung, die den rumänischen Kunstschaffenden die Internationalisierung ihrer Aktivitäten in der westlichen Kunstszene wie auch im Kontext der Gegenwartskunst der östlichen Hemisphäre ermöglichte. Die historisch dokumentierende wie auch künstlerisch...

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Seine Figuren umgibt eine große menschliche Würde – und Einsamkeit

Im „Güstrower Ehrenmal“ (Bronze, 1927), das dem Gedenken an die Toten des Ersten Weltkrieges gewidmet sein sollte, hatte Ernst Barlach die schwebende menschliche Gestalt, die ihn seit dem Doppelrelief „Die Vision“ von 1912 immer wieder beschäftigte, auf eine letzte Formel gebracht. Zunehmend abstrahiert, in der Arm- und Schulterpartie abgeflacht, wurde sie zu einer monumentalen Schicksalsfigur, zu einem unvergesslichen Symbol des ewigen...

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Dingbuch und Skizzen

Der in Reschitza geborene 80-jährige Künstler und Universitätsprofessor Hans Stendl eröffnete am 18. Dezember 2019 eine persönliche Ausstellung im Bukarester Nationalmuseum der Rumänischen Literatur (Calea Griviței 64-66). Die von Kunstliebhabern sehr gut aufgenommene Ausstellung mit dem Titel „Dingbuch und Skizzen“ enthält eine Auswahl von Werken des Künstlers, die nach 1980 mit unterschiedlichen Techniken entstanden sind. Ein überfüllter...

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Leipzig und Bukarest: eine europäische Geschichte

Als auf der letztjährigen Leipziger Buchmesse Rumänien die Gelegenheit hatte, sich als Schwerpunktland zu präsentieren, fand dort auch eine vom Stadtgeschichtlichen Museum Bukarest kuratierte Ausstellung statt, die den Titel trug: „Leipzig – Bukarest – Leipziger Straße: eine europäische Geschichte“. Exakt derselbe Titel schmückt einen umfangreichen Text- und Bildband, der vom Direktor des Stadtgeschichtlichen Museums Bukarest, Adrian Majuru, im...

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Nüsse, Kastagnetten und Holzstäbe

Im richtigen Leben geht nichts ohne Beherrschung der Grundbausteine Alphabet, Einmaleins und Musiknotenschrift. Befragte man Berufsmusikerinnen und -musiker nach Prioritäten bezüglich elementarer Bildung vom Kindesalter an, würde das sperrigste aller erlernbaren Schreibsysteme nicht stiefmütterlich von der Antwort ausgeklammert. Zugegeben: Alphabet und Einmaleins graben sich vergleichsweise einfacher in das Langzeitgedächtnis ein, da der Schritt...

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Bauhaus, Bildung und Basiswissen

Vor hundert Jahren reichten Dreieck, Quadrat und Kreis aus, um den Sockel des Ornamentes durch Rütteln merklich ins Wackeln zu bringen. Das ausgetüftelte Kunstmodell des Jugendstils hatte ausgedient und musste nach Ende des Ersten Weltkrieges vielerorts auf dem alten Kontinent dem neuen Konzept baulicher Schnörkellosigkeit weichen. Das 1919 von Architekt Walter Gropius (1883-1969) im thüringischen Weimar gegründete „Staatliche Bauhaus“ war aus...

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Florina Coulin stellt „Bilder der Erinnerung“ aus

Die aus Rumänien stammende und heute in Augsburg lebende bildende Künstlerin Florina Coulin (Lăzărescu) präsentierte am 22. November ihre bildlich dargestellten Eindrücke und Erinnerungen aus den 1970er Jahren einem begeisterten Publikum bei der Vernissage ihrer Ausstellung „Tagesstunden/ Bilder der Erinnerung“ in der Bukarester Ivan Gallery. Insgesamt 18 in der Zeitspanne von 1971 bis 1977 entstandene Bilder, darunter drei Gemälde und 15...

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Depressive Mutter, agile Kiezkneipenwirtin, traumatisiertes Vergewaltigungsopfer

Bei den 14. Deutschen Filmtagen, die vom Goethe-Institut in der Zeit vom 21. bis 27. November im Bukarester Kino „Elvire Popesco“ veranstaltet wurden, konnte man nicht nur hervorragende Filme sehen, sich an exzellenten Drehbüchern erfreuen und wunderbare Kameraarbeiten genießen, sondern man konnte sich vor allem auch an herausragenden schauspielerischen Leistungen delektieren, die von erwachsenen Rolleninterpreten wie auch von Kinderdarstellern...

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