KULTUR: Nachrichtenarchiv

„Die Welt ist ein Geschenk“

Die in Gheorgheni, Kreis Harghita, gebürtige rumänische Entdeckerin und Weltenbummlerin Maria (Uca) Marinescu hat in der ersten Januarhälfte eine Fotoausstellung mit ihren schönsten Erinnerungen aus 30 Wanderjahren und 22 Expeditionen in der Bibliothek der Rumänischen Akademie gezeigt. Die inzwischen über 80-jährige Leistungssportlerin, Turnlehrerin und Universitätsprofessorin hat allein oder zusammen mit anderen Forschern und Wanderern alle...

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Eminescus Studienjahre in Wien

Die Entfaltung des lyrisch-philosophischen Schaffens Mihai Eminescus ist ohne seine Wiener Studienzeit kaum vorstellbar, ja kaum erklärbar. Der Dichter kommt im September 1869 in Begleitung seines Vaters Gheorghe Eminovici, seiner Mutter Raluca und seiner Schwester Aglaia sowie seines Bruders Matei von Czernowitz/Cernăuți über Lemberg (Lwow/Lwiw) und Prag nach Wien. Im Atelier des Fotografen Jan Tomas auf dem Prager Wenzelsplatz entstand das...

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Der Künstler A.I.

In einer Wissensgesellschaft ist es wichtig, dass möglichst viele Menschen Zugang zu Informationen und Bildung haben. Denn je mehr Menschen wissen, desto besser können sie ihr Leben gestalten. Wissen ermöglicht Selbstermächtigung – es gibt Menschen die Möglichkeit, selbstbestimmt zu handeln und ihre Lebensumstände zu verbessern. Bildung ist daher ein wesentlicher Baustein für eine freiheitliche Gesellschaft. In einer Demokratie ist es wichtig,...

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Temeswar: Europäische Kulturhauptstadt 2023

Temeswar ist Europäische Kulturhauptstadt 2023. Die Stadt blickt auf eine äußerst bewegte Geschichte zurück. Im Februar erscheint im Regensburger Verlag Friedrich Pustet die kompakte und gut lesbare „Kleine Stadtgeschichte“ zu Temeswar, verfasst von den beiden Historikern und Südosteuropaexperten Konrad Gündisch und Tobias Weger. Ein Charakteristikum von Temeswar war und ist das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Sprachen und...

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Zweifelhafte Rettung

In über neunzig Prozent der Fälle bleiben die Pflegekinder bei ihren Pflegeeltern... Auf diesen Satz der Sozialarbeiterin vom Jugendamt setzen Hans und Helga ihre ganze Hoffnung. Sie haben spät geheiratet, der heiß ersehnte Kindersegen blieb aus. Für eine Adoption galten sie mit Anfang 50 als viel zu alt. Doch ein leeres Nest? Undenkbar! Gibt es nicht unzählige Kinder, die keiner haben will? Ihre Rechnung geht auf: Bald können ihr erstes...

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Ein überbordender Bilderkosmos

Er genießt die Freiheit eines Science-fiction-Illustrators, seine Figuren, Köpfe, Geistwesen, Objekte, Interieurs, Tages- und Nacht-Landschaften, Himmelsformationen, irdischen und kosmischen Regionen sind Phantasiegebilde. Dabei bedient er sich einer mehrschichtigen, konterkarierenden, von Absurdität und Dada-Humor lebenden Darstellungsweise, der Verbindung räumlich getrennter, aber zeitgleicher Ereignisse, der Bühne, die für seine Figuren zur...

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Viel mehr als „bloß ein Kochbuch“...

Selten beginnen Kochrezepte mit einem strahlenden Lächeln und einer Jahreszahl. Im Vordergrund dieses Büchleins stehen nicht nur die Gerichte, sondern die 21 Köchinnen und zwei Köche. Die Zutaten: ein großes Stück Liebe, mitgebracht von jenen, die ihre Rezepte gesammelt und aufgeschrieben haben, dann kommt ein Löffel Schicksal von jedem Koch in den Topf, gewendet in einem warmen Lächeln, gewürzt mit einer Prise bittersüßen Lebens, verziert mit...

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Anton Golopenția: deutsche Korrespondenz 1933-1936

Am 15. Dezember wurde im Bukarester Kulturhaus „Friedrich Schiller“ der zweisprachige Band „Anton Golopenția. Corespondența germană (1933-1936)/Anton Golopenția. Deutsche Korrespondenz (1933-1936)“ im Rahmen einer dem rumänischen Gelehrten und Soziologen der Zwischen- und Nachkriegszeit gewidmeten Konferenz vorgestellt.   Die deutsche Korrespondenz des in Prigor, Kreis Caraș-Severin gebürtigen Banater Soziologen Anton Golopenția (1909-1951),...

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Ein Buch über den historischen Anarchismus in der Bukowina

Flucht eines bokuwinischen Deserteurs mit der Eisenbahn von Bukarest nach Berlin:  „26 Stunden lag ich unter diesem Wagen. (…) Es war am besten, mit dem Gesicht nach unten zu liegen, aber der Zug fuhr schnell und wirbelte Kieselsteine auf. Meine beiden Hosen waren bald so durchgescheuert, dass die bloße Haut zum Vorschein kam. Meine Knie wurden von den vibrierenden Achsen malrätiert. Ich wurde durchgeschüttelt, bis mir schlecht war. Außerdem...

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Die bildgewordenen Traum- und Magiekabinette der Surrealisten

Der Surrealismus, seit den 1920er Jahren sich entwickelnd, war von dem Wunsch nach absoluter Freiheit beseelt. Nach den Schrecken und Zwängen des Ersten Weltkrieges wollte er die Menschen befreien, sie erretten, versprach Erlösung, wenn man nur an sie glaubte. Was hier verkündet wurde, war nicht der Glaube an die Moderne oder gar an die Technik. Die Kunst und das Leben konnten sich nur erneuern, wenn sie in verbotene Bereiche des Geistes...

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