KULTUR: Nachrichtenarchiv

Die Leidensgeschichte einer Jüdin aus dem Nordwesten Siebenbürgens

Robert Scheer befragte seine Großmutter Pici als Neunzigjährige kurz vor ihrem Tod über die schlimmen Erfahrungen, die sie als Jüdin aus Nordsiebenbürgen in den Jahren 1944 und 1945 machen musste. Die 1924 geborene Elisabeth Scheer, geborene Meisels, erlebte die Deportation als bis dahin wohlbehütete Zwanzigjährige. Da sie nur 150 Zentimeter groß war, wurde sie Pici – die Kleine - genannt. In Groß-Karol/Carei/Nagykároly waren zehn Prozent der...

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Wegweiser zu Stätten der Reformation im östlichen Europa erschienen

Soeben erschien ein 60seitiger, reich bebilderter Wegweiser zu Stätten der Reformation im östlichen Europa: Ausgehend von Wittenberg werden wichtige Orte der protestantischen Kirchengeschichte in Polen, Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Rumänien sowie in der russischen Exklave Kaliningrad vorgestellt. Das Heft ist in sechs Sprachfassungen erschienen — deutsch, polnisch, tschechisch, slowakisch, ungarisch und rumänisch. Es wird einschlägigen...

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Genaues aus dem Lager Periprava

Wir konnten schon über den I. Band dieses Vorhabens viel erzählen, auch für den II. Band ist noch genug geblieben. Die Arbeit von Hermann Schuller kann nicht hoch genug geschätzt werden: die Leute in Deutschland zum Schreiben dieser Berichte anzuregen, alles zu sichten und daraus die zwei Bücher zu machen. Es handelt sich um totale Widersprüche: die damalige Gesellschaftsordnung und die Kirche. Einer der Autoren schreibt auch: Auf dem...

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Zwischen Hollywood und Bukarest

Vor einiger Zeit hatte die amerikanisch-rumänische Koproduktion „Far from here / Departe de tine“, bei der der australische Filmemacher James Pillion Regie geführt hatte, ihre rumänische Premiere. Das von Indie Productions (Bukarest, Rumänien) und Lunatic Films (Los Angeles, California) gemeinsam produzierte Spielfilmdebüt von James Pillion, der zuvor mit Kurzfilmen und Musikvideoclips an die Öffentlichkeit getreten war, unternimmt den Versuch,...

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Was der Bischof im Römerbrief fand

Es ist etwas Paradoxes an diesem Buch: Der Autor will schreiben, er will aber so wenig wie möglich von sich preisgeben. Er ist ein Meschener, kam dann als junger Pfarrer nach Abtsdorf bei Agnetheln (ein Dorf mit 400 Sachsen, die er aussöhnen konnte mit 200 Zigeunern, aber ausnahmsweise ohne Rumänen). Die nächste Station war die Gemeinde Martinsberg in Kronstadt, und von 1976 bis 1989 war Mathias Pelger Stadtpfarrer in Kronstadt.Der Autor wollte...

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Europäischer Film und Wassermelonen

Es waren die Liebe zum Film und Kino und die Liebe zu Temeswar, die als Hintergedanke eines Kleinfilmfestivals wie „Ceau, Cinema!” gestanden haben, verrät Lucian Mircu, Veranstalter des Festivals, der ADZ gegenüber. Zuerst sollte es ein kleines „Hosentaschenfestival” sein. Doch die Hosentasche ist stets größer geworden und das Festival hat nun in seiner, „einem großen Rucksack ähnlichen Tasche” Platz für interessante Filme, Begegnungen mit...

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Die drei Berufe des öffentlichen Intellektuellen

Drei Berufe müsse ein jeder Mensch in einer demokratischen Gesellschaft ausüben. Zunächst ist es sein eigener, den er gelernt hat, für den er sich vorbereitet hat und mit Hilfe dessen er sein tägliches Brot verdient. Dann folgt der Beruf des mündigen Bürgers, den er auszuüben hat, der an der Gesellschaft, an der politischen Entwicklung, an den res publica teilzunehmen vermag. Lebt der Mensch in einer Gesellschaft, die sich auf die repräsentative...

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Sprechende Gegenstände

Die sehenswerte Ausstellung, die Kunstwerke und Sammelobjekte des heute 75-jährigen rumänischen Malers Ştefan Câlţia präsentiert und noch bis zum 20. September dieses Jahres im Bukarester Museum der Kunstsammlungen (Muzeul Colecţiilor de Artă) an der Calea Victoriei zu besichtigen ist, steht unter dem Motto „Obiecte grăitoare“ (Sprechende Gegenstände). Damit sind nicht nur Werke gemeint, die der Künstler durch sein Schaffen sprechen lässt und mit...

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Deutsches Staatstheater Temeswar mit hohem Qualitätsanspruch

„Es war eine volle Spielzeit. Als erfolgreich bewerte ich die Kontinuität unseres hohen Qualitätsanspruchs bzw. die Tatsache, dass dieser über die Jahre hinweg anerkannt wurde“: Lucian Vărşăndan, der Intendant des Deutschen Staatstheaters Temeswar (DSTT), möchte die beliebtesten Inszenierungen der Spielzeit 2016/17 nicht einzeln erwähnen, denn schließlich bilden sie gemeinsam das Repertoire, das das DSTT zu einer der erfolgreichsten Bühnen in...

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Kontinuität der Kulturhauptstadt

Ein Jubiläum der besonderen Art fand in Hermannstadt/Sibiu am 17. Juni statt: Im Beisein von Staatspräsident Klaus Johannis und Xavier Bettel, dem Ministerpräsidenten des Großherzogtums Luxemburg, wurden zehn Jahre seit der gemeinsam veranstalteten Europäischen Kulturhauptstadt begangen. Im Programm des zehnjährigen Jubiläums stand auch die Eröffnung des Honorarkonsulats des Großherzogtums Luxemburg im sogenannten Luxemburg-Haus am Kleinen Ring...

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