Der gleiche musikalische Konflikt treibt die Solokünstlerin Karina Körösi (17) an, wie einst die Folk- und spätere Rocklegende Bob Dylan: Sie möchte weg von der Westerngitarre und sich eine Band anschaffen. Ihre Solo Acts haben schon manche in die Irre geführt, die schnell Vergleiche zu älteren und jüngeren Folkgrößen wie Joan Baez oder Laura Marling gezogen haben. Tatsächlich gibt es unbestreitbare Ähnlichkeiten zwischen der Britin Laura Marling...
Im Rahmen einer Pressekonferenz, die in der Aula des Enescu-Museums stattfand, wurde am vergangenen Mittwoch von der Veranstaltungsagentur Artexim das vollständige Programm derjenigen Mammutveranstaltung präsentiert, die vom 1. bis 28. September kommenden Jahres das kulturelle Leben Rumäniens maßgeblich bestimmen wird. Die einundzwanzigste Folge des 1958 gegründeten Internationalen Musikfestivals „George Enescu“ und zugleich die zehnte nach der...
„Das musikalische Erbe Sergiu Celibidaches ist ein unschätzbares kulturelles Gut“ – so das Programmheft des Jubiläumsfestes zu Ehren des rumänischen Dirigenten, das vom 19. bis 21. Oktober im Max-Joseph-Saal der Münchner Residenz stattgefunden hat. Die Veranstalter, das Celibidache Center e.V. München und dessen Initiatorin und Leiterin Agnès Blanche Marc, hatten sich mit dem dreitägigen Celibidache-Fest vorgenommen, den Musiker und Menschen...
Der belgische Musiker Charles Leirens (1888-1963) kam vergleichsweise spät in aktiven und kreativen Kontakt zur Kunst der Fotografie. Erst im Alter von 45 Jahren begann er damit, Porträtaufnahmen anzufertigen und Persönlichkeiten des europäischen Kultur- und Geisteslebens auf Zelluloid zu bannen. Sechzig seiner in den Jahren 1933 bis 1963 entstandenen Schwarzweißfotografien sind derzeit und noch bis zum 2. Dezember dieses Jahres in den beiden...
Die Schriftstellerin Carmen Elisabeth Puchianu stellte am 24. Oktober in Berlin in der Rumänischen Botschaft ihren ersten Roman, „Patula lacht“, vor. Der Autorin aus Kronstadt/Braşov gelang eine sehr interessante, interaktive und originell gestaltete Präsentation. Sie kombinierte die Lesung ausgewählter Romanabschnitte mit ein paar vor Kurzem geschriebenen Gedichten. Sie las, spielte, interpretierte und erlebte wieder autobiografische...
Es ist bereits der Anblick, der einen in den Bann zieht. Der barocke Prospekt der Repser Orgel, in elegantem Blau und Gold gehalten, mit seinen kunstvollen Holzschnitzereien und aufwendig verzierten Pfeifen, fasziniert an diesem Abend nicht nur die Fachleute. Um die dreihundert Menschen haben sich am Freitag, dem 12. Oktober, im Chorraum der Schwarzen Kirche in Kronstadt versammelt, um im Rahmen von „Musica Coronensis“ an der Einweihung der...
Nach elf Jahren in Madrid sind Irina und Liviu Berindea wieder daheim bei ihren Töchtern Ani und Alexandra. Das erste Mal seit mehr als einem Jahrzehnt der Trennung ist die Familie wieder dauerhaft vereint. Nicht wie in den Jahren zuvor, in denen meist entweder Vater oder Mutter für nur wenige Wochen in das heimatliche Sighetu Marmaţiei kamen. Nun hat die Wirtschaftskrise in Spanien dem Traum der Eltern nach einem besseren Leben vorerst ein Ende...
Die Stafette ist 20 geworden. Zwei Tage lang wurden im Adam-Müller-Guttenbrunn-Haus der Literaturkreis und die deutschsprachige Literatur in Rumänien gewürdigt. Noch halten sie sich wacker, fanden Vertreter. Jedoch müssten auch Neuerungen stattfinden, um auch die nächsten 20 Jahre zu bestehen.Namhafte Größen der rumäniendeutschen Literatur nahmen an der Jubiläumsveranstaltung des deutschsprachigen Literaturkreises „Stafette“ teil. Aus...
Nach den Juni-Premieren von „Der eingebildete Kranke“ (Regie: Martin Wuttke) und von „Der Geizige“ (Regie: Frank Castorf) ist seit der Premiere von „Don Juan“ am 15. September dieses Jahres nun eine dritte Molière-Komödie Bestandteil des Repertoires der Berliner Volksbühne. Regisseur des Stückes ist der deutsche Dramatiker und Theatermacher René Pollesch, der den Text Molières gelinde gesagt sehr frei bearbeitet, ja vielmehr durch seinen eigenen...
Das Theaterstück „Missverständnis“ von Albert Camus, 1944 uraufgeführt im Pariser Théâtre des Mathurins, erlebte am Deutschen Staatstheater Temeswar am 7. Juni 2012 seine Premiere in der Vision des renommierten Regisseurs László Bocsárdi . Was soll der Zuschauer aus diesem Meisterstück des französischen Dramatikers lernen, das ihn ins Labyrinth der Missverständnisse lockt? Versucht der Autor zu belehren, dass eine Kette von Verstrickungen des...