Zu den zahlreichen Besuchern der thematisch und dokumentarisch ausgerichteten Retrospektive „Reflexe in Licht und Schatten – Eduard Morres als Bote der Freilichtmalerei“, die vom 9. Mai zum 31. Juli 2014 im Haus des Deutschen Ostens, München, zu sehen war, gehörten, außer einem Team des Rumänischen Fernsehens TVR 1, auch andere ausländische Gäste. So zum Beispiel die in München lebende indische Designerin Akanksha Srivastava, die sich auch ins...
Bukarest (ADZ) - Rumäniens derzeit wohl bekanntester Schriftsteller, Mircea Cărtărescu (58), erhält den Österreichischen Staatspreis für europäische Literatur 2015. Die Bekanntgabe des diesjährigen Gewinners des mit 25.000 Euro dotierten Staatspreises erfolgte am Donnerstag – und damit am Welttag des Buches – durch den österreichischen Kulturminister Josef Ostermeyer. In der Begründung der österreichischen Jury heißt es, dass Cărtărescu „auf...
Eine sprunghafte, komplizierte Handlung vertonte Verdi in seinem Meisterwerk „Il trovatore“ („Der Troubadour“): In dem rohen, mitleidlosen Text geht es um eine Zigeunerin, die aus Versehen nicht den Sohn des missliebigen Landesherrn, sondern das eigene Kind in die Flammen wirft – die Grenzen zwischen Realität, Erinnerung, Wahnvorstellung und Obsession sind fließend, böse Vorahnungen, überwältigende Gefühle und schicksalhafte Ereignisse wachsen zu...
Am 16. April war das Sinfonieorchester der Philharmonie „George Enescu“ mit zwei bedeutenden Werken russischer sinfonischer Musik im Bukarester Athenäum zu hören. Es erklangen Pjotr Iljitsch Tschaikowskys Violinkonzert sowie Igor Strawinskys Ballettmusik „Le sacre du printemps“. Solistin des Abends war die aus der Republik Moldau stammende junge Geigerin Alexandra Conunova, die musikalische Leitung hatte der aus Bukarest gebürtige Cristian Badea...
Der erste Eindruck ist farbenfroh. Globen und Gitarren, mit Formen und Figuren übersät – Pfeile, Augen, Spiralen. Sie erinnern an Comics, an Graffiti, an Kritzeleien, wie man sie oft am Rand des Notizblocks produziert. Gypsy-Romantik mit einem Schuss Naivität. Und alles so schön bunt! Endlich mal keine künstlerisch ausgebeutete Armut, keine Effekthascherei mit grauen Slumbildern und hungrigen Kinderaugen in Lumpen. Auch die Buntheit ist freilich...
Die rumänische Streichquartettformation „Voces“, die vor zwei Jahren ihr vierzigjähriges Bestehen feiern konnte, hat in ihrem Jubiläumsjahr 2013 mit einem konzertanten Gang durch das reiche Quartettschaffen desjenigen Komponisten begonnen, der als Begründer der kammermusikalischen Gattung des Streichquartetts gelten kann und selbst die unglaubliche Zahl von 83 Werken in dieser Gattung geschaffen hat: Joseph Haydn.Der konzertante Haydn-Zyklus des...
Gabriel Liiceanu und Dan C. Mihăilescu, der rigorose Philosoph und der humorvolle Kritiker, ein Thema: „Die Grenzen der Kultur, die Grenzen der Bildung“ und ein Publikum – alles Akademiker, ob jung oder alt – das versprach ein gelungener Samstagvormittag an der Temeswarer West-Universität zu werden. Ein Vormittag, dem man keine Limits auferlegen wollte. Denn die beiden sich eines großen Bekanntheitsgrades erfreuenden Kulturmenschen aus Bukarest...
So weit entfernt und doch so nah – oder um den Klappentext (und zugleich den letzten Satz der hier besprochenen erbaulichen „Dekonstruktion”) vorwegzunehmen: „aus naher Zeitferne”. Die Weimarer Republik. Genauer gesagt, der Stummfilm der Weimarer Republik. Akademisch aufgetischt. Szenisch abrufbar. Stets mit einem neugierigen, vorzüglich geschulten Blick ins Innerste der Handlung zielend.Im jüngsten wissenschaftlichen Band der Bukarester...
Im Kabinett für Zeichnungen und Druckgrafik der Galerie moderner rumänischer Kunst, das im zweiten Obergeschoss des Nationalen Kunstmuseums Rumäniens in Bukarest untergebracht ist, ist noch bis zum 26. April 2015 eine Ausstellung zu sehen, die Pastellen, Aquarellen und Zeichnungen des rumänischen Malers Ştefan Luchian gewidmet ist. Die insgesamt 32 Exponate geben Aufschluss über die stilistische Entwicklung des 1868 in Ştefăneşti (Botoşani)...
„Wir wollen die Kupferstiche dieses genialen Künstlers als wichtigen Teil der europäischen Kunstgeschichte zeigen.“ Mit diesen Worten eröffnete der Kunstsammler Thomas Emmerling in der vergangenen Woche die Albrecht-Dürer-Ausstellung in Klausenburg. Im Ethnografischen Museum werden 111 Grafiken des wohl größten deutschen Künstlers, Albrecht Dürer (1471-1528), gezeigt, darunter alle 108 Kupferstiche sowie drei Holzschnitte.Die Arbeiten stammen aus...