KULTUR: Nachrichtenarchiv

„Alles hängt jetzt von euch ab!“

Fast 95 Jahre alt ist Otto Fülop, und er hat sich einst geschworen, zu reden, solange er am Leben ist. Zu reden über die Schrecken des Holocaust, die er selbst erlebt hat, als 13-jähriger Junge: Auschwitz – Birkenau – Mauthausen..., die Arbeits- und Vernichtungslager des Dritten Reichs. „Und nun müsst ihr die Botschafter sein“, richtet er sich der Historiker an die Schüler aus zwei Bukarester Schulen, Goethe-Kolleg und Laude-Reut, die den Saal im...

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„Wir sollen uns auch in diesen Zeiten freuen“

Die ältesten Spuren menschlicher Siedlungen in dieser Welt befinden sich auf dem Gebiet des heutigen Rumäniens. Hier haben vor fast zwei Millionen Jahren Vertreter der Gattung Homo gelebt, ihre Präsenz konnte anhand von mechanischen und symmetrischen Spuren auf Tierknochen entdeckt werden. Diese Information wurde am Montag, dem 27. Januar, in einer der weltweit renommiertesten wissenschaftlichen Zeitschriften „Nature” veröffentlicht. Die...

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Theater für das Überleben der Erde

Können Theater und Kunst einen Beitrag zum Kampf gegen die Klimakrise leisten? Diese Frage stellten sich die Studierenden der Universität Bukarest im Rahmen eines mehrteiligen Projekts, das von OeAD-Lektorin Helena Haid organisiert und vom Österreichischen Kulturforum sowie dem OeAD (Österreichische Agentur für Bildung und Internationalisierung) unterstützt wurde. 

Als thematische Einführung besuchte eine Gruppe Master-Studierende am 22. Mai...

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Theater als Job – weiterhin auch für junge Leute attraktiv

Mira Țâra hat im Oktober des vergangenen Jahres am Deutschen Staatstheater Temeswar/Timi{oara (DSTT) als Dramaturgin angefangen. Die 23-Jährige ist  Lenau-Absolventin und hat im Anschluss in Tübingen studiert und gelebt. Der Beruf als Dramaturgin ist ihr erster überhaupt. Was eigentlich dieser Job vorsieht, welche Herausforderungen sie bisher erlebt hat und womit sie sich derzeit am DSTT beschäftigt, darüber hat sich die junge Dramaturgin mit den...

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Zwei Musik-Neuerscheinungen im Paul-Richter-Gedenkjahr

Heuer jähren sich 150 Jahre seit der Geburt und 75 Jahre seit dem Tod des siebenbürgischen Komponisten Paul Richter (1875-1950). Aus Anlass dieses Jubiläumsjahres erschien bei TransylvANTIQs in Klausenburg/Cluj eine CD mit den drei Streichquartetten von Paul Richter. Bereits 2017 hatte die Klausenburger Geigerin Melinda Béres Richters Streichquartette im Hermannstädter Schiller-Verlag herausgegeben (Nr. 20 in der Reihe „Musik aus Siebenbürgen“)....

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ADZ-Reihe „Wertvolle Jugendbücher“: Im Zeitalter der Bäume

Wenn Zulu-Weisheit aus Südafrika in einem warmen Wohnzimmer in Berlin auf christliche Frömmigkeit stößt, wenn Sprachen, Generationen und Geschlechter verschwimmen, wenn sich Menschen, Tiere und Pflanzen an ihre gemeinsame DNA erinnern und wieder auf das Flüstern ihrer Ahnen hören... Wenn Afrika nicht nur Zukunft ist, sondern auch Gegenwart und Vergangenheit, und manchmal mitten in Deutschland: Baba, Mama, Lindiwe, die Zwillinge Bongi und Mandla,...

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Tür zum Paradies und manchmal Tor zur Hölle...

Weibliche Sexualität – nicht nur ein Tabuthema, vor allem für Frauen mit einer inneren Scheu vor dem Zugeständnis physischer Lust. Lust am falschen Platz kann Angst machen, wie in der Geschichte der Anhalterin, die mit Befremden feststellt, wie ihr Körper auf die männliche Präsenz neben ihr reagiert, ihr Kopf hin und hergerissen ist zwischen dem Reiz des Verbotenen und moralischen Prinzipien, etwa der Treue zu ihrem Ehemann, und Angst vor den...

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„Hundert Jahre jüdisches Theater in Rumänien“

Das Buch „Hundert Jahre jüdisches Theater in Rumänien“ von Israil Bercovici ist ein beeindruckendes Werk, das die reichhaltige Geschichte und Kultur der jüdischen Bevölkerung in Rumänien beleuchtet. Bercovici, ein profunder Kenner der jüdischen Theaterlandschaft, schafft es, nicht nur die künstlerische Entwicklung, sondern auch die gesellschaftlichen und historischen Kontexte lebendig darzustellen.

Das Buch, 1976 auf Jiddisch und 1982 auf...

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„Ich nannte ihn Krawatte“ – Eine Brücke zwischen Kulturen

 

Milena Michiko Flašars Roman „Ich nannte ihn Krawatte“, der 2012 erstmals auf Deutsch im Verlag Klaus Wagenbach Wien erschienen ist, gehört zu den Werken, die mit leisen Tönen eine tiefe Wirkung entfalten. Nun hat die angesehene Übersetzerin Prof. Dr. em. Mariana-Virginia Lăzărescu den Roman ins Rumänische übertragen und 2024 im Verlag Leb˛da Neagr˛ veröffentlicht. In klarer, poetischer Sprache erzählt der Roman eine universelle Geschichte über...

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Die Würde des Menschen schreibend verteidigen

Bereits seit den 1960er Jahren zählen Ana Blandianas Gedichte zu den auffälligsten, gedankenreichsten und wirkungsvollsten in der zeitgenössischen rumänischen Literatur. Auch als namhafte Intellektuelle ist sie keine Unbekannte. Daher stellen sich eingehende Fragen nach ihrer geistig-moralischen Haltung, ihrem intellektuellen Standort und ihrem Einfluss auf die rumänische Öffentlichkeit im Laufe ihrer langjährigen Tätigkeit, die unter...

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