KULTUR: Nachrichtenarchiv

Musikmärchen

„Wundervolle und zugleich grässliche Musik, herrlichste Offenbarungen“, Musik, die ihm eingegeben wurde, ihn besetzte, verwandelte, quälte und zugleich beseligte. Das alles in Es-Dur, der Liebestonart: Das letzte Stück von Robert Schumann aus dem Jahre 1854, begonnen in Düsseldorf und vollendet in Bonn-Endenich. Clara nannte sie Geistervariationen, innige Musik von großer Trauer, von Suchen und Umherschweifen. Die Musik als Sprache von Seele, vom...

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ADZ-Reihe Wertvolle Jugendbücher: Endstation Schrecken in Theresienstadt

Hanna hat es gegeben und auch wieder nicht... Ihre Freundlichkeit, ihr Sanftmut, ihr mitfühlendes Herz haben die Autorin, die Hanna B. in einem Kibbuz im oberen Galiläa kennengelernt und dann 30 Jahre lang jedes Jahr getroffen hat, tief beeindruckt. Denn sicher hat Hanna, bevor sie nach Israel kam, sehr viel Schreckliches erlebt. Ihre Geschichte aber wurde nie erzählt. Dann war sie plötzlich tot. So ist eine zweite Hanna entstanden, im Gedenken...

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Verborgene Kunstsammlungen, hundert Persönlichkeiten  und eine Jahrhundertfeier 

„Art Safari“, das temporäre Museum und der größte Kunstveranstalter in Osteuropa, gastiert erneut im Dacia-România-Palast in der Bukarester Altstadt, Str. Lipscani Nr. 18-20, und hat eine neue Kunstsaison eröffnet. Die 14. Ausgabe von „Art Safari“ verspricht unter seinem jetzigen Thema, die „Schätze und Geheimnisse“ der rumänischen Kunst anhand von sechs Ausstellungen in besonderer Szenografie zu enthüllen sowie ein verborgenes Kunstmuseum zu...

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Eventreihe ADZ/Goethe-Institut: „Literatur für eine bessere Welt“

Kaum ein Thema wird so stark politisiert wie Migration. „Das Boot ist voll“ oder „Ausländer raus!“ heißt es oft, wenn Menschen aus Kriegsgebieten oder auf der Flucht vor bitterer Armut, Klimawandelfolgen und Unsicherheit nach Europa strömen - und dabei ihr Leben riskieren. Nur wenige werden politisch verfolgt, dürfen im Zielland auf Asyl hoffen - doch ist es richtig, die anderen als „Wirtschaftsflüchtlinge“ abzutun? 

Migration war schon immer...

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In der „Schwarzen Sonne“ des Sozialismus

Was in den manchmal mehrdeutig schillernden Jahrzehnten nach der politischen Wende 1990 schon beinahe in Vergessenheit geraten war, sind manche Namen und Werke jener rumäniendeutschen bildenden Künstler, die wegen ihrer zeitkritischen und daher auch offensichtlich oppositionellen Haltung zur dominanten und autoritären Kunstform des allgegenwärtigen „sozialistischen Realismus“ standen. Diese künstlerischen Arbeiten - sowohl Gemälde als auch...

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„Musik lebt davon, zu reisen“

Zoë Aqua (*1990) ist eine US-amerikanische Violinistin mit dem Fokus auf Klezmer-Musik. Sie ist Mitbegründerin der Bands „farnakht” und „tsibele”. Nach einer langjährigen Tätigkeit als Musik- und Grundschullehrerin in New York und Dozentin auf zahlreichen Festivals wie dem Yiddish Summer Weimar, Friling Tage oder KlezKanada, ist sie 2021 mit einem Fulbright-Stipendium für zwei Jahre nach Klausenburg/Cluj gekommen, um traditionell-siebenbürgische...

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Der „Rolf Bossert“-Preisträger 2024 steht fest

Reschitza - Erwin Josef }igla, der nicht stimmberechtigte Sekretär der Jury des diesjährigen „Rolf Bossert“-Lyrikwettbewerbs, hat am Donnerstag den Jurymitgliedern (Hellmut Seiler, Dr. Olivia Spiridon, Katharina Kilzer, Werner Kremm und der Juryvorsitzende, Preisträger des Jahres 2022, Bastian Kienitz) das Ergebnis der Ausschreibung 2024 mitgeteilt: Laureatus des „Rolf Bossert“-Preises 2024 ist Dietrich Machmer aus Hamburg. Der mit 2000 Euro (aus...

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Zum ersten Mal in Temeswar: Paula Modersohn-Becker und die Worpsweder

Sie ist eine der repräsentativsten Figuren der Moderne. Sie war eine Pionierin des Expressionismus und die erste Künstlerin der Welt, der ein ganzes Museum gewidmet wurde – das Paula-Modersohn-Becker-Museum in Bremen, Deutschland (gegründet 1927). Obwohl sie nur 31 Jahre alt wurde und zu Lebzeiten nur wenige Werke verkaufte, hinterließ sie der Welt ein künstlerisches Vermächtnis von mehr als 700 Gemälden und etwa 1000 Zeichnungen und Grafiken....

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Der rumänisch-jüdischen Künstlerin Alma Redlinger zu ihrem 100. Geburtstag

Anlässlich ihres Geburtstages, der sich genau am heutigen Weltfrauentag zum 100. Mal jährt, sei es angemessen, die Persönlichkeit und das Werk der rumänischen Künstlerin jüdischer Herkunft, Alma Redlinger, vorzustellen und sie entsprechend zu ehren. Derzeit gibt es im Nationalen Museum für Gegenwartskunst MNAC eine Ausstellung mit ihren Werken.

Alma Redlinger ist am 8. März 1924 in Bukarest geboren und am 2. Februar 2017 ebenda gestorben. Von...

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Rumänien, ein Vielvölker- oder Nationalstaat?

Im Superwahljahr 2024 stehen die Parlaments-, Präsidentschafts- und Kommunalwahlen in Rumänien an und in ganz Europa die für das Parlament der Europäischen Union. Rumänien ist aus geostrategischen Gründen seit Beginn des Russland-Ukraine Krieges vermehrt in das deutsche Blickfeld gerückt. Multiethnizität kann als kultureller Reichtum gesehen werden, wie die Kulturhauptstadt Temeswar mit ihrem deutschen Bürgermeister, Dominic Fritz, 2023...

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