KULTUR: Nachrichtenarchiv

Beste Produktionen in der Provinz

Im Kulturpalais in Neumarkt/Târgu Mureş findet am 28. April die Gala statt, in deren Rahmen der Rumänische Theaterverband (Uniter) heuer zum 22. Mal seine Preise verleiht. Bekanntgegeben wurden die Nominierungen, welche die aus den Theaterkritikern Andreea Dumitru, Sebastian-Vlad Popa und Ionu] Sociu gebildete Jury festgelegt hat. Beschlossen hat der Uniter-Senat in seiner Sitzung am 3. März sodann, welche Persönlichkeiten heuer mit Exzellenz-...

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Eine Oper voller Pfiffigkeit

Fröhlich, flink und brillant klingen die ersten Takte der Ouvertüre zu Mozarts „Hochzeit des Figaro“ – und schon weiß man, dass es in dieser Oper weder um die brave Aneinanderreihung von Arien und Ensembles geht, noch um den technischen Wetteifer zwischen den Sängern, sondern vielmehr um eine humorvolle Darstellung von Charakterzügen mithilfe von Text, Musik und Schauspiel. Dank einer jungen, energischen Besetzung gelang am Sonntagabend an der...

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Duett statt Duell

Der aus Craiova gebürtige und in Bukarest ausgebildete Liviu Prunaru, der heute als Violinprofessor an der Internationalen Menuhin Musik-Akademie im schweizerischen Gstaad wirkt und zugleich die Stelle des Konzertmeisters im weltberühmten Amsterdamer Concertgebouw-Orchester innehat, unternahm in den Jahren 2011, 2012 und 2013 durch zahlreiche Städte Rumäniens drei umfangreiche Konzerttourneen, die allesamt unter dem Motto „Duelul viorilor“ (Das...

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Theater gegen das Vergessen

Drei in Rumänien geborene Frauen erleben in ihren jungen Jahren das Ende des Zweiten Weltkrieges an äußerst unterschiedlichen Orten und bringen ihre Erlebnisse zu Papier. Ihre außergewöhnlichen Texte bilden die Grundlage der Theateraufführung „Ballade der Mädchen vergangener Zeit”. Für die Bühnenfassung der Texte zeichnet der gebürtige Kronstädter Ioan C. Toma, der auch Regie führt, für das Kostümbild die in Schäßburg/Sighişoara geborene Bonnie...

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Schmuckstücke und Gewandschließen aus dem 18. und 19. Jahrhundert

Derzeit und noch bis zum 27. April dieses Jahres zeigt das Nationale Kunstmuseum Rumäniens in seiner im ersten Obergeschoss befindlichen Rotunde (Eingang von der Strada Ştirbei Vodă her) eine kleine, aber feine Ausstellung aus eigenen Beständen. Es handelt sich dabei um insgesamt rund achtzig Exponate, hauptsächlich Schmuckstücke und Gewandschließen, in zehn Vitrinen, ergänzt durch sechs großformatige Porträtgemälde in Öl und einen mächtigen...

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Eindrucksvolle „Jazzreise zur rumänischen Folklore“

Als der Patria-Saal in Kronstadt/Braşov im vergangenen Herbst eröffnet wurde, meinten skeptische Stimmen, die Bühne sei zu groß, die Einrichtung zu wenig atmosphärisch, der 450-Plätze-Saal zu schwer zu füllen. Dass erfreulicherweise nichts davon zutrifft, zeigten am Dienstagabend acht Musiker aus der halben Welt mit einer „Jazzreise zur Seele der rumänischen Folklore“, wie der Untertitel des Konzerts lautete. Der Musikabend war die erste Station...

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Auweia, hier wird Theater gemacht

Dort wo Regenschirme von der Decke hängen, eine Ritterrüstung stattlich neben einem alten Scheinwerfer steht und Bilder von Toma Caragiu und Amza Pelea die Wände schmücken, dort in einer alten 1930er-Villa, in einem Viertel der vormals Reichen, und später der vormals Parteitreuen, wird manchmal zweimal, manchmal viermal im Monat Theater auf den Kopf gestellt. Was sich da hinter verschlossenen Türen abspielt, das können nur die wenigsten in Worten...

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Erste Monografie des Rauschgifts in der rumänischen Kultur

Rauschmittel sind hoffnungslos facettenreich – das zeigt sich auch in Andrei Oişteanus Buch „Narcotice în cultura română. Istorie, religie şi literatură“, das von Julia Richter ins Deutsche übertragen wurde und im Berliner Frank & Timme Verlag unter dem Titel „Rauschgift in der rumänischen Kultur. Geschichte, Religion und Literatur“ erschienen ist. Oişteanus Werk ist mehr als eine ausführliche Studie im Bereich der Kulturanthropologie und...

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Deutsche Märchen der ersten Königin Rumäniens

Königin Elisabeth von Rumänien, im Jahre 1843 als Prinzessin zu Wied geboren, seit 1869 mit dem späteren König Karl I. von Rumänien verheiratet und 1916 in Bukarest gestorben, ist auch als ‚dichtende Königin’ unter ihrem sprechenden Künstlernamen Carmen Sylva (Waldgesang) bekannt. Nicht nur als Herrschergattin, nicht nur als Gönnerin der Künste, sondern auch durch ihre eigene Arbeit als Schriftstellerin und Übersetzerin hat sie sich um die...

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Sarkasmus für die Menschlichkeit

Es sind zutiefst europäische Texte. Was er an ihnen so schön findet ist, dass sie von ganz einfachen, manchmal sehr intimen privaten Situationen ausgehen und ohne moralisierend zu werden oder mit dem Holzhammer drauf zu hauen ins Hochpolitische und Gesellschaftskritische gelangen. So beschrieb der österreichische Regisseur Reinhold Tritscher die Stücke des katalanischen Dramatikers Esteve Soler. Im vergangenen Jahr hatte Tritscher beim...

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