KULTUR: Nachrichtenarchiv

Kulturhauptstadt Temeswar 2023: Die Temeswarer Jazzfamilie kam zusammen

Die Europäische Kulturhauptstadt 2023 hat vieles zu bieten. Von Ausstellungen über Performances und Theateraufführungen bis hin zu Konzerten ist alles dabei, sodass manch einer meinen könnte, bald einem „kulturellen Burnout“ zu erliegen. Doch keine Sorge: Den „kulturellen Burnout“ gibt es nicht, er ist frei erfunden, man kann nicht unter zu viel kulturellem Input leiden. In der letzten Juni- und ersten Juli-Woche gab es so viele Events, dass sich...

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Vom Guldiner zum Europataler

Zur Frühzeit des regionalen Tauschhandels spielte Geld keine Rolle, aber mit der zunehmenden Wichtigkeit des überregionalen Handels wurde es unerlässlich. Die ersten Münzen in Europa kamen aus Lydien in der heutigen Türkei. Bis dahin waren es unförmige Brocken von Elektron, einer natürlich vorkommenden Gold-Silber-Legierung, denen ein Stempel aufgeklopft wurde.  König Krösus (590–541 v. Chr.) ließ zum ersten Mal ein Bild auf ein Metallstück...

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Stadt mit viel Geschichte, Kultur und Charme

Es war eine schöne Runde, die sich da im Friedrich-Schiller-Kulturhaus in Bukarest versammelt hatte, um sich aus erster Hand über den neuen Stadt- und Kunstführer aus dem Kunstverlag Josef Fink über die Europäische Kulturhauptstadt Temeswar zu informieren. Der Autor, Professor h.c. Dr. Jürgen Henkel, stellte seinen Band „Temeswar/Timișoara – Kultur und Vielfalt im Herzen des Banats“ vor und erzählte auch manche vergnügliche Anekdote bei der von...

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Deutscher Musiker eröffnet Orgelkonzertreihe

Am vergangenen Mittwochabend war die Domkirche zum Heiligen Georg voll. Musikliebhaber aller Altersgruppen kamen zusammen, um dem Orgelkonzert von Johannes Berger beizuwohnen. Das ursprünglich für 19.30 Uhr vorgesehene Ereignis fing jedoch kurz vor 20 Uhr an. Der vor dem Altar aufgestellte Spieltisch der Wegenstein-Orgel funktionierte nicht wie gewünscht, sodass die Veranstalter kurzerhand beschlossen, Johannes Berger an der Konsole oben auf der...

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Harap-Alb goes Freddie (Mercury)

Ähnlich wie der biblische Exodus zeichnet sich auch die jüngste, monumentale Produktion des Temeswarer Mihai-Eminescu-Nationaltheaters ab: Das Schicksal der Menschen auf dem Weg in ein vielversprochenes oder -versprechendes Land ist mit vielen Entbehrungen und Identitätsverlust gepflastert. Dem Temeswarer Publikum wurde ein knapp fünfstündiger Premierenabend am 22. Juni im großen Saal des Temeswarer Theaterhauses von dem litauischen Starregisseur...

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ADZ-Reihe Wertvolle Jugendbücher: Unheilvolle Gruppendynamik

 

Ein Mädchen erleidet einen Reitunfall. Die 15-Jährige ist sofort tot. Unerklärlich, wo Anna doch so eine gute Reiterin war. Der Vater ist untröstlich. Für wen soll er jetzt noch leben? Vor Jahren verloren die beiden Annas Mutter an Krebs. Anna war sein ein und alles! - Als die Lehrerin an dem Tag in die Klasse tritt, wird es augenblicklich still. Das liegt an dem Mann in ihrem Schlepptau. Der Direktor, ein Hüne in Schwarz, vor dem sonst alle...

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 Matthias Buth erhält 2023  den Nikolaus Lenau-Preis für Dichtung

Anlässlich des Festivals zum 75. Jahrestag seit Bestehen der Künstlergilde e.V. zeichnet die Künstlergilde Esslingen zusammen mit der Neckar-Stadt den Dichterjuristen Matthias Buth für seine Gedicht- und Prosabände aus, in denen sich der bekannte Autor besonders der Kultur und Geschichte Rumäniens zuwendet. Buth veröffentlichte seit 1973 über 20 Gedicht- und Prosasammlungen. Besonders die Bände „Der Schnee stellt seine Leiter an die Ringmauer“...

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Kurzgeschichte: Die fünfziger Jahre

Als Kriegskind des Jahres 1944 erfuhr ich lediglich aus Erzählungen – vor allem aus denen meiner Mutter, geborene Eva Riesz – was sich kurz nach meiner Geburt in der näheren Nachbarschaft ereignet hatte; ich selber konnte später, am Anfang der 50er Jahre, optisch erfassend bzw. begreifend erleben, was sich um mich herum abgespielt hatte. Durch das neugeborene Kriegskind hatte meine Mutter von den sowjetischen Soldaten nichts zu befürchten,...

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Erster rumänischer Roman für Kinder mit Lernschwierigkeiten

Am 18. Juni hat Alina Voinea auf der Terrasse des Bukarester Clubs Expirat ihren ersten „leicht geschriebenen“ Roman - wie sie ihn sogar untertitelt – „Pisicul din câmp“ (Der Kater vom Feld) im Rahmen des dritten Inklusionsevents „Nu stau acasă” (Ich bleibe nicht daheim) vorgestellt, wobei über 240 Personen teilgenommen haben, zahlreiche davon mit unterschiedliche Behinderungen. „Es ist wahrscheinlich eher eine längere Novelle, die leicht...

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Die normativen Züge des Provinzialismus

Eine böse Anklage hatte der Autor dieser Zeilen Ende 2022 im Zusammenhang mit dem damals bevorstehenden Temeswarer Kulturhauptstadt-Jahr in dieser Zeitung veröffentlicht und auf etliche Probleme hingewiesen, die zwar das bereits zur Hälfte verstrichene Jahr nicht zu einem totalen Misserfolg werden lassen, jedoch den Erfolg, sollte es noch zu einem kommen, deutlich schmälern. Geschrieben hatte ich, dass noch nie Stadt und Region so schlecht...

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