KULTUR: Nachrichtenarchiv

ADZ-Reihe „Wertvolle Jugendbücher“: Im Zeitalter der Bäume

Wenn Zulu-Weisheit aus Südafrika in einem warmen Wohnzimmer in Berlin auf christliche Frömmigkeit stößt, wenn Sprachen, Generationen und Geschlechter verschwimmen, wenn sich Menschen, Tiere und Pflanzen an ihre gemeinsame DNA erinnern und wieder auf das Flüstern ihrer Ahnen hören... Wenn Afrika nicht nur Zukunft ist, sondern auch Gegenwart und Vergangenheit, und manchmal mitten in Deutschland: Baba, Mama, Lindiwe, die Zwillinge Bongi und Mandla,...

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Tür zum Paradies und manchmal Tor zur Hölle...

Weibliche Sexualität – nicht nur ein Tabuthema, vor allem für Frauen mit einer inneren Scheu vor dem Zugeständnis physischer Lust. Lust am falschen Platz kann Angst machen, wie in der Geschichte der Anhalterin, die mit Befremden feststellt, wie ihr Körper auf die männliche Präsenz neben ihr reagiert, ihr Kopf hin und hergerissen ist zwischen dem Reiz des Verbotenen und moralischen Prinzipien, etwa der Treue zu ihrem Ehemann, und Angst vor den...

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„Hundert Jahre jüdisches Theater in Rumänien“

Das Buch „Hundert Jahre jüdisches Theater in Rumänien“ von Israil Bercovici ist ein beeindruckendes Werk, das die reichhaltige Geschichte und Kultur der jüdischen Bevölkerung in Rumänien beleuchtet. Bercovici, ein profunder Kenner der jüdischen Theaterlandschaft, schafft es, nicht nur die künstlerische Entwicklung, sondern auch die gesellschaftlichen und historischen Kontexte lebendig darzustellen.

Das Buch, 1976 auf Jiddisch und 1982 auf...

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„Ich nannte ihn Krawatte“ – Eine Brücke zwischen Kulturen

 

Milena Michiko Flašars Roman „Ich nannte ihn Krawatte“, der 2012 erstmals auf Deutsch im Verlag Klaus Wagenbach Wien erschienen ist, gehört zu den Werken, die mit leisen Tönen eine tiefe Wirkung entfalten. Nun hat die angesehene Übersetzerin Prof. Dr. em. Mariana-Virginia Lăzărescu den Roman ins Rumänische übertragen und 2024 im Verlag Leb˛da Neagr˛ veröffentlicht. In klarer, poetischer Sprache erzählt der Roman eine universelle Geschichte über...

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Die Würde des Menschen schreibend verteidigen

Bereits seit den 1960er Jahren zählen Ana Blandianas Gedichte zu den auffälligsten, gedankenreichsten und wirkungsvollsten in der zeitgenössischen rumänischen Literatur. Auch als namhafte Intellektuelle ist sie keine Unbekannte. Daher stellen sich eingehende Fragen nach ihrer geistig-moralischen Haltung, ihrem intellektuellen Standort und ihrem Einfluss auf die rumänische Öffentlichkeit im Laufe ihrer langjährigen Tätigkeit, die unter...

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Stift Altenburg

Bei den meisten Klöstern oder Stiften bestand ein meist kleiner Vorgängerbau, der in späteren Jahrhunderten erweitert oder sukzessive ausgebaut wurde. Dass ein ganzes gotisches Kloster nicht verschwunden ist, sondern zugeschüttet, durch den eigenen Schutt konserviert und ein barockes neu draufgebaut wurde, ist schon etwas ungewöhnlich. So passiert in Altenburg im Waldviertel.

Vor tausend Jahren… Um das Jahr 1000 kolonialisierte das bairische...

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Walter Kindl, ein hervorragender Musiker

Unter den Banater Musikern, wahrscheinlich der vielseitigste in seinem Wirken als Pädagoge, Instrumentalist, Sänger, Dirigent und Musikwissenschaftler, hauptsächlich verbunden mit der Orgel und der Kirchenmusik, aber auch mit der Instandhaltung seines Instruments, als Orgelsachverständiger und Orgelbauer, ist Walter Kindl eine wohltuende Ausnahme in der Musikszene der Region.

Er wurde am 24. November 1943 in Lowrin, unweit von Temeswar, geboren,...

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Im Einsatz für den Gebrauch der deutschen Muttersprache

Den Gegnern des Schriftstellers Adam Müller-Guttenbrunn (Anm. Red.: siehe Kasten) ist in Erinnerung zu rufen, dass dem Kampf und  Wirken desselben und weiterer bedeutender Persönlichkeiten jener Zeit wie Edmund Steinacker, Jakob Bleyer u.a., die sich bei den Schwaben – und nicht nur bei diesen – für den Gebrauch der deutschen Muttersprache vehement eingesetzt hatten, die gebührenden Verdienste zur angerechnet werden müssen, denn ohne ihren...

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Herr Pfarrer? Nein, Herr Pfarrerin!

Es gibt zu diesem Zeitpunkt nur einen einzigen Nicht-Theologen, der eine Pfarrerin der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien zur Frau hat. Der bin ich. Ich gehöre also zu einer sehr kleinen Minderheit. Ich lernte meine Frau kennen, als sie Vikarin war, und bin bis heute stolz, wenn sie Gottesdienste hält. Unsere Rollenverteilung hat sich im Laufe der Zeit angepasst: Anfangs übernahm sie den Großteil der Elternzeit, später tauschten wir. Aktuell...

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Abseits ausgetretener Pfade

Auch wenn sie nicht ordiniert wurde, gehört Ortrun Rhein zu den ersten Frauen, die nach einer jahrzehntelangen Unterbrechung am Theologischen Institut von Hermannstadt/Sibiu in Siebenbürgen studieren konnten. In ihrer Wahrnehmung gab es in der Studienzeit nicht häufige Zurücksetzungen für weibliche Studierende. Es ging vielmehr um die kritische Auseinandersetzung mit bestehenden Strukturen und Denkweisen, die vom repressiven kommunistischen...

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