Ein guter Verlierer ist Italiens Auswahltrainer Antonio Conte auf keinen Fall. Rumänien habe bloß zwei Schüsse auf das italienische Tor gehabt und die seien dann auch in Tore umgemünzt worden, sagte er nach dem Spiel Italien – Rumänien. „Es kann nicht sein, dass ein solches Spiel unentschieden ausgegangen ist“. Dabei war das 2:2 von Bologna zwischen den Fußballauswahlen Italiens und Rumäniens ein Testspiel, in dem die Gäste unter der Stabführung...
Bukarest (ADZ) - Das von Premier Dacian Cioloş aufgestellte Expertenkabinett ist am Dienstag vom Parlament mit breiter Mehrheit bestätigt worden. Insgesamt sprachen 389 Abgeordnete der neuen Exekutive ihr Vertrauen aus, 115 stimmten dagegen.Als Leitideen seiner Regierung stellte Cioloş dem Parlament Transparenz und Öffnung vor. Zudem wolle er sich bemühen, das Vertrauen der Menschen zurückzugewinnen – er glaube an keine Demokratie, „der die...
Bukarest (Mediafax/ADZ) - Vor einem Jahr, am 16. November 2014, ist Klaus Johannis mit 54,43 Prozent der Stimmen zum Präsidenten Rumäniens gewählt worden. Zu diesem Anlass schreibt Johannis auf Facebook, dass es ein Jahr mit vielen Herausforderungen war, dass er aber erste Schritte in einer neuen Art, Politik zu machen, tun konnte.Genauer eingegangen auf einzelne Aspekte ist Klaus Johannis Montagabend in dem Interview auf TVR 1. Zur Regierung...
Bukarest (ADZ) - PSD-Chef Liviu Dragnea hat am Montag vor dem Exekutivbüro seiner Partei eine Bilanz der insgesamt vier Regierungen Ponta gezogen – erstaunlicherweise jedoch ohne den Ex-Regierungschef. Die Regierungen Ponta hätten Rumänien „aus der Krise geführt“ und dem Land „das höchste Wirtschaftswachstum in der EU“ beschert, darüber hinaus seien „viele Ungerechtigkeiten“ beseitigt und der Lebensstandard der Menschen durch etliche...
Bukarest (Mediafax/ADZ) - Montagabend haben die DNA-Staatsanwälte den Chef des Amtes für Zeugenschutz (ONPM), Adrian Bărăscu, und zwei andere Angestellte des Amtes festgenommen. Vorgeworfen wird den dreien in diesem Dienst – der verständlicherweise über eine hohe Stufe der Geheimhaltung verfügt –, eine Gruppe des organisierten Verbrechens gebildet zu haben. Dabei hätten die Täter seit 2013 bis November 2015 kontinuierlich überhöhte Fonds für ihre...
Russland machte zunächst in der Ukraine-Krise, dann aber auch im Zusammenhang mit Syrien immer wieder Schlagzeilen. Was steckt hinter dem Verhalten des „großen östlichen Nachbarn“, fragen sich viele. Mögliche Antworten fanden wir bei Prof. Dr. Jutta Scherrer, gebürtige Ost-Berlinerin, Kulturhistorikerin und „Directeur d’études” an der hoch-etablierten École des Hautes Études en Sciences Sociales in Paris (EHESS), an der sie seit 1980 lehrt. Jutta...
Eigentlich wollte ich diesen Kommentar „Je suis Paris“ betiteln und über den unkonventionellen dritten Weltkrieg schreiben, ausgehend von der Kriegsrhetorik des F. Hollande, des Präsidenten Frankreichs. Als aber Montag früh gemeldet wurde, dass er den Ausnahmezustand in Frankreich auf drei Monate verlängert hat und als er nur andeutete, den Bündnisfall der Nato auszurufen, habe ich mich entschieden, nochmal bei der aktuellen rumänischen...
Der Däne Christian Lollike schreibt keine konventionellen Stücke. Was in seinen skurrilen Geschichten abgeht, das entzieht sich den „Normalismen“ des Alltags. Hat es etwas mit gesundem Menschenverstand zu tun? Jein. Schon der Titel stimmt auf die verdrehte Welt ein, in die uns der Dramatiker eintauchen lässt: „Cosmic Fear oder Der Tag, an dem Brad Pitt Paranoia bekam“. Dabei ist das Thema keineswegs an den Haaren herbeigezogen. Es geht um den...
„Ich bin als Mensch hierher gekommen und habe wie ein Mensch gehandelt“. Die Worte gehören Pater Berno, den in der Elisabethstadt so gut wie jeder kennt. Genügsam und gleichzeitig großzügig, simpel in seiner Ausdrucksweise und dennoch visionär: So ist Pater Berno. Seit Anfang der 90-er Jahre lebt der Salvatorianer in Temeswar/Timişoara. Zuerst kam er mit Hilfstransporten, er brachte Lebensmittel, Kleidung und Medikamente mit. Den Armen und...
Verschiedene Physionomien, gleichgültige, abwesende Gesichter, zum Teil verwischt, manche grotesk, Fratzen, entfremdete Gesichter, leere Blicke, in die Ferne blickend, in sich hineinkehrend. Es sind die 50 „Zeugen“ des jungen Temeswarer Künstlers und Hochschullehrers Cristian Sida. Auf einem Plakat, einer nach dem anderen, von links nach rechts, von oben nach unten, reihen sich in Grau-, Violet-, Olivgrüntönen die „Zeugen“ nacheinander. Eine...