Nachrichtenarchiv

55 Stadtratsbeschlüsse in 40 Minuten

Reschitza – Die lokalen und regionalen Medien des Banater Berglands zeigten sich angenehm überrascht von der Schnelligkeit, mit der der Reschitzaer Stadtrat auf seiner ersten Tagung nach der Wahl des neuen Präsidenten N.D. Dan – bezüglich dessen vorbehaltloser Unterstützung Bürgermeister Ioan Popa kein Hehl machte – die 55 Stadtratsbeschlüsse, die zur Diskussion gestellt waren, abnickten. 40 Minuten benötigten sie dazu, weniger Zeit, als physisch...

[mehr]

Stadt verliert Räumungsprozess um historische Villa

Temeswar (ADZ) – Die Stadt Temeswar hat in erster Instanz einen Prozess um die Räumung einer historischen Villa verloren, die sich nach Erkenntnissen der Stadtverwaltung durch gefälschte Eigentums- und Kaufdokumente im Besitz ihrer aktuellen Bewohner befindet. Die Entscheidung erging am Dienstag durch das Amtsgericht Arad. Dorthin gelang es den Beklagten, den Prozess zu verlegen. Die Temeswarer Stadtverwaltung kündigte sofort an, in Berufung...

[mehr]

Offizielle Sondierungen auf Schloss Cotroceni begonnen

Bukarest (ADZ) – Nach bisher informellen Gesprächen sind die Fraktionen am Mittwoch erstmals auf Schloss Cotroceni zu einer Sondierungsrunde eingetroffen. Angesichts der schwierigen Mehrheitsfindung räumte Staatspräsident Nicușor Dan jeder Fraktion deutlich mehr Zeit als üblich ein – nämlich je eineinhalb Stunden. PSD-Interimschef Sorin Grindeanu teilte im Vorfeld der Sondierungen mit, dass man dem neuen Staatsoberhaupt eine Liste „wichtiger...

[mehr]

Medien: Trump ruft bei Nicușor Dan an

Bukarest (ADZ) – Nach übereinstimmenden Berichten mehrerer TV-Nachrichtensender sollen US-Präsident Donald Trump und sein neuer rumänischer Amtskollege Nicușor Dan am Dienstagabend erstmals telefoniert haben. Den Austausch bestätigte der ehemalige US-Botschafter in Bukarest, Adrian Zuckerman, gegenüber der Zeitung Libertatea: „Sie haben hundertprozentig miteinander gesprochen.“ Laut Medien ging der Anruf von Trump aus, der Dan zum Wahlsieg vom...

[mehr]

Rechtsextremist Georgescu kehrt Politik den Rücken

Bukarest (ADZ) – Der prorussische Rechtsextremist Călin Georgescu hat im Gespräch mit seinem Haussender Realitatea TV das Ende seiner „aktiven Einbindung“ in die Politik bekannt gegeben. Die Wahlen seien vorbei und damit auch „diese Etappe der souveränistischen Bewegung“ – ab sofort ziehe er es vor, ein „passiver Beobachter des öffentlichen und sozialen Lebens“ zu sein und sich seiner Familie zu widmen, teilte der  Ex-Präsidentschaftsanwärter...

[mehr]

OECD sieht schwere Mängel im Bildungssystem

Bukarest (ADZ) –  Rumänien weist gravierende Defizite in allen Bildungsstufen auf – von der Vor- und Grundschule bis zum Universitätsbereich. Das zeigt der neueste einschlägige OECD-Bericht. Bildungsminister Daniel David und OECD-Direktor Andreas Schleicher betonten den Reformbedarf. Der Bericht fordert eine Neuausrichtung der öffentlichen Ausgaben, mit Schwerpunkt auf frühkindlicher Förderung und Grundschule. Besonders besorgniserregend: Fast 40...

[mehr]

Dăianu: Steuererhöhungen unvermeidbar

Bukarest (ADZ) – Fiskalratschef Daniel Dăianu bringt schlechte Nachrichten: Rumänien könne sein Haushaltsdefizit nicht allein durch Sparmaßnahmen abbauen, so dass höhere Steuern und Abgaben wohl nicht zu vermeiden seien. Dăianu bezweifelte, dass Ausgabenkürzungen um 30 Milliarden Lei das Problem lösen werde, so wie es sich Präsident Nicușor Dan vorstellt. „Wer glaubt, man könne das Defizit nur über Ausgabenkürzungen senken, jagt einer Illusion...

[mehr]

Randbemerkungen: Die Nattern an der Brust

Machthaber und Intellektuelle standen im Laufe der Geschichte immer wieder auf unterschiedlichen Positionen. Zeitgenössisch ausgedrückt: es geht um die Kontrolle des Narratives. Indem die Intellektuellen das Narrativ der Politiker hinterfragen und untersuchen, üben sie Kritik aus. Der Umgang der Politiker mit Kritik war, egal von welchen staatlichen Formen wir sprechen, nie besonders gut. Natürlich steckt in jedem Politiker ein kleinerer oder...

[mehr]

Banater Bauernsiedler im Land der Buchen

 

Am 7. Mai 1775 – vor 250 Jahren – unterzeichnete die Hohe Pforte im damaligen Konstantinopel die Urkunde der Abtretung der Bukowina / des Buchenlandes an Österreich. Im Gefolge des Militärs und aus dessen Reihen bleibt eine erste größere Gruppe Österreicher bzw. Deutscher in der Bukowina, deren Bevölkerung hauptsachlich aus Rumänen und Ruthenen (Ukrainern) bestand, damals etwa 75.000 Einwohner. Fakten geschaffen hatten die Habsburger jedoch...

[mehr]

„Dass ich heute Deutsch schreibe, habe ich der Liebe zu verdanken“

Reschitzaer Literaturtage 2025, 35. Auflage: Es ist kurz vor Mitternacht, lebhafte Gesprächsfetzen dringen aus dem nahen Restaurant. Gleich werden sich alle Schriftsteller verabschieden für die morgige Heimreise, doch die Wände dieser Ecke des Raumes werden sich noch geduldig eine Geschichte anhören müssen, als stumme Zeugen eines Stücks Zeitgeschichte, das gleich, beleuchtet von seiner Erinnerung, wie ein Hologramm im Raum schweben wird... Er:...

[mehr]
Seite 5 von 32